Zum Gedenken an den dritten Jahrestag der Ermordung des maltesischen Investigativjournalisten wird mit dem Preis ein Journalismus ausgezeichnet, der die Grundsätze und Werte der EU widerspiegelt.
Der Start erfolgt online am Freitag, 16. Oktober, 12.30-13.00 Uhr MEZ am Facebook-Seite von EP. Sie wird von der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Heidi Hautala (Grüne, FI) und dem Europaabgeordneten David Casa (EVP, MT) geleitet. Zu ihnen gesellt sich der Sohn des ermordeten Journalisten Andrew Caruana Galizia aus Malta.
Die Referenten werden auch Fragen aus dem Publikum live stellen.
Herausragend unterscheiden EU Journalismus
Mit dem Preis soll herausragender Journalismus ausgezeichnet werden, der die Grundsätze und Werte der Europäischen Union widerspiegelt, wie sie in der Europäischen Charta der Europäischen Union verankert sind Menschenrechte. Das Europäische Parlament ist der Auffassung, dass der Schutz der Pressefreiheit weltweit und insbesondere der von investigativen Journalisten bei der Ausübung ihrer Pflichten im vitalen Interesse demokratischer Gesellschaften liegt.
Obwohl der Preis vom Parlament initiiert und unterstützt wird, wird er von einem unabhängigen EU-Medienpartner verwaltet, um die Unabhängigkeit des Preises und die Arbeit der Medien zu schützen.
Nächste Schritte
Das Europäische Parlament wird demnächst mit der Auswahl einer unabhängigen Organisation beginnen, die die genauen Kriterien für die Vergabe des Preises festlegt und über die Besetzung der Jury entscheidet. Eine Ausschreibung zur Auswahl einer solchen Organisation wird vor Ende 2020 veröffentlicht.
Der Aufruf zur Nominierung für den Preis wird um den 03. Mai 2021 – Welttag der Pressefreiheit – gestartet. Die jährliche Preisverleihung findet jedes Jahr um den Todestag von Daphne Caruana Galizia herum statt.
Hintergrund
Daphne Caruana Galizia war eine maltesische investigative Antikorruptionsjournalistin und Bloggerin, die am 16. Oktober 2017 bei einem Autobombenanschlag getötet wurde. Sie konzentrierte sich auf investigativen Journalismus, Berichterstattung über Regierungskorruption, Vorwürfe der Geldwäsche und organisierte Kriminalität.