Die WHO schlägt gemäß dem Entwurf des Globalen Aktionsplans gegen Alkohol für 2022-2030 ein Alkoholverbot für Frauen im gebärfähigen Alter vor.
Dem Dokument zufolge sollten die Parteien das öffentliche Bewusstsein für die Gefahren alkoholischer Getränke schärfen, aber besondere Aufmerksamkeit sollte Kindern, schwangeren Frauen und Frauen im gebärfähigen Alter geschenkt werden. Denn Alkoholkonsum vor und während der Geburt könne zur Entstehung verschiedener Krankheiten und Störungen sowie zum Auftreten von Problemen im Sozialverhalten und der Lernfähigkeit führen, heißt es in dem Text. Es wird darauf hingewiesen, dass dies auch negative Auswirkungen auf das physische und psychische Wohlbefinden der Mutter hat.
In diesem Zusammenhang kommt die WHO zu dem Schluss, dass es die beste Option wäre, wenn Frauen darauf verzichten würden Alkohol insgesamt.
Diese Äußerungen lösten in den sozialen Netzwerken breite Kritik aus, und der Organisation selbst wurde Sexismus vorgeworfen.
Vor 80 Jahren, 1941, konnten das Reichspropagandaamt und das Institut für Erbbiologie und Rassenhygiene deutsche Frauen nicht vom Rauchen abhalten.
Wie auch immer, es wird geschätzt, dass etwa 20,000 deutsche Frauen den Tod durch Lungenkrebs dank der nationalsozialistischen Bevormundung vermieden haben, die Frauen vom Rauchen abhielt, oft mit Polizeigewalt.
Frauen in Thüringen unter 25 Jahren durften in Gaststätten nicht rauchen. Ein ähnliches Plakat im Emscher-Lippe-Gebiet (nördliches Ruhrgebiet) aus dem Jahr 1941, das den Gastwirt anwies, Frauen das Rauchen zu verbieten, selbst „von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen“, wurde dagegen von keinem Bezirk als genehmigt kritisiert Sekretariat (Gaudienststelle). Zusammen mit anderen Beispielen „schlechter Propaganda“ wurde es dem für die reichsweite Regulierung zuständigen Gesundheitsminister zur Kenntnis gebracht. In einigen Teilen Deutschlands gab es eine Reihe von nicht genehmigten Anti-Tabak-Aktivitäten (z. B. verkündete ein Plakat in Mecklenburg, dass der Führer das Rauchen bedauere und Rauchen die Macht des deutschen Volkes schädige) sowie Äußerungen bestimmter Personen (z. B. Robert Ley, Leiterin der Deutschen Arbeitsfront, die in Jena zur Chemikerin ausgebildet wurde) oder Organisationen (z. B. Deutscher Frauenbund für alkoholfreie Kultur – Deutscher Frauenbund für alkoholfreie Kultur, etc.). Viele dieser lokalen Initiativen waren oft so außergewöhnlich, dass sie große mediale Aufmerksamkeit erregten. So wurde am 2. Juni 150 sogar in der britischen Zeitung „Daily Telegraph“ über ein öffentliches Rauchverbot für Jungen und Mädchen in Mecklenburg berichtet, dessen Zuwiderhandlung mit 1 Wochen Zuchthaus oder 1936 Reichsmark Geldstrafe geahndet wurde. Wieder viele Initiativen hatte mehr mit dem Status der Frau zu tun als mit dem Rauchen an sich. So wurden Angehörige der Polizei in der Stadt Erfurt angewiesen, in der Öffentlichkeit rauchende Frauen an ihre Pflichten als deutsche Frauen und Mütter zu erinnern, was die Beschimpfungen von Kosmetikträgerinnen in Berlin widerspiegelte.22 Diese Maßnahmen wurden von nicht mitgetragen der NS-Führung und waren nur lokale Aktionen.
So erging am 5. Juli 1941 ein Eilschreiben per Fernschreiben des Reichspropagandaamtes (im Einvernehmen mit der Parteikanzlei) an alle Bezirkshauptleute, Mitglieder des Nationalsozialistischen Verbandes für Propaganda und Volksaufklärung und Verbindungsbeamte in wichtige Organisationen, Festlegung von Richtlinien für eine reichskonsistente Anti-Tabak-Propaganda. Diese Richtlinien, die eine etwas tolerantere Einstellung zum Rauchen demonstrieren, wurden in neun Aufzählungspunkten zusammengefasst (Kasten 1).
Box 1 Richtlinien der Reichspropagandaabteilung über Anti-Raucher-Aktionen, herausgegeben am 5. Juli 1941
- Das Magazin Reine Luft seinen kämpferischen Charakter und seinen polemischen Tenor aufgeben muss. Es sollte das Organ für wissenschaftliche Forschung und öffentliche Aufklärung über die Gefahren des Tabaks werden.
- Ärzte müssen der Bevölkerung konsequente Botschaften vermitteln.
- Jegliche an die Öffentlichkeit gerichtete Anti-Tabak-Propaganda muss genehmigt werden.
- Die an junge Menschen gerichtete Anti-Tabak-Kampagne wird gemäß den bestehenden Plänen durchgeführt, die im Einklang mit dem stehen Reichsjugendführung (Zeitschriften, Aufklärungsbriefe für interne Meetings, Illustrationen, Broschüren).
- Eine sehr sorgfältige Kampagne sollte sich an Frauen richten, insbesondere an Schwangere und Stillende
- Jugend-, Frauen-, Ärzte- und Sportzeitschriften können verstärkt für die Gesundheitserziehung genutzt werden.
- Gegen Propaganda für ein weiteres Rauchverbot an Arbeitsplätzen, Versammlungen, Versammlungen, Sportplätzen und dergleichen bestehen keine Einwände.
- Die Tabakwerbung der Hersteller wird schrittweise reduziert.
- Kampagnen auf Bezirksebene sind nur im Rahmen dieser Richtlinien zulässig.
Dieses Schreiben war auch an das Deutsche Bündnis zur Bekämpfung der Tabakgefahren gerichtet (Deutscher Bund zur Bekämpfung der Tabakgefahren), gegründet nach der Machtübernahme der Nazis. Vorschläge, die Presse für Anti-Raucher-Kampagnen zu nutzen, Frauen das Rauchen in Restaurants zu verbieten und Tabakwerbung auf Hersteller-, Markennamen- und Preisangaben zu beschränken, seien von der Partei nicht gebilligt worden. Es stellte jedoch auch fest, dass „das Bündnis, wenn es mit der bestehenden Anti-Tabak-Propaganda des Reiches übereinstimmen will“, „wertvolle Aufklärungsarbeit“ leisten könnte.