Dies geschieht aufgrund von Änderungen im Phytoplanktongehalt.
Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) sagen voraus, dass sich bis zum Ende des Jahrhunderts die Farbe von mehr als der Hälfte (63 %) der Weltmeere ändern wird. Schreibt dazu Phys.org.
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Wie die Wissenschaftler erklären, hängt die Farbe des Wassers maßgeblich vom darin lebenden Phytoplankton ab. Und mit steigender Wassertemperatur verändert sich die Zusammensetzung dieses Phytoplanktons.
Wassermoleküle absorbieren fast das gesamte Sonnenlicht mit Ausnahme des blauen Teils des Spektrums, der zurückreflektiert wird. Daher erscheinen „saubere“ Bereiche des offenen Meeres aus dem Weltraum dunkelblau. Phytoplankton hingegen enthält Chlorophyll, ein Pigment, das hauptsächlich den blauen Teil des Sonnenlichtspektrums und in geringerem Maße Grün absorbiert. Dadurch erscheinen algenreiche Flächen grün.
Es wird kein radikales „Neuanstreichen“ geben, vielmehr werden die blauen Flächen in den Subtropen durch die Abnahme des Phytoplanktons noch blauer. Und das Grün zu den Polen hin wird noch grüner – dort verstärkt sich die Wasserblüte. Wissenschaftler erinnern daran, dass Phytoplankton die Grundlage mariner Nahrungsnetze bildet und auch Kohlendioxid in der Atmosphäre reguliert – genau wie Landpflanzen. Somit bedrohen abrupte Veränderungen das Gleichgewicht des gesamten Ökosystems.
Weitere wichtige Neuigkeiten zur Bedrohung durch die globale Erwärmung:
• Umweltschützer argumentieren, dass die Menschheit noch eine Chance hat, die globale Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf 1.5 °C (im Vergleich zum vorindustriellen Niveau) zu halten. Aber dafür ist ein schrittweiser Ausstieg aus fossilen Brennstoffen notwendig, und der Prozess muss jetzt beginnen.
• Wissenschaftler haben kürzlich vor einer beschleunigten Erwärmung der Weltmeere gewarnt. Wenn sie nicht kontrolliert wird, wird die thermische Ausdehnung den Meeresspiegel bis zum Ende des Jahrhunderts um weitere 30 Zentimeter anheben.
• Forscher der Stanford University sind zu dem Schluss gekommen, dass die globale Erwärmung vor 252 Millionen Jahren fast alles Leben auf der Erde zerstört hat. Und dieses Szenario kann sich wiederholen.
