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Mittwoch, März 27, 2024
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Anwendung von Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie: der Fall Dänemark

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Nicht gehört zu werden, auch in sehr persönlichen Angelegenheiten, Gewaltanwendung gegen sich selbst, Nötigung, Freiheitsentzug, körperliche und seelische Verletzung oder Missbrauch sind Themen, die man nicht ohne weiteres erlebt. Schließlich passiert es einfach nicht, außer in den sehr seltenen Fällen von Körperverletzung, Entführung und solchen kriminellen Ereignissen. Und sie sind selten, so selten, dass die meisten Menschen nie jemanden getroffen haben, der solche Ereignisse erlebt hat.

Kommt es, abgesehen von der kriminellen Körperverletzung und dergleichen, vor? Überraschenderweise tut es das im Fachgebiet des Gesundheitswesens: Psychiatrie. Ja, mag man denken, aber das passiert nur den wirklich verrückten und gewalttätigen Psychotikern. Tatsächlich nicht der Fall. Eine Untersuchung durchgeführt von The European Times zeigen, dass sie weit verbreitet ist und zunimmt, und das sogar in gut ausgestatteten Ländern.

Hochwertige bundesweite Statistiken

Wir konzentrieren uns auf Dänemark, als einer der sehr gut organisierten nordischen Wohlfahrtsverbände, mit einer langen Tradition der Förderung Menschenrechte und mehr Ressourcen, als sich viele Länder erträumen können. Wenn es in einer solchen Gesellschaft passiert, kann es überall passieren.

Ein weiterer Grund, sich auf Dänemark zu konzentrieren, ist, dass das Land über ein großes Netzwerk bevölkerungsbezogener medizinischer Datenbanken verfügt. Mit seinem universellen steuerfinanzierten Gesundheitssystem mit wohnsitzabhängigem Anspruch und der Verfügbarkeit von staatlich geführten landesweiten Registern, die Längsschnittquellen von routinemäßig erhobenen Verwaltungs-, Gesundheits- und klinischen Qualitätsdaten bereitstellen, ist es möglich, eine breite Palette von hochwertige Statistiken. Hinzu kommt die Tatsache, dass jedem dänischen Einwohner eine eindeutige persönliche Kennung zugewiesen wird, die eine genaue individuelle Verknüpfung aller Aufzeichnungen und eine lebenslange Nachverfolgung ermöglicht.

The European Times hat umfangreiche statistische Daten erhalten von dem Dänische Gesundheitsdatenbehörde, ein Teil des dänischen Gesundheitsministeriums, das kohärente Gesundheitsdaten und digitale Lösungen bereitstellt, die sowohl Patienten und Ärzten als auch Forschung und Verwaltung zugutekommen sollen.

Die Daten der Dänische Gesundheitsdatenbehörde zeigen, dass die Zahl der einzigartigen Personen, die in Dänemark in eine psychiatrische Abteilung oder in ein Krankenhaus eingeliefert werden, in den letzten 20 Jahren stabil geblieben ist, mit einer Spanne von etwa 27.000 Personen bis 2020. Das Land hat 5,8 Millionen Einwohner. Die Zahl der stationär aufgenommenen Personen ist im Laufe der Jahre schwankend im gleichen Zeitraum dem Bevölkerungswachstumstrend folgend leicht gestiegen. Die Zahl der Personen, die in die Psychiatrie eingeliefert werden, ist mit anderen Worten Jahr für Jahr für das ganze Land vergleichbar und kann seit dem Jahr 2000 als ungefähr gleich angesehen werden.

Zunehmender Einsatz von Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie

Betrachtet man die Interaktion des psychiatrischen Systems mit den von ihm betreuten Personen, d zunehmender Einsatz von Zwangsmaßnahmen erscheinen.

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Die Zahl der Zwangsmaßnahmen (einzelne und komplette Interventionsserien) in der Psychiatrie in Dänemark hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen.

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Auch die Zahl der Personen, die in der Psychiatrie Zwangsmaßnahmen ausgesetzt sind, steigt weit über den Trend des Bevölkerungswachstums hinaus.

Die Qualität der landesweiten Gesundheitsdatenregister Dänemarks ermöglicht es, jede einzelne Person und jeden Kontakt zu den Gesundheitsdiensten zu verfolgen, egal wo im Land lebt oder Kontakt zum psychiatrischen System aufnimmt oder in dieses gezwungen wird. Und jede Anwendung von Zwangsmassnahmen wird nach Art seit mehr als 25 Jahren, manche seit 50 Jahren, registriert. Die Registrierung ist auf jeder Station und jedem Krankenhaus Standard und wird zentral registriert.

Vor diesem Hintergrund steht außer Frage, dass die oben genannten Statistiken eine wahre Darstellung der gesamten Anwendung von Nötigung in der Psychiatrie des Landes widerspiegeln.

The European Times untersuchte dann die Entwicklung der Anwendung von Zwang pro Patient. Es wurde festgestellt, dass Zwangsmaßnahmen werden bei durchschnittlichen Patienten häufiger eingesetztaber auch das immer mehr Patienten werden heute Zwang angewendet, verglichen mit vor 5, 10 oder 20 Jahren.

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Die Rate der psychiatrischen Patienten, die Die Anwendung von Zwang nimmt zu wie auch aus der steigenden Gesamtzahl der betroffenen Personen ersichtlich.

Die Anwendung von Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie in Dänemark ist weit verbreitet und nimmt zu.

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