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Donnerstag, März 28, 2024
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Neue WHO-Daten zu Fettleibigkeit bei Kindern in Kasachstan: Höhere körperliche Aktivität, aber mehr Bildschirmzeit

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Im Vergleich zu anderen Ländern in der Europäischen Region der WHO weist Kasachstan einen niedrigen Anteil an Übergewicht und Adipositas bei Kindern auf. Jüngste Überwachungsdaten der WHO zeigen jedoch, dass diese Werte insbesondere bei Jungen ansteigen können. Diese neue Erkenntnis bildete die Grundlage für das neue Informationsblatt „Ergebnisse der Überwachung von Fettleibigkeit, Ernährung und körperlicher Aktivität im Kindesalter 2020“, das von der WHO und dem kasachischen Gesundheitsministerium erstellt wurde.

Neueste Länderdaten: mehr zuckerhaltige Getränke und mehr Bildschirmzeit

Nach neuesten WHO-Daten leben 21 % der Kinder im Alter von 6–9 Jahren in Kasachstan mit Übergewicht oder Adipositas.

Bei 8-jährigen Mädchen liegt diese Quote bei rund 18 % und ist seit 2015 nahezu stabil geblieben. Bei Jungen ist die Entwicklung besorgniserregender. Von 2015 bis 2020 stiegen Übergewicht und Adipositas bei 8-jährigen Jungen um mehr als 5 % auf 24 %.

„In Kasachstan können wir eine allmähliche Verlagerung hin zum Konsum von mehr zuckerhaltigen Getränken und mehr sitzender Freizeit mit technischen Geräten beobachten. Gleichzeitig sehen wir aber auch positivere Trends. Die Prävalenz täglicher körperlicher Aktivität (60 Minuten und mehr) ist um mehr als 15 % gestiegen und hat 86 % erreicht“, erklärte Dr. Zhanar Kalmakova, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Nationalen Zentrums für öffentliche Gesundheit des Gesundheitsministeriums.

Übergewicht und Adipositas bei Kindern im Schulalter sind große Herausforderungen in der Europäischen Region der WHO. Auch nach der Kindheit sind diese Erkrankungen wichtige Risikofaktoren für die Entwicklung mehrerer nichtübertragbarer Krankheiten, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes.

Laut Daten derselben Studie sind etwa 5 % der Kinder in Kasachstan dünn, was auch im späteren Leben zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Eltern unterschätzen das Gewicht ihrer Kinder

„Es gibt ein altes Sprichwort: ‚Wir schätzen, was wir messen'“, sagte Dr. Caroline Clarinval, WHO-Vertreterin in Kasachstan. „Wenn wir Fettleibigkeit bei Kindern messen, sind wir besser gerüstet, um sicherzustellen, dass wir unseren Kindern eine gesunde Zukunft ermöglichen. Die Ergebnisse dieser Umfrage zeigen, dass die Werte für Übergewicht und Fettleibigkeit in Kasachstan im Vergleich zu anderen Teilen der Region niedrig sind. Aber sie weisen auch darauf hin, dass es Bereiche gibt, in denen wir wachsam bleiben müssen, einschließlich der Bildschirmzeit von Kindern, um sicherzustellen, dass das Ausmaß von Übergewicht und Fettleibigkeit nicht auf das Niveau ansteigt, das wir in anderen Teilen der Region beobachten.“

Dr. Clarinval fügte hinzu: „Eine der Stärken der WHO European Childhood Obesity Surveillance Initiative (COSI) besteht darin, dass sie es Entscheidungsträgern ermöglicht, die Faktoren zu untersuchen, die einen Einfluss auf das Gewicht haben: von Geschlecht und Ernährungsverhalten über geografische Unterschiede bis hin zu mehreren sozialen Faktoren die sich indirekt auf Fettleibigkeit und Übergewicht auswirken.“

Die Daten der WHO zeigen beispielsweise, dass Eltern in Kasachstan dazu neigen, das Gewicht ihrer Kinder zu unterschätzen. Eltern von 77.6 % der befragten Kinder mit Übergewicht oder Adipositas gaben an, dass ihre Kinder in eine durchschnittliche Gewichtsklasse fallen. Da Eltern eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Ernährungsgewohnheiten und Bewegungsgewohnheiten für ihre Kinder spielen, sollte diese Herausforderung bei der Entwicklung eines effektiven politischen Ansatzes berücksichtigt werden.

Die neuen Daten stammen aus der landesweiten Umfrage, die 2020 gemeinsam vom kasachischen Gesundheitsministerium (über sein Nationales Zentrum für öffentliche Gesundheit) und COSI und mit Unterstützung des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) durchgeführt wurde.

Bekämpfung von Fettleibigkeit: Empfehlungen der WHO

Zu den bevölkerungsbezogenen Maßnahmen zur Bekämpfung von Adipositas und Übergewicht bei Kindern gehören:

  • umfassende Steuerpolitik, um die Erschwinglichkeit und Zugänglichkeit von Lebensmitteln und Getränken mit hohem Zucker-, Salz- und Fettgehalt zu verringern;
  • Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs zu gesunden Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, auch in Schulen;
  • Beschränkungen der Werbung (einschließlich digitaler Werbung) für Lebensmittel und Getränke mit hohem Zucker-, Salz- und Fettgehalt;
  • Richtlinien zur Förderung des ausschließlichen Stillens in den ersten 6 Lebensmonaten und des fortgesetzten Stillens bis zu 2 Jahren und darüber hinaus; und
  • Maßnahmen zur Förderung der allgemeinen Gesundheitsversorgung und Stärkung der Gesundheitssysteme, um sicherzustellen, dass jedes Kind, das mit Übergewicht oder Adipositas lebt, Zugang zu qualitativ hochwertigen Dienstleistungen zur Gewichtskontrolle hat.

Es sollte besonders berücksichtigt werden, wie sozioökonomische Faktoren das Adipositasrisiko beeinflussen können. Es müssen Anstrengungen unternommen werden, um sicherzustellen, dass jeder unabhängig von seinem sozioökonomischen Status Zugang zu gesunden Lebensmitteln und Möglichkeiten zur körperlichen Betätigung hat.

Die Empfehlungen spiegeln die Grundprinzipien des Europäischen Arbeitsprogramms 2020–2025 wider, das die Mitgliedstaaten zu gemeinsamem Handeln aufruft, um gesundheitliche Ungleichheiten zu beseitigen und sich für mehr Wohlergehen in der gesamten Europäischen Region der WHO einzusetzen.

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