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Donnerstag April 18, 2024
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Maya-Füllungen aus Edelsteinen könnten nicht nur als Schmuck, sondern auch als Schutz vor Karies dienen

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Gaston de Persigny
Gaston de Persigny
Gaston de Persigny - Reporter bei The European Times Aktuelles

Maya-Zahnschmuck aus Jade, Gold und anderen Edelmetallen und Steinen verlieh seinen Besitzern wahrscheinlich nicht nur „Glanz“, sondern diente auch der Vorbeugung von Karies und Parodontitis. Diese Eigenschaft besass Zement, der an den Zähnen all dieser Schönheit befestigt war, sagten Wissenschaftler aus Mexiko und den Vereinigten Staaten.

Forscher der Maya-Kultur wissen, dass die alten Vertreter dieses Volkes ihrem Lächeln sehr gerne zusätzliche Schönheit verliehen, indem sie nämlich ihre Zähne beschliffen oder Hohlräume in sie bohrten, um „Füllungen“ aus Jade, Gold, Türkis, Gagat oder Hämatit einzufügen. Dies geschah auch zu rituellen Zwecken: Füllungen wurden im frühen Erwachsenenalter auf Schneide- und Eckzähne geklebt, sie verblieben lebenslang bei einem Menschen und hatten wahrscheinlich spirituelle Bedeutung.

All diese Pracht wurde mit Hilfe von Spezialzement an den Zähnen befestigt. Seine Natur wurde von Wissenschaftlern der Autonomous University of Yucatan (Mexiko) sowie der Harvard und Brown University (USA) untersucht. Sie stellten ihre Ergebnisse in der Zeitschrift Archaeological Science: Reports vor. Juwelenbesetzte Zähne wurden aus archäologischen Stätten in Guatemala, Belize und Honduras entnommen.

In der Studie identifizierten die Wissenschaftler 150 organische Moleküle, die häufig in Pflanzenharzen vorkommen. Je nach Herkunftsort des Zahns hatte der Zement, wie sich herausstellte, eine etwas andere Zusammensetzung von Substanzen, aber die Hauptbestandteile waren die gleichen.

Ihre Mischung war extrem stark. Es ist verständlich, denn die mit Juwelen besetzten Zähne haben bis heute überlebt. Wissenschaftler fanden auch heraus, dass solche Flecken auf den Zähnen nicht nur von reichen Leuten, sondern auch von Vertretern nicht sehr erfolgreicher Klassen verursacht wurden. Und sowohl Männer als auch Frauen.

Die wichtigste Schlussfolgerung der Autoren der Arbeit betrifft jedoch die therapeutischen Eigenschaften von Zement. Es stellte sich heraus, dass er eine heilende und hygienische Wirkung hatte. Die Klebstoffmischung konnte den Forschern zufolge das Risiko von Entzündungen und Infektionen im Mund reduzieren, da einer ihrer Hauptbestandteile Kiefernharz war, das antibakterielle Eigenschaften hat.

Zwei der acht Füllungen wurden mit einer Mischung versiegelt, die Sclareolid enthielt, ein Naturprodukt, das aus einer Vielzahl pflanzlicher Quellen gewonnen wird, darunter Salbei und Tabak. Diese Substanz hat sowohl antibakterielle als auch antimykotische Wirkungen. Außerdem riecht es gut, weshalb es oft in der Parfümerie verwendet wird. Außerdem haben Wissenschaftler im Zement ätherische Öle von Pflanzen der Familie der Lippenblütler gefunden, die ebenfalls entzündungshemmend wirken.

Das Bohren wurde so geschickt durchgeführt, dass die Nervenpulpa und die Blutgefäße in der Mitte des Zahns kaum betroffen waren. Übrigens wissen Archäologen, dass die Mayas Zahnhygiene ehrfürchtig waren, daher erscheinen die Schlussfolgerungen der Wissenschaftler durchaus plausibel: Die Zementmischung könnte nicht nur dazu dienen, Edelmetalle und Steine ​​zu fixieren, sondern auch Karies und Parodontitis vorzubeugen.

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