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AfrikaAfrika: Nachhaltige Lösungen statt Hilfe

Afrika: Nachhaltige Lösungen statt Hilfe

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Pressemitteilung des Europaabgeordneten György Hölvényi

„In Afrika kommen auf zehntausend Einwohner nur zwei Ärzte und neun Krankenschwestern. Diese Zahlen müssen verbessert werden, damit die Entwicklungsländer die Herausforderungen während der Coronavirus-Epidemie bewältigen können. Ausgangspunkt ist eine qualitativ hochwertige allgemeine und berufliche Bildung“, betonte der Europaabgeordnete György Hölvényi bei den am Dienstag beginnenden Europäischen Entwicklungstagen. Bei der Veranstaltung vertreten hochrangige Teilnehmer 21 afrikanische Länder und mehrere EU-Mitgliedstaaten, an der auch die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, teilnahm.

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György Hölvenyi

Als Sprecher der EVP-Fraktion im Entwicklungsausschuss leitete MdEP György Hölvényi die Podiumsdiskussion zum Thema „Globale Gesundheit? Lokale Antworten: Belastbare Gesundheitssysteme und medizinische Ausbildung“. An dem Meinungsaustausch nahm auch Dr. Richard Hardi, Augenarzt der Mission im Kongo, teil.

Der CDU-Politiker sagte in einer Podiumsdiskussion: „In der Corona-Pandemie haben wir gesehen, dass kein Land ohne ausgebildetes Gesundheitspersonal sicher ist. In der Subsahara-Region kommen zwei Ärzte und neun Krankenschwestern auf zehntausend Einwohner. Es ist klar, dass wir nur durch Investitionen in die medizinische Ausbildung ein belastbares Gesundheitssystem schaffen können, das den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist.“

In Bezug auf die dringende Notwendigkeit, die Ausbildung junger Menschen zu beschleunigen, betonte der Europaabgeordnete auch: „In Afrika sind 40 Prozent der Bevölkerung unter 15 Jahre alt. Jedes fünfte Kind, etwa 36 Millionen, kann nicht zur Schule gehen, und kaum die Hälfte der Grundschullehrer sind ausgebildet. Dabei sind junge Menschen der Schlüssel zur wirtschaftlichen Erholung Afrikas. Diese Ressource kann der Kontinent aber nur nutzen, wenn er in der Lage ist, den kommenden Generationen wertvolles Wissen, beispielsweise im Gesundheitsbereich, zur Verfügung zu stellen. Die wirkliche Antwort auf Afrikas Herausforderungen ist nicht Migration, sondern die Förderung von Sicherheit, die Bereitstellung hochwertiger Bildung und die Schaffung von Arbeitsplätzen.“

Der Abgeordnete betonte: „Die verfügbaren finanziellen Ressourcen sind knapp im Vergleich zum Umfang der Aufgabe. Deshalb müssen sie viel gezielter und effektiver eingesetzt werden. Eine besonders wichtige Rolle spielen dabei lokale, vertrauenswürdige Partner wie Kirchen und religiöse Organisationen, die 40 Prozent der Bildung und Gesundheitsversorgung in der Subsahara-Region bereitstellen. Zum Beispiel hat Dr. Richard Hardi, der ungarische Missionar im Kongo, allein acht Millionen Patienten. Für seine Arbeit wurde er auch mit dem Ungarischen Ehrenorden ausgezeichnet. Hartnäckige Profis wie er verfügen über ein wichtiges Netzwerk an Kontakten und Ortskenntnissen. Die EU muss die Möglichkeiten dieser Menschen nutzen.“

In seinem Schlusswort fügte der CDU-Politiker hinzu: „Der Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie ist eine Chance für eine echte Wende in der Entwicklungspolitik. Wir müssen über die Entwicklungspolitik hinausgehen, die auf einer Geber-Nehmer-Dynamik basiert, die allenfalls zu kurzfristigen Erfolgen führen kann. Stattdessen ist eine Zusammenarbeit erforderlich, die auf gegenseitigem Respekt und Verantwortung basiert und auf lokale Bedürfnisse eingeht. Das ist die echte, langfristige und nachhaltige Lösung.“

Brüssel, 21. Juni 2022

Weitere Hinweise:

Büro von György Hölvényi: +32 2 284 7197

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