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Freitag, April 19, 2024
EuropaDie EU-Bürger vertrauen den traditionellen Medien am meisten

Die EU-Bürger vertrauen den traditionellen Medien am meisten

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Die EU-Bürger vertrauen den traditionellen Medien am meisten, so eine neue Eurobarometer-Umfrage. Insgesamt sind öffentlich-rechtliche Fernseh- und Radiosender die vertrauenswürdigste Nachrichtenquelle in der EU (49 %), gefolgt von der gedruckten Presse (39 %) und privaten Fernseh- und Radiosendern (27 %).

Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Information der europäischen Bürger über die Aktivitäten der Europäischen Union und ihrer Institutionen.

Eine heute veröffentlichte spezielle Eurobarometer-Umfrage befasst sich eingehend mit den Mediengewohnheiten, dem Vertrauen in verschiedene Medienquellen sowie der Einstellung zur Bedrohung durch Desinformation.

Bekanntheit und Medienerinnerung

Während nationale politische Themen die Bürger am meisten interessieren (von 50 % der Befragten ausgewählt), liegen europäische und internationale Angelegenheiten (46 %) dicht dahinter, gleichauf mit lokalen Nachrichten (47 %).

72 % der Befragten erinnern sich, kürzlich in der Presse, im Internet, im Fernsehen oder im Radio etwas über die Europäische Union gelesen, gesehen oder gehört zu haben. 57 % haben kürzlich etwas über das Europäische Parlament gelesen, gesehen oder gehört.

Die Erinnerung an EU-Nachrichten liegt zwischen 57 % in Frankreich und 90 % in Rumänien, die Nachrichten über die Rückrufaktion des EP schwanken zwischen 39 % in Frankreich und 85 % in Malta.

Mediengewohnheiten

Mit 75 % dominiert das Fernsehen als primäre Nachrichtenquelle, insbesondere bei Bürgern über 55 Jahren. Als nächstes und mit ziemlichem Abstand folgen Online-Nachrichtenplattformen (43 %), Radio (39 %) sowie Social-Media-Plattformen und Blogs (26 %). Die gedruckte Presse belegt den fünften Platz, wobei jeder fünfte Befragte (21 %) Zeitungen und Zeitschriften als seine primäre Nachrichtenquelle angibt. Jüngere Befragte nutzen hingegen viel häufiger Social-Media-Plattformen und Blogs, um auf Nachrichten zuzugreifen (46 % der 15- bis 24-Jährigen gegenüber 15 % der über 55-Jährigen).

Obwohl traditionelle Nachrichtenquellen – insbesondere das Fernsehen – wichtig sind, beziehen 88 % der Befragten zumindest einige Nachrichten online über ihr Smartphone, ihren Computer oder ihren Laptop. 43 % der Befragten nutzen die Website der Nachrichtenquelle (z. B. die Website einer Zeitung), um online auf Nachrichten zuzugreifen, und 31 % lesen Artikel oder Posts, die in ihren sozialen Online-Netzwerken erscheinen. Der Zugriff auf Nachrichtenbeiträge über ihre sozialen Online-Netzwerke ist für junge Menschen sogar noch wichtiger (43 % der 15- bis 24-Jährigen gegenüber 24 % der über 55-Jährigen).

Das Bezahlen von Online-Nachrichteninhalten ist immer noch eher die Ausnahme, da 70 % derjenigen, die online auf Nachrichten zugreifen, nur kostenlose Nachrichteninhalte oder Nachrichtendienste im Internet nutzen würden.

Die meisten vertrauenswürdigen Medienquellen

Die Bürger vertrauen traditionellen Rundfunk- und Printmedien, einschließlich ihrer Online-Präsenz, mehr als Online-Nachrichtenplattformen und Social-Media-Kanälen. Ob über ihren „Heimatkanal“ oder ihre Online-Präsenz, 49 % der Befragten erwarten, dass öffentliche Fernseh- und Radiosender ihnen wahrheitsgemäße Nachrichten liefern, gefolgt von der gedruckten Presse, die von 39 % ausgewählt wird. Andererseits werden private TV- und Radiosender von 27 % als vertrauenswürdige Medienquelle genannt. Polen ist das einzige Land, in dem private Fernseh- und Radiosender die vertrauenswürdigste Nachrichtenquelle sind. In einer noch radikaleren Abkehr von traditionellen Nachrichtenquellen im Allgemeinen nennen die Befragten in Ungarn „Personen, Gruppen oder Freunde, denen in sozialen Medien gefolgt wird“ als ihre vertrauenswürdigste Nachrichtenquelle.

Die Bedeutung von Vertrauen schwingt auch mit, wenn die Befragten gefragt wurden, warum sie wahrscheinlich einen Nachrichtenartikel online öffnen würden. Während 54 % davon motiviert sind, dass der Titel für ihre Interessen relevant ist, sagen 37 %, dass es wichtig ist, dass sie der Nachrichtenagentur vertrauen, die den Nachrichtenartikel veröffentlicht.

Exposition gegenüber Desinformation und Fake News

Mehr als ein Viertel der Befragten (28 %) ist der Meinung, dass sie in den letzten sieben Tagen sehr oft oder oft Desinformationen und Fake News ausgesetzt waren. Die Befragten in Bulgarien antworten insgesamt am häufigsten, dass sie in den letzten sieben Tagen oft Desinformationen und Fake News ausgesetzt waren, wobei 55 % schätzen, dass sie „sehr oft“ oder „oft“ ausgesetzt waren, während dies bei den Befragten in den Niederlanden der Fall ist am seltensten (3 % „sehr oft“ und 9 % „oft“ Antworten).

Eine Mehrheit der Befragten ist zuversichtlich, Desinformationen und Fake News erkennen zu können: 12 % sind „sehr zuversichtlich“ und 52 % „eher zuversichtlich“. Das Vertrauen in die Unterscheidung zwischen echten Nachrichten und gefälschten Nachrichten nimmt mit dem Alter ab und steigt mit dem Bildungsniveau.

Hintergrund

Die Wahrnehmung der Bürger von der Europäischen Union und dem Europäischen Parlament wird durch das beeinflusst, was sie in verschiedenen Medien sehen, hören und lesen. Dieses Flash-Eurobarometer bietet einen detaillierten Einblick in die Mediennutzung und Mediengewohnheiten der Bürger, wobei sowohl traditionelle Medien als auch Online-Medien betrachtet werden. Ipsos European Public Affairs befragte eine repräsentative Stichprobe von EU-Bürgern ab 15 Jahren in jedem der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Zwischen dem 26. April und dem 11. Mai 2022 wurden 53 Interviews über computergestützte Webinterviews (CAWI) unter Verwendung von Ipsos-Online-Panels und ihrem Partnernetzwerk durchgeführt.

Die EU-Ergebnisse werden nach der Bevölkerungszahl in jedem Land gewichtet.

Daten und der vollständige Bericht sind zu finden hier.

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