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Freitag, April 19, 2024
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„Achillion“ – der Palast einer Kaiserin mit guter Seele, aber traurigem Schicksal

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Petar Gramatikow
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Dr. Petar Gramatikov ist Chefredakteur und Direktor von The European Times. Er ist Mitglied der Union der bulgarischen Reporter. Dr. Gramatikov hat mehr als 20 Jahre akademische Erfahrung in verschiedenen Hochschulen in Bulgarien. Er befasste sich auch mit Vorlesungen zu theoretischen Problemen der Anwendung des Völkerrechts im Religionsrecht, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den rechtlichen Rahmen neuer religiöser Bewegungen, Religionsfreiheit und Selbstbestimmung sowie die Beziehungen zwischen Staat und Kirche für den Plural gelegt wurde -ethnische Staaten. Zusätzlich zu seiner beruflichen und akademischen Erfahrung verfügt Dr. Gramatikov über mehr als 10 Jahre Medienerfahrung, wo er Positionen als Herausgeber der vierteljährlich erscheinenden Tourismuszeitschrift „Club Orpheus“ – „ORPHEUS CLUB Wellness“ PLC, Plovdiv; Berater und Autor von religiösen Vorträgen für die Fachrubrik für Gehörlose im Bulgarischen Nationalfernsehen und wurde als Journalist der öffentlichen Zeitung „Help the Needy“ im Büro der Vereinten Nationen in Genf, Schweiz, akkreditiert.

Es ist ein echtes architektonisches Meisterwerk, aber es ist auch ein Denkmal für eine traurige Geschichte über die Trauer einer Mutter über ihr verlorenes Kind

Auf der ewig grünen und überirdisch schönen Insel Korfu gibt es einen Palast, der sowohl eine interessante als auch eine traurige Geschichte verbirgt.

Es ist sowohl außen als auch innen ein wahres architektonisches Meisterwerk, aber es ist auch ein Denkmal für eine traurige Geschichte über die Trauer einer Mutter um ihr verlorenes Kind. „Achillion“ ist der Palast einer Kaiserin mit guter Seele, aber traurigem Schicksal – Elisabeth oder im Volk besser bekannt als Sisi.

Wer ist Kaiserin Sisi?

Im Dezember 1837 wurde Elisavet-Amalia-Evgenia in München geboren, die als Sissi in die Geschichte eingehen wird. Sie ist die Tochter von Erzherzog Maximilian Joseph von Bayern und Erzherzogin Ludovica. Die Kindheit des Mädchens verbrachte sie in der Nähe von München, und sie lernte Griechenland von ihrem Vater kennen, der ein großer Grecophile war.

Im zarten Alter von 16 Jahren lernte Elisabeth den damals 23-jährigen Kaiser von Österreich – Franz Joseph I. Habsburg – kennen. Schnell zündete zwischen ihnen der Funke der Liebe, und bald machte der Kaiser der jungen Sisi einen Heiratsantrag.

Am 24. April wurde in Wien die Hochzeit der unschuldigen Sisi und des jungen Kaisers Franz Joseph gefeiert. Das verliebte Mädchen weiß überhaupt nicht, in was für eine Familie sie „eintritt“ und welche Unglücksfälle und Sorgen sie in Zukunft erwarten, hauptsächlich verursacht durch ihre Schwiegermutter Sofia.

Der Tod von Prinzessin Sophia

Sisi gebar drei Kinder des Kaisers – Gisela, Sophia und Rodolphe (Thronfolger) und später ein weiteres Mädchen – Maria-Valeria. Doch das reicht der bösen und fordernden Schwiegermutter nicht. Die kleine Sofia wird krank und Sisi beschließt, mit ihr nach Ungarn zu gehen, um zu versuchen, den Zustand ihrer Tochter zu verbessern. Unglücklicherweise starb die kleine Prinzessin im Alter von zwei Jahren. Fast alle machen Sisi für ihren Tod verantwortlich, auch sie selbst. Nach diesem unglücklichen Vorfall kümmert sich die Schwiegermutter voll und ganz um Gisela und Rodolphe.

Wie ein Seitensprung Sissy auf die Insel Korfu führt

Die Leiden der schönen Sissy hören hier nicht auf. Bald nach Sophias Tod findet sie heraus, dass Franz Joseph sie betrügt, was ihre ohnehin schon gequälte Seele noch mehr in Dunkelheit hüllt. Um ihre Kraft und ihren Geist wiederherzustellen, beschließt sie zu reisen. Einer der Orte, die sie besucht, ist die Insel Korfu, in die sie sich sofort verliebt und dort viel Zeit verbringt.

Das tragische Ende einer Prinzessin

Der Tod von Kaiserin Sisi war so tragisch wie ihr Leben. Sie wird von einem Anarchisten in Genf ermordet und bückt sich, um an den Blumen zu riechen, die er ihr gibt, ohne zu wissen, dass er plötzlich eine kleine Akte herauszieht und sie in die Nähe ihres Herzens stößt. Wenig später starb sie in dem Hotel, in dem sie wohnte.

Ein Wendepunkt im Leben der Kaiserin und wie Achillion Palace gebaut wurde

Sissy war bekannt für ihre Schönheit und ihr makelloses Aussehen, um das sie sich sehr kümmerte. Doch innerlich hatte sie das Glück längst verlassen. Zu allem Leid wird ihr geliebter Sohn Rodolphe, der Thronfolger, zusammen mit seiner geliebten Maria Vecera tot aufgefunden. Die Trauer der Mutter ist so groß und untröstlich, dass Sisi Wien verlässt und sich auf ihre geliebte Insel Korfu begibt. Dort kauft sie die Villa, in der sie sich oft aufhält, zerstört sie und baut an ihrer Stelle einen wunderschönen Palast, der „Achillion“ oder „Achilio“ genannt wird. Der Palast wurde nach ihrer Lieblingsfigur aus Homers Ilias-Sage benannt.

Geschichte des Schlosses

Der Palast wurde zwischen 1889 und 1891 im Dorf Gasturi auf einem Hügel mit herrlichem Blick auf das Meer und die Insel erbaut. Das Gebäude wurde im pompejanischen Stil erbaut. Sissy besuchte den Ort zweimal im Jahr. Nach ihrem Tod ging es in den Besitz einer ihrer Töchter über und war neun Jahre lang geschlossen. Maria-Valeria (Sisis jüngste Tochter) verkaufte es dann an den deutschen Kaiser Wilhelm II. Er selbst nahm einige Ergänzungen vor, erweiterte die Gärten und versetzte einige der Statuten.

Während des Ersten Weltkriegs wurde der Palast von den französischen und serbischen Truppen als Lazarett genutzt. Nach dem Ende des Krieges und der Niederlage Deutschlands trat der Achillion-Palast in die Grenzen des griechischen Staates ein. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss als militärisches Hauptquartier genutzt.

1962 erhielt der Palast eine Konzession an ein privates Unternehmen, das die oberen Stockwerke in ein Casino umwandelte, das sich als das erste in Griechenland herausstellte, und das Erdgeschoss in ein Museum verwandelte.

1983 wurde die Verwaltung von Achillion von der Hellenic National Tourism Organization übernommen. 1994 wurde es für die Bedürfnisse der Europäischen Union verwendet. Danach wird der Palast für touristische Zwecke, für Besuche und die Organisation verschiedener Veranstaltungen genutzt.

Eine Tour zu den Schönheiten von „Achillion“

Am Eingang des Palastes befindet sich ein imposantes Eisentor, auf dem der Name und die Jahre, in denen der Palast erbaut wurde, geschrieben stehen. Links vom Eingang selbst befinden sich zwei Gebäude. Eines verkauft heute Eintrittskarten, wurde aber früher als Pförtnerbüro und dann von der Gendarmerie genutzt. Das zweite wurde vom Kaiser erbaut und danach von Casino-Gästen genutzt.

Der Palast ist voller interessanter Skulpturen sowohl im Garten als auch an der Fassade. Auf dem Balkon im ersten Stock sind zwei exquisite Zentauren aus Marmor, und auf dem Balkon im zweiten Stock sind vier Nymphen – Lichtspender – zu sehen. Die Tür des Haupteingangs selbst ist vom italienischen Haus Caponetti geschmückt und ruht auf dorischen Säulen. Im gesamten Palast sind verschiedene Szenen und Bilder aus der griechischen Mythologie zu sehen. Es gibt sogar zwei ziemlich imposante Statuen von Achilles selbst im Innenhof. Auf dem einen ist er aufrecht stehend dargestellt, auf dem anderen ist er bereits zu Boden gefallen, nachdem er von Paris' Pfeil getroffen wurde.

Gärten von Achilleion

Nicht zu leugnen ist das Schloss innen wie außen ein wahres architektonisches Juwel, aber auch seine Gärten sind nicht zu unterschätzen. Darin findet sich ein wahres Feuerwerk an Blumen und seltenen Pflanzen, die schon zu Sisi- und dann Kaiserzeiten gepflanzt wurden.

Auf der Kolonnade im Schlossgarten stehen etliche Statuen, die dem Schloss ein noch imposanteres Aussehen verleihen. Unter ihnen können Sie Apollo, Aphrodite, alle Musen und andere sehen.

Im Schlossgarten ist auch eine Statue von Kaiserin Sisi zu sehen. Einer von ihr steht direkt am Eingang des Gebäudes.

Sogar die Sisi-Statuen sehen traurig aus.

Der Achilleion Palace ist ein wahres Meisterwerk, gebaut mit viel Handwerkskunst, Liebe zum Detail, aber auch viel Mühe. Trotz seiner Schönheit verbirgt es eine Traurigkeit, einen unheilbaren Schmerz. Der Palast scheint als Tempel für genau diesen Schmerz gebaut worden zu sein, den schlimmsten von allen – den Verlust eines Kindes. Das Endergebnis ist jedoch mehr als beeindruckend.

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