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Freitag, März 29, 2024
EuropaKlimawandel: Neue Regeln für Unternehmen, um die von der EU vorangetriebene Entwaldung weltweit zu stoppen

Klimawandel: Neue Regeln für Unternehmen, um die von der EU vorangetriebene Entwaldung weltweit zu stoppen

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Um den Klimawandel und den Verlust der biologischen Vielfalt weltweit zu bekämpfen, wollen die Umweltabgeordneten, dass nur entwaldungsfreie Produkte auf dem EU-Markt zugelassen werden.

Der Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit hat heute seinen Standpunkt mit 60 zu 2 Stimmen und 13 Enthaltungen zur Kommission angenommen Vorschlag für eine Verordnung über entwaldungsfreie Produkte um die von der EU vorangetriebene globale Entwaldung zu stoppen.

Das neue Gesetz würde Unternehmen dazu verpflichten, zu überprüfen (sog. „Due Diligence“), dass Waren, die in der EU verkauft werden, nicht auf entwaldeten oder degradierten Flächen produziert wurden. Dies würde den Verbrauchern versichern, dass die von ihnen gekauften Produkte nicht zur Zerstörung von Wäldern außerhalb der EU, einschließlich unersetzlicher Tropenwälder, beitragen und somit den Beitrag der EU zum Klimawandel und zum Verlust der biologischen Vielfalt weltweit verringern.

Die Abgeordneten wollen auch, dass Unternehmen überprüfen, ob Waren in Übereinstimmung mit den durch internationales Recht geschützten Menschenrechten und den Rechten indigener Völker hergestellt werden, zusätzlich zu den einschlägigen Gesetzen und Standards in dem Land, in dem die Produkte hergestellt werden.

Erweiterung des Anwendungsbereichs

Der Kommissionsvorschlag betrifft Rinder, Kakao, Kaffee, Palmöl, Soja und Holz, einschließlich Produkte, die diese Rohstoffe enthalten, mit ihnen gefüttert oder aus deren Verwendung hergestellt wurden (wie Leder, Schokolade und Möbel). Das Parlament möchte Schweinefleisch, Schafe und Ziegen, Geflügel, Mais und Kautschuk sowie Holzkohle und bedruckte Papierprodukte aufnehmen und den Stichtag um ein Jahr auf den 31. Dezember 2019 vorverlegen.

Spätestens zwei Jahre nach Inkrafttreten müsste die Kommission prüfen, ob eine Ausweitung der Regelungen auf andere Güter wie Zuckerrohr, Ethanol und Bergbauerzeugnisse erforderlich ist und wie machbar dies ist. Die Abgeordneten wollen auch, dass sie innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten andere natürliche Ökosysteme wie Grasland, Moore und Feuchtgebiete abdecken, sofern dies von der Kommission als angemessen erachtet wird. Schließlich wollen die Abgeordneten auch, dass Finanzinstitute zusätzlichen Anforderungen unterliegen, um sicherzustellen, dass ihre Aktivitäten nicht zur Entwaldung beitragen.

Due Diligence und Kontrolle

Während kein Land oder keine Ware verboten wird, wären Unternehmen, die Produkte auf den EU-Markt bringen, verpflichtet, die Risiken in ihrer Lieferkette mit der gebotenen Sorgfalt zu bewerten. Sie können beispielsweise Satellitenüberwachungstools, Feldaudits, Kapazitätsaufbau bei Lieferanten oder Isotopentests nutzen, um zu überprüfen, woher Produkte stammen. EU-Behörden hätten Zugriff auf relevante Informationen wie etwa geografische Koordinaten. Anonymisierte Daten würden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Auf der Grundlage einer transparenten Bewertung müsste die Kommission Länder oder Teile davon innerhalb von sechs Monaten nach Inkrafttreten dieser Verordnung in niedriges, normales oder hohes Risiko einstufen. Importe aus Ländern mit geringem Risiko unterliegen weniger Verpflichtungen.

Zitat

Nach der Abstimmung der Berichterstatter Christoph Hansen (EVP, LU) sagte: „Wir meinen es ernst mit der Bekämpfung des Klimawandels und des Verlusts der biologischen Vielfalt. Angesichts der Tatsache, dass die EU für rund 10 % der weltweiten Entwaldung verantwortlich ist, haben wir keine andere Wahl, als unsere Bemühungen zur Eindämmung der weltweiten Entwaldung zu verstärken. Wenn wir die richtige Balance zwischen Anspruch, Anwendbarkeit und WTO-Kompatibilität finden, hat dieses neue Instrument das Potenzial, den Weg zu entwaldungsfreien Lieferketten zu ebnen.“

Nächste Schritte

Das Plenum wird voraussichtlich im September die Position des Parlaments annehmen, danach können die Verhandlungen über das endgültige Gesetz mit den Mitgliedstaaten beginnen.

Hintergrund

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) Schätzungen dass zwischen 420 und 1990 2020 Millionen Hektar Wald – eine Fläche größer als die EU – durch Entwaldung verloren gingen Der Verbrauch in der EU macht etwa 10 % der weltweiten Entwaldung aus.

Im Oktober 2020 machte das Parlament von seinem Gebrauch Gebrauch Vorrecht im Vertrag die Kommission darum bitten Rechtsvorschriften vorlegen, um die von der EU vorangetriebene globale Entwaldung zu stoppen.

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