Touristen, die in Spanien Urlaub machen, sollten sich eines neuen Gesetzes bewusst sein, das ihnen in der heißesten Jahreszeit wohlige Wärme bereiten wird.
Madrid hat ein neues Gesetz verabschiedet, das vorsieht, dass Geschäfte, Büros und Unterkünfte ihre Klimaanlagen im Sommer nicht mehr auf Temperaturen unter 27 Grad Celsius einstellen können.
Das Gesetz ist Teil eines Energiesparpakets, das auch verhindert, dass die Menschen im Winter ihre Klimaanlagen über 19 Grad laufen lassen, berichtet der Spiegel.
Touristen sollten dies bedenken, da auf der Sonnenseite unerträgliche 42 Grad erwartet werden. In neun spanischen Provinzen wurde ein Code Orange für „intensive Hitze“ erklärt.
Salamanca, Ávila, Toledo, Sevilla, Córdoba, Jaén und Ourense haben ebenfalls eine Unwetterwarnung herausgegeben, zusammen mit Cáceres und Badajoz, die zur Extremadura gehören.
Die Temperaturen in Extremadura sollen bis Montag nicht unter 39 Grad sinken. Andalusien, Madrid und das Baskenland sowie Aragonien sind im gelben Code.
Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez forderte vergangene Woche, als Maßnahme zur Energieeinsparung Kabelbinder so weit wie möglich zu vermeiden, berichtet TASS.
Wie genau dieser Schritt beim Energiesparen helfen soll, machte der Ministerpräsident zwar nicht konkret, meinte aber offenbar, dass man sich bei heißem Wetter in Innenräumen ohne Krawatte wohler fühlt, was hilft, Klimaanlagen zu sparen.
„Ich trage keine Krawatte“, sagte Sanchez gegenüber Reportern.
„So können wir alle auch Energie sparen. Ich habe Minister und alle Beamten gebeten, und ich möchte auch an die Privatwirtschaft appellieren, wenn sie dies noch nicht getan haben, keine Krawatten zu tragen, wenn dies nicht erforderlich ist“, erklärte er.