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Donnerstag April 25, 2024
ArbeitsumfeldAlttextilien in Europa sind ein zunehmendes Abfall- und Exportproblem

Alttextilien in Europa sind ein zunehmendes Abfall- und Exportproblem

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Ausrangierte Textilien in Europa, einschließlich gebrauchter Kleidung und Schuhe, sind ein zunehmendes Abfall- und Exportproblem. Laut einem heute veröffentlichten Briefing der Europäischen Umweltagentur (EUA) zeigen die schnell steigenden EU-Exporte gebrauchter Textilien – von denen einige wiederverwendet werden und andere auf Mülldeponien landen –, dass Europa beim Umgang mit seinen eigenen gebrauchten Textilien vor einer Herausforderung steht.

Die Menge an gebrauchte Textilien exportiert aus der Europäischen Union (EU) hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten verdreifacht, und die Beträge könnten laut EEA-Briefing weiter steigen.EU-Exporte gebrauchter Textilien in Europas Kreislaufwirtschaft'. Das Briefing basiert auf einem mehr detaillierte Analyse vom European Topic Centre of Circular Economy and Resource Use der EUA.

Europa steht vor große Herausforderungen im Umgang mit Alttextilien, die bis 2025 in der EU getrennt gesammelt werden sollen. Da die Wiederverwendungs- und Recyclingkapazitäten in Europa begrenzt sind, wird ein großer Teil der ausgemusterten und gespendeten Kleidung und anderer Textilprodukte nach Afrika und Asien exportiert. Die allgemeine öffentliche Wahrnehmung, dass Altkleiderspenden in diesen Regionen immer etwas nützen, entspricht nicht der Realität. Nach dem Export ist das Schicksal gebrauchter Textilien oft ungewiss, so das EUA-Briefing, das sich mit dem befasst Muster und Trends der EU-Ausfuhren Alttextilien von 2000 bis 2019.

Laut analysierten Daten der Vereinten Nationen haben die EU-Textilexporte zugenommen und sich von hauptsächlich afrikanischen Bestimmungsorten sowohl nach Afrika als auch nach Asien verlagert. Das Briefing zeigt auch, wie einige Herausforderungen im Zusammenhang mit diesen Exporten in aktuellen und vorgeschlagenen EU-Politiken angegangen werden. Im EU-Strategie für nachhaltige und zirkuläre Textilien, veröffentlicht im März 2022, wird ausdrücklich auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Herausforderungen des Exports anzugehen.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Die Menge der aus der EU exportierten Alttextilien hat in den letzten zwei Jahrzehnten verdreifacht von etwas über 550,000 Tonnen im Jahr 2000 auf fast 1.7 Millionen Tonnen im Jahr 2019.
  • Die Menge der exportierten Alttextilien lag 2019 bei durchschnittlich 3.8 Kilogramm pro Person bzw 25% von den ca. 15 kg Textilien verbraucht jedes Jahr in der EU.
  • In 2019, 46% der aus der EU exportierten Alttextilien landeten in Afrika. Die Textilien gehen in erster Linie in die lokale Wiederverwendung, da eine Nachfrage nach billiger gebrauchter Kleidung aus Europa besteht. Was nicht zur Wiederverwendung geeignet ist, landet meist auf offenen Deponien und informellen Abfallströmen.
  • In 2019, 41% der aus der EU exportierten Alttextilien landeten in Asien. Die meisten dieser Textilien werden in spezielle Wirtschaftszonen geleitet, wo sie sortiert und verarbeitet werden. Die gebrauchten Textilien werden dann meist zu Industrielumpen oder Füllmaterial downgecycelt oder zum Recycling in andere asiatische Länder oder zur Wiederverwendung in Afrika reexportiert. Textilien, die nicht recycelt oder wieder exportiert werden können, landen wahrscheinlich auf Mülldeponien.

Bieten biobasierte Faserprodukte eine „grünere“ Alternative?

Biobasierte Fasern, die in Kleidung und anderen Textilprodukten verwendet werden, gelten jedoch oft als nachhaltigere Alternativen ein neuer technischer Bericht des European Topic Centre of Circular Economy and Resource Use der EEA zeigt, dass dieses Bild etwas Vorsicht erfordert.

Während biobasierte Fasern das Potenzial bieten, sich von synthetischen Textilien aus Kunststoff (hauptsächlich aus Öl und Gas gewonnen) abzuwenden, verursachen sie andere Umweltbelastungen, einschließlich Wasser- und Landnutzung im Zusammenhang mit landwirtschaftlichen Tätigkeiten, Entwaldung und Faserverarbeitung. Darüber hinaus hebt der Bericht hervor, dass ihr biobasierter Ursprung sie nicht von Umweltbedenken in Bezug auf Mikrofasern, Abfall und Recyclingfähigkeit befreit.

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