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Samstag, Januar 18, 2025
EuropaMedienfreiheitsgesetz: Abgeordnete verschärfen Regeln zum Schutz von Journalisten und Medienunternehmen

Medienfreiheitsgesetz: Abgeordnete verschärfen Regeln zum Schutz von Journalisten und Medienunternehmen

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Als Reaktion auf die zunehmende Bedrohung der Medienfreiheit und der Lebensfähigkeit der Branche haben die Abgeordneten ihren Standpunkt zu einem Gesetz zur Stärkung der Transparenz und Unabhängigkeit der EU-Medien angenommen.

In seiner Position auf der Europäisches MedienfreiheitsgesetzMit dem am Dienstag mit 448 Ja-Stimmen, 102 Nein-Stimmen und 75 Enthaltungen angenommenen Gesetz will das Parlament die Mitgliedsstaaten dazu verpflichten, Medienpluralität zu gewährleisten und die Unabhängigkeit der Medien vor staatlicher, politischer, wirtschaftlicher oder privater Einmischung zu schützen.

Die Abgeordneten wollen jede Form der Einmischung in die redaktionellen Entscheidungen von Medienunternehmen verbieten und verhindern, dass von außen Druck auf Journalisten ausgeübt wird, indem sie beispielsweise zur Offenlegung ihrer Quellen gezwungen werden, auf verschlüsselte Inhalte auf ihren Geräten zugreifen oder sie mit Spionagesoftware angreifen.

Der Einsatz von Spyware könne, so argumentieren die Abgeordneten, nur als „letztes Mittel“ im Einzelfall gerechtfertigt sein und wenn eine unabhängige Justizbehörde die Untersuchung eines schweren Verbrechens wie Terrorismus oder Menschenhandel anordnen würde.

Eigentumstransparenz

Um die Unabhängigkeit der Medien zu beurteilen, will das Parlament alle Medien, auch Kleinstunternehmen, verpflichten, Informationen über ihre Eigentümerstruktur zu veröffentlichen.

Die Mitglieder möchten außerdem, dass Medien, darunter Online-Plattformen und Suchmaschinen, über die Mittel, die sie aus staatlicher Werbung erhalten, und über staatliche finanzielle Unterstützung berichten. Hierzu zählen auch Mittel aus Nicht-EU-Ländern.

Vorkehrungen gegen willkürliche Entscheidungen großer Plattformen

Um sicherzustellen, dass Entscheidungen zur Inhaltsmoderation getroffen werden sehr große Online-Plattformen Um die Medienfreiheit nicht negativ zu beeinträchtigen, fordern die Abgeordneten die Schaffung eines Mechanismus zur Verwaltung von Anordnungen zur Entfernung von Inhalten. Den Abgeordneten zufolge sollten Plattformen zunächst Erklärungen verarbeiten, um unabhängige Medien von nicht unabhängigen Quellen zu unterscheiden. Anschließend sollten die Medien über die Absicht der Plattform, ihre Inhalte zu löschen oder einzuschränken, informiert werden und den Medien innerhalb einer Frist von 24 Stunden antworten. Wenn die Plattform nach Ablauf dieser Frist immer noch der Meinung ist, dass der Medieninhalt nicht ihren Geschäftsbedingungen entspricht, kann sie mit der Löschung, Einschränkung oder Weiterleitung des Falls an die nationalen Regulierungsbehörden fortfahren, um unverzüglich eine endgültige Entscheidung zu treffen. Wenn der Medienanbieter jedoch der Ansicht ist, dass die Entscheidung der Plattform nicht hinreichend begründet ist und die Medienfreiheit beeinträchtigt, hat er das Recht, den Fall an eine außergerichtliche Streitbeilegungsstelle zu bringen.

Wirtschaftlichkeit

Die Mitgliedstaaten müssen sicherstellen, dass die öffentlichen Medien über angemessene, nachhaltige und vorhersehbare Mittel verfügen, die über mehrjährige Haushalte bereitgestellt werden, sagen die Abgeordneten.

Um sicherzustellen, dass Medienunternehmen nicht von staatlicher Werbung abhängig werden, schlagen sie eine Obergrenze für öffentliche Werbung vor, die einem einzelnen Medienanbieter, einer Online-Plattform oder einer Suchmaschine zugewiesen wird, auf 15 % des gesamten Werbebudgets, das von dieser Behörde in einem bestimmten EU-Land bereitgestellt wird. Die Abgeordneten wollen, dass die Kriterien für die Zuweisung öffentlicher Gelder an Medien öffentlich zugänglich sind.

Unabhängige EU-Medienorganisation

Das Parlament möchte außerdem, dass das Europäische Gremium für Mediendienste – ein neues EU-Gremium, das mit dem Medienfreiheitsgesetz geschaffen werden soll – rechtlich und funktional unabhängig von der Kommission ist und unabhängig von dieser handeln kann. Die Abgeordneten drängen außerdem auf eine unabhängige „Expertengruppe“, die den Mediensektor und die Zivilgesellschaft vertritt und diesen neuen Vorstand beraten soll.

Preisanfrage

„Wir dürfen nicht die Augen vor dem besorgniserregenden Zustand der Pressefreiheit weltweit und in Europa verschließen“, Berichterstatter Sabine Verheyen (EVP, DE) sagte vor der Abstimmung. „Medien sind „nicht irgendein Geschäft. Über seine wirtschaftliche Dimension hinaus trägt es zur Bildung, zur kulturellen Entwicklung und zur Inklusion in der Gesellschaft bei und schützt Grundrechte wie die Meinungsfreiheit und den Zugang zu Informationen. Mit diesem Gesetzentwurf erreichen wir einen wichtigen gesetzgeberischen Meilenstein, um die Vielfalt und Freiheit unserer Medienlandschaft und unserer Journalisten zu wahren und unsere Demokratien zu schützen.“

Nächste Schritte

Nachdem das Parlament seinen Standpunkt angenommen hatte, begannen die Verhandlungen mit dem Rat (die sich im Juni 2023 auf ihre Position geeinigt hat) über die endgültige Ausgestaltung des Gesetzes kann nun beginnen.

Auf die Anliegen der Bürger eingehen

Mit seinem heute angenommenen Standpunkt reagiert das Parlament auf Forderungen der Bürger, die in den Schlussfolgerungen der Konferenz zur Zukunft Europas, insbesondere im Vorschlag 27, vorgebracht werden zu Medien, Fake News, Desinformation, Faktenprüfung, Cybersicherheit (Absätze 1,2) und in Vorschlag 37 zur Information, Beteiligung der Bürger und Jugend (Absatz 4).

The European Times

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