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Mittwoch September 11, 2024
GesundheitCannabis rauchen – 11-mal höheres Risiko für psychische Störungen

Cannabis rauchen – 11-mal höheres Risiko für psychische Erkrankungen

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Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift „Psychological Medicine“ veröffentlicht wurde, schätzt, dass Cannabis konsumierende Teenager mit elfmal höherer Wahrscheinlichkeit eine psychotische Störung entwickeln als ihre Altersgenossen, die kein Marihuana rauchen.

Der Titel der Arbeit lautet „Altersabhängiger Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und dem Risiko einer psychotischen Störung“.

Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass der Zusammenhang zwischen Cannabis und psychotischen Störungen möglicherweise stärker ist als in früheren Studien, die sich stark auf ältere Daten stützten, als diese noch weniger wirksam waren als heute. Zum Vergleich: Der durchschnittliche THC-Gehalt von Cannabis in Kanada ist von etwa 1 % im Jahr 1980 auf 20 % im Jahr 2018 gestiegen.

Forscher der Universität Toronto, des Center for Addiction and Mental Health (CAMH) und des ICES verknüpften aktuelle Daten aus einer bevölkerungsbasierten Umfrage unter über 11,000 Jugendlichen in Ontario, Kanada mit Daten über der Knochen und des Bewegungsapparates Inanspruchnahme von Dienstleistungen, einschließlich Krankenhausaufenthalten, Besuchen in der Notaufnahme und in einer Ambulanz.

„Wir haben einen sehr starken Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und dem Risiko einer psychotischen Störung in der Adoleszenz festgestellt. Überraschenderweise fanden wir jedoch keine Hinweise auf einen Zusammenhang im jungen Erwachsenenalter“, sagt Hauptautor Andre McDonald.

Von den Teenagern, die wegen einer psychotischen Störung ins Krankenhaus oder in die Notaufnahme kamen, gaben etwa 5 von 6 an, zuvor Cannabis konsumiert zu haben. MacDonalds Beobachtungen zeigen, dass „ein großer Teil der Teenager, die Cannabis konsumieren, keine psychotische Störung entwickelt, aber diesen Daten zufolge haben die meisten Jugendlichen, bei denen eine psychotische Störung diagnostiziert wird, eine Vorgeschichte mit Cannabiskonsum.“

Die Forscher sagen, dass sie einen umgekehrten Kausalzusammenhang nicht völlig ausschließen können, da Jugendliche mit psychotischen Symptomen sich möglicherweise selbst mit Cannabis behandelt haben, bevor sie eine klinische Diagnose erhielten.

Sie können auch potenziell wichtige Faktoren wie Genetik und Traumavorgeschichte nicht berücksichtigen. Diese Einschränkungen machen es unmöglich, definitiv zu sagen, dass Cannabiskonsum bei Teenagern psychotische Störungen verursacht. Die Autoren weisen auch darauf hin, dass ihre Schätzungen nur ungefähr sind, was darauf hindeutet, dass weitere Studien erforderlich sind.

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