Am Freitag, den 27. September, organisieren die Global Human Rights Defence Foundation und das Studententeam Involve von EFR in Nieuwspoort, Den Haag, ein Symposium über die Menschenrechtslage in Bangladesch und wie dieses Thema in den westlichen Medien dargestellt wird.
Das Symposium wird sich speziell auf den Völkermord von 1971 in Bangladesch, die Rolle der westlichen Medien bei der Berichterstattung darüber und die Auswirkungen auf die bengalische Gemeinschaft konzentrieren. Die Veranstaltung wird in einem interaktiven Format stattfinden und renommierte Völkermordexperten, ehemalige Politiker und Menschenrechtsaktivisten umfassen. Zu den Rednern gehört Harry van Bommel, der die Podiumsdiskussion leiten und den Experten Fragen stellen wird.
Anstelle von formellen Reden werden die Redner Fragen zu ihrem Fachwissen und ihren Arbeitsgebieten beantworten, wobei den westlichen Medien und Menschenrechte in Bangladesch sowie der bengalische Völkermord von 1971. Das Symposium wird die Folgen der Voreingenommenheit der westlichen Medien in Bezug auf die Situation in Bangladesch hervorheben. Es wird sich mit den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen des Unabhängigkeitskrieges von 1971 befassen. Darüber hinaus werden Verbindungen zwischen Bangladeschs Vergangenheit und gegenwärtigen politischen und sozialen Unruhen hergestellt, einschließlich der Auswirkungen auf die pakistanische Bevölkerung und dem breiteren Kontext der auf dem Symposium diskutierten Themen.
Auch Studierende der Erasmus School of Economics, die dem Involve Team der Economic Faculty Association Rotterdam (EFR) angehören, werden an dem Symposium teilnehmen. Diese Studierenden haben einen Bericht über die komplexe Geschichte Bangladeschs verfasst, der sich auf den Befreiungskrieg von 1971 und seine Folgen konzentriert. Der Bericht beleuchtet die Gräueltaten der westpakistanischen Armee während des Krieges, die von der internationalen Gemeinschaft noch immer nicht offiziell als Völkermord anerkannt wurden. Er betont den Einfluss der Medienvoreingenommenheit auf die öffentliche Meinung und die Politikgestaltung.
Westliche Medien, die sich auf militärische Konflikte konzentrierten und während des Befreiungskrieges einen neutralen Ton anschlugen, spielten menschliches Leid wahrscheinlich herunter, möglicherweise aus geopolitischen Gründen. Der Krieg hatte verheerende Folgen für Bangladesch, darunter den Verlust von Intellektuellen, Infrastruktur und wirtschaftliche Instabilität. Das Trauma von 1971 hat noch immer nachhaltige Auswirkungen auf die bengalische Gesellschaft und Politik. Eine Stimmungsanalyse aus dem Bericht zeigt, dass sich die Haltung der westlichen Medien gegenüber Bangladesch im Laufe der Jahre verbessert hat, während die pakistanischen Medien überwiegend negativ bleiben.
Der Bericht fordert die internationale Gemeinschaft auf, die Ereignisse des Befreiungskrieges von 1971 neu zu bewerten und als Völkermord anzuerkennen, was zur moralischen Gerechtigkeit für das bengalische Volk beitragen und ein positiveres Bild Bangladeschs in den globalen Medien fördern könnte. Das Symposium bietet eine einzigartige Gelegenheit, diese komplexen und dringenden Probleme mit führenden Experten und Interessenvertretern zu diskutieren. Weitere Informationen zum Symposium oder zur Anmeldung erhalten Sie beim Global Menschenrechte Verteidigungsstiftung.