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Donnerstag Dezember 12, 2024
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Fintech-Boom fördert finanzielle Inklusion in Afrika, doch hohe Finanzierungskosten blockieren Klima- und Digitalisierungsfortschritt

Bericht der Europäischen Investitionsbank beleuchtet Fintech-Wachstum, geschlechtersensible Kreditvergabe und finanzielle Herausforderungen im afrikanischen Bankensektor

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Bericht der Europäischen Investitionsbank beleuchtet Fintech-Wachstum, geschlechtersensible Kreditvergabe und finanzielle Herausforderungen im afrikanischen Bankensektor

In einem kürzlich veröffentlichten Bericht enthüllt die Europäische Investitionsbank (EIB), dass sich der Fintech-Sektor Afrikas seit 2020 fast verdreifacht hat und wichtige Finanzdienstleistungen für unterversorgte Gemeinden auf dem gesamten Kontinent bereitstellt. Der Bericht, Finanzen in Afrika 2024, unterstreicht jedoch auch, dass es erhebliche Wachstumshindernisse gibt: Hohe Finanzierungskosten und begrenztes Kapital, die den Klimawandel und die digitale Wende Afrikas behindern.

„Fintech revolutioniert unsere Denkweise über Finanzen in Afrika“, erklärte EIB-Vizepräsident Thomas Östros. „Indem wir Technologie nutzen, können wir Millionen Menschen den Zugang zu Finanzierungen erleichtern und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum fördern.“

Die rasante Verbreitung digitaler Finanzlösungen verändert die afrikanische Finanzlandschaft. Die Zahl der Fintech-Unternehmen hat sich von 450 im Jahr 2020 auf 1,263 Anfang 2024 vervielfacht. Dieser Boom verbessert den Zugang zu Krediten und kommt insbesondere kleinen Unternehmen und marginalisierten Bevölkerungsgruppen zugute, heißt es im neunten Jahresbericht der EIB. Bankwesen in Afrika Umfrage.

Während digitale Lösungen florieren, steht das traditionelle Bankwesen in Afrika vor erheblichen Herausforderungen. Etwa ein Drittel der afrikanischen Banken meldete einen Mangel an Kapital und nannte die Finanzierungskosten als Wachstumshindernis. Diese Einschränkungen tragen zu Afrikas sinkenden Krediten des privaten Sektors bei, die von 56 Prozent des BIP im Jahr 2007 auf 36 Prozent im Jahr 2022 sanken, was den Fortschritt bei der Industrialisierung und der wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit bremst.

EIB-Chefvolkswirtin Debora Revoltella betonte, dass diese Herausforderungen dringend angegangen werden müssen, um Afrikas Potenzial freizusetzen. „Wir sehen zwar einige Anzeichen einer Verbesserung, aber die hohen Finanzierungskosten geben weiterhin Anlass zur Sorge. Angesichts der doppelten Herausforderungen des Klimawandels und der digitalen Transformation ist die Kreditvergabe multilateraler Entwicklungsbanken für die Förderung nachhaltigen Wachstums auf dem Kontinent noch wichtiger geworden.“

Der Bericht unterstreicht die erhöhte Anfälligkeit Afrikas gegenüber dem Klimawandel. 34 % der befragten Banken stellen eine Verschlechterung der Qualität ihrer Vermögenswerte aufgrund extremer Wetterereignisse fest. Besonders betroffen sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU), da klimabedingte Risiken ihre Widerstandsfähigkeit und Kreditwürdigkeit beeinträchtigen. Revoltellas Aufruf zum Handeln unterstreicht die Notwendigkeit von Finanzierungsmodellen, die Klimarisiken auffangen und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum fördern können.

Ein weiterer bemerkenswerter Trend, der im Bericht identifiziert wird, ist die geschlechtersensible Kreditvergabe. Neun von zehn Banken in ganz Afrika erwägen oder implementieren eine Genderstrategie. Dies wird durch Daten ermutigt, die zeigen, dass Unternehmen unter weiblicher Leitung eine bessere Kreditvergabe aufweisen. Fast 10 % der Banken meldeten niedrigere Quoten notleidender Kredite bei Unternehmen in Frauenbesitz, und 70 % planen die Einführung einer speziellen Genderstrategie, um diesen vielversprechenden Ansatz auszubauen.

Die wirtschaftliche Lage in Afrika verbessert sich allmählich. Die Renditen für Staatsanleihen sinken, sodass mehrere Länder wieder Zugang zu den internationalen Anleihemärkten erhalten. Der Finanzkonditionenindex der EIB zeigt jedoch, dass die allgemeinen Finanzbedingungen nach wie vor restriktiv sind und das Wachstum des privaten Sektors beeinträchtigen.

Die EIB Global, eine Abteilung für internationale Partnerschaften, versucht, diese Finanzierungslücken zu schließen, indem sie nachhaltige Investitionen in Afrika fördert. Durch Initiativen wie Global Gateway will die EIB Global bis 100 Investitionen in Höhe von 2027 Milliarden Euro mobilisieren, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf digitaler Infrastruktur und Klimaresilienz liegt.

Die Finanzen in Afrika 2024 Der Bericht bietet eine umfassende Analyse der Chancen und der strukturellen Herausforderungen, denen sich Afrikas Finanzsektor gegenübersieht. Während Fintech die Finanzdienstleistungen der Region weiter verändert, unterstreicht der Bericht der EIB, dass der Abbau finanzieller Hürden und Investitionen in die Anpassung an den Klimawandel wesentliche Schritte hin zu einer nachhaltigen und inklusiven wirtschaftlichen Zukunft in Afrika sind.

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