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Dienstag, März 18, 2025
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Die Hölle überleben: Die Geschichte von Shaul Spielmann, einem Holocaust-Überlebenden, der in Auschwitz dem Tod trotzte

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Während die Welt den 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz begeht, erzählen Überlebende wie der heute 94-jährige Shaul Spielmann ihre erschütternden Geschichten von Widerstandskraft und Überleben. Seine Geschichte ist eine eindringliche Erinnerung an die Schrecken des Holocaust und den anhaltenden Kampf gegen den Antisemitismus.

ASCALÓN, ISRAEL – Shaul Spielmanns Leben ist ein Zeugnis der Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz und der Stärke des menschlichen Geistes. In seinem Haus in Ascalón, einer Stadt, in der es nach einem Waffenstillstand mit der Hamas seit Kurzem wieder ruhig ist, erzählt Spielmann mit lebhafter Klarheit von seinem Überleben im Holocaust. Seine Geschichte, die von Momenten der Verzweiflung, des Glücks und des unvorstellbaren Mutes geprägt ist, dient als eindringliche Erinnerung an die während des Zweiten Weltkriegs begangenen Gräueltaten.

Spielmanns erste Begegnung mit dem Tod fand im Mai 1944 statt, als Josef Mengele, der berüchtigte Nazi-Arzt, der als „Todesengel“ bekannt war, eine Selektion durchführte. Unter 1,500 Kindern und Jugendlichen wurden nur 67 für die Arbeitslager ausgewählt. Der Rest, darunter auch Spielmann, wurde zur Gaskammer verurteilt. Doch das Schicksal griff ein. Sein Vater, der in der Auschwitz-Registratur arbeitete, ließ den Namen seines Sohnes heimlich von der Todesliste auf die Arbeitsliste setzen. „So rettete er mir das Leben“, erinnert sich Spielmann.

Spielmanns vielversprechende Zukunft wurde im März 1938 zerstört, als Nazideutschland Österreich annektierte. Am Tag nach dem Anschluss wurde er gemäß den Nürnberger Gesetzen von der Schule verwiesen. Auch sein Vater, ein Ingenieur, wurde entlassen. „Es kommen sehr schlimme Zeiten“, warnte ihn sein Vater. Bald darauf beschlagnahmte die Gestapo das Geschäft und das Haus der Familie und zwang sie, in beengten Verhältnissen mit anderen jüdischen Familien zu leben.

Im September 1942 wurden die Spielmanns zusammengetrieben und nach Theresienstadt, einem Durchgangslager in der Tschechoslowakei, deportiert. Ein Jahr später wurden sie nach Auschwitz transportiert. „Wir wussten nicht, was Auschwitz war“, sagt Spielmann. „Aber als wir in Birkenau ankamen, sah ich die Hölle.“ Das Chaos aus Suchscheinwerfern, SS-Geschrei und alten Menschen, die aus Zügen gedrängt wurden, markierte den Beginn seines Albtraums.

In Auschwitz musste Spielmann die entmenschlichende Prozedur ertragen, ihm die Nummer 170775 tätowieren zu lassen. Er wurde Zeuge der Ermordung seiner Mutter, deren Leiche auf einen Karren geworfen wurde, der zum Krematorium fuhr. Sein Vater wurde in ein Arbeitslager in Deutschland geschickt, und ihr letzter Abschied war ein flüchtiger, schweigender Blick.

Spielmann wurde erneut von Mengele selektiert, wobei 150 von 800 Kindern in die Gaskammern geschickt wurden. Wie durch ein Wunder rettete ein innerer Streit unter den Nazis sein Leben. „Wir weinten, weil wir wussten, dass wir sterben würden, aber nach einer halben Stunde passierte nichts“, erinnert er sich.

Als sich die sowjetische Armee im Januar 1945 Auschwitz näherte, wurde Spielmann auf einen Todesmarsch gezwungen. „Jeden Tag sahen wir mehr Leichen. Am vierten Tag waren wir erschöpft und fragten uns, wann wir erschossen würden“, sagt er. Er überlebte Mauthausen und Gunskirchen, wo ihn ein Nazi-Wächter mit einem Schlag auf den Kopf fast getötet hätte. Die Befreiung erfolgte im Mai 1945, als amerikanische Truppen eintrafen.

Spielmanns Geschichte ist nun Teil einer Fotoausstellung von Erez Kaganovitz, die im National WWII Museum in New Orleans und im Bundesjustizministerium in Berlin gezeigt wird. Das Projekt, Menschen des Holocaust, zielt darauf ab, die Zeugenaussagen von Überlebenden zu bewahren, während der Antisemitismus weltweit zunimmt. Jüdischen Organisationen zufolge haben antisemitische Vorfälle im Vergleich zu 100 um fast 2023 % und seit 340 um 2022 % zugenommen.

Kaganovitz, der Enkel von Holocaust-Überlebenden, betont die Bedeutung von Bildung. „Es ist zwingend notwendig, den Antisemitismus zu bekämpfen, indem man die Menschen über seine Gefahren informiert und aufklärt“, sagt er. Spielmann teilt diese Meinung und hofft, dass seine Geschichte künftige Generationen dazu inspirieren wird, sich an die Lehren des Holocaust zu erinnern.

Während die Welt den Internationalen Holocaust-Gedenktag begeht, ist Spielmanns Widerstandskraft ein Leuchtfeuer der Hoffnung. Sein Leben, das von unvorstellbarem Leid und Überleben geprägt war, ist ein kraftvoller Aufruf, gegen Hass und Bigotterie vorzugehen. „Wir dürfen niemals vergessen“, sagt er, „denn Vergessen ist der erste Schritt zur Wiederholung der Geschichte.“

Dieser Artikel basiert auf einem Interview, das veröffentlicht wurde in El Mundo und ist Teil einer Reihe zu Ehren der Holocaust-Überlebenden und ihres bleibenden Erbes.

The European Times

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