13.5 C
Brüssel
Montag, April 21, 2025
AsienVerfolgung der Ahmadiyya-Muslime in Pakistan: Eine staatlich sanktionierte Krise

Verfolgung der Ahmadiyya-Muslime in Pakistan: Eine staatlich sanktionierte Krise

HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Die in den Artikeln wiedergegebenen Informationen und Meinungen sind die derjenigen, die sie angeben, und es liegt in ihrer eigenen Verantwortung. Veröffentlichung in The European Times bedeutet nicht automatisch Zustimmung zu einer Meinung, sondern das Recht, sie zu äußern.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS ÜBERSETZUNGEN: Alle Artikel auf dieser Website werden in englischer Sprache veröffentlicht. Die übersetzten Versionen werden durch einen automatisierten Prozess erstellt, der als neuronale Übersetzungen bekannt ist. Im Zweifel immer auf den Originalartikel verweisen. Danke für dein Verständnis.

Newsdesk
Newsdeskhttps://europeantimes.news
The European Times News zielt darauf ab, über wichtige Nachrichten zu berichten, um das Bewusstsein der Bürger in ganz Europa zu schärfen.
- Werbung -spot_img
- Werbung -

In einer erschreckenden Eskalation staatlich unterstützter Verfolgung wurde der pakistanischen Regierung Mittäterschaft bei der Förderung extremistischer Narrative vorgeworfen, die das Leben und die Sicherheit von Mitgliedern der Ahmadiyya Muslim Jamaat direkt bedrohen. Die Internationales Menschenrechtskomitee (IHRC) , eine Interessenvertretung, die sich dem Schutz gefährdeter Gemeinschaften weltweit widmet, hat einen dringenden Appell veröffentlicht, in dem sie auf die systematischen Bemühungen der pakistanischen Behörden aufmerksam macht, Ahmadis durch Hetzkampagnen, pädagogische Indoktrination und juristische Plattformen für Hassreden auszugrenzen.

Die Ahmadiyya Muslim Jamaat, 1889 von Mirza Ghulam Ahmad im indischen Qadian gegründet, ist eine der friedlichsten Glaubensgemeinschaften des Islam. Ihre Anhänger legen Wert auf Gewaltlosigkeit, interreligiösen Dialog und humanitäre Hilfe. Trotz ihres Friedensengagements sind Ahmadis seit der Gründung Pakistans 1947 unerbittlicher Verfolgung ausgesetzt. Diskriminierende Gesetze brandmarken sie aufgrund der umstrittenen Blasphemiegesetze des Landes als Ketzer. Diese jüngste Entwicklung unterstreicht, wie institutionalisierter Hass diese ohnehin schon geplagte Gemeinschaft weiterhin gefährdet.

Staatlich unterstützte Kampagne gegen friedliche Bürger

Im Mittelpunkt des Appells der IHRC steht eine beunruhigende Anweisung der pakistanischen Ministerium für religiöse Angelegenheiten eine landesweite „Sensibilisierungskampagne“ gegen sogenannte „blasphemische Inhalte“ anzuordnen. Die für den 15. März 2025 geplante Initiative umfasst Predigten bei Freitagsgebeten und Feiertagen, die als „Youm Tahafuz-e-Namoos-e-Risalat „(Tag zum Schutz der Ehre des Prophetentums). Obwohl diese Maßnahmen auf dem Papier harmlos erscheinen, dienen sie dazu, Blasphemievorwürfe zu legitimieren – ein Vorwurf, der oft als Waffe gegen religiöse Minderheiten wie die Ahmadis eingesetzt wird.

Diese Kampagne geht über die Rhetorik hinaus und erstreckt sich auch auf die Klassenzimmer. Privatschulen werden angewiesen, Vorträge zu halten, in denen die Blasphemiegesetze bekräftigt werden. Solche Anweisungen verbreiten nicht nur Fehlinformationen, sondern indoktrinieren Kinder auch mit Feindseligkeit gegenüber Ahmadi-Muslimen und stellen sie als Feinde des Islam dar. Ein vom IHRC veröffentlichtes Video zeigt, wie Schülern beigebracht wird, Ahmadis als Gotteslästerer zu betrachten – ein Narrativ, das Gewalt gegen sie rechtfertigt. Link zum Video

Ebenso alarmierend ist die Anwaltskammer des Obersten Gerichtshofs von Lahore Einladung an Hafiz Saad Rizvi , Führer von Tehreek-e-Labbaik Pakistan (TLP) , einer extremistischen Organisation, die dafür berüchtigt ist, Angriffe auf Ahmadi-Gotteshäuser anzuzetteln. In einem weiteren Video der IHRC ruft Rizvi offen zur Selbstjustiz gegen Blasphemie-Angeklagte auf, falls die Gerichte keine Todesurteile verhängen. Mit Bezug auf den berüchtigten Mord an Mashal Khan erklärt er:
Wenn dieses Gesetz nicht funktioniert, sitzen wir draußen und tragen das Messer von Alimuddin. Das ist meine erste und letzte Bitte. Link zum Video

Diese Maßnahmen kommen einer stillschweigenden Billigung der Lynchjustiz gleich und bringen unschuldige Leben in große Gefahr.

Eskalierende Gewalt und Straflosigkeit

Die Folgen dieses staatlich geförderten Extremismus sind verheerend. Berichten des IHRC zufolge ist die Zahl der Angriffe auf Moscheen, Häuser und Geschäfte der Ahmadiyya stark gestiegen. Unschuldige Gläubige wurden ohne Beweise inhaftiert, während andere in ständiger Angst vor Selbstjustiz leben. Zu den jüngsten Vorfällen zählen beispielsweise Brandanschläge auf Ahmadiyya-Gotteshäuser und außergerichtliche Hinrichtungen durch selbsternannte Verteidiger des Islam.

Nasim Malik, Generalsekretär des IHRC mit Sitz im schwedischen Kalmar, betonte die Dringlichkeit, diese Krise anzugehen. „Ahmadis sind in Pakistan den schlimmsten Bedrohungen und Verfolgungen ausgesetzt“, erklärte er in seiner Mitteilung. „Indem der Staat Blasphemievorwürfe durch nationale Kampagnen legitimiert, extremistische Ideologien in Schulen verbreitet und gefährlichen Anführern eine Plattform bietet, billigt er gezielte Gewalt gegen diese friedliche Gemeinschaft.“

Ein globaler Aufruf zum Handeln

Der Appell der IHRC ist sowohl eine Warnung als auch ein Appell für internationales Eingreifen. Durch die Verbreitung von Pressemitteilungen und Videos, die diese Gräueltaten dokumentieren, versucht die Organisation, das Bewusstsein globaler Akteure für die Notlage der Ahmadi-Muslime zu schärfen. Sie fordert Regierungen auf, Menschenrechte Organisationen und besorgte Bürger auf der ganzen Welt fordern, Druck auf die pakistanischen Behörden auszuüben, damit diese eine Politik aufgeben, die Hass und Gewalt schürt.

Pakistans Verfassung garantiert Religionsfreiheit – behauptet sie zumindest. Doch der Umgang mit der Ahmadiyya-Gemeinde offenbart die krasse Kluft zwischen rechtlichen Versprechen und gelebter Realität. Artikel 260 Der Verfassungsentwurf erklärt Ahmadis ausdrücklich zu Nichtmuslimen und verbietet ihnen, sich als solche zu bezeichnen oder ihren Glauben öffentlich auszuüben. In Verbindung mit drakonischen Blasphemiegesetzen schafft dieser Rechtsrahmen ein Klima der Straflosigkeit für Täter anti-ahmadistischer Gewalt.

Warum dies wichtig ist

Die Verfolgung der Ahmadiyya Muslim Jamaat ist kein rein innenpolitisches Problem; sie spiegelt allgemeine Trends zunehmender Intoleranz und religiösen Extremismus weltweit wider. Wenn Staaten aktiv Hass gegen Minderheiten schüren, untergraben sie demokratische Prinzipien und die Menschenwürde. Darüber hinaus ermutigt das Schweigen der internationalen Gemeinschaft die Unterdrücker und signalisiert stillschweigende Akzeptanz ihrer Handlungen.

Es ist unerlässlich, dass wir uns solidarisch an die Seite der Ahmadiyya-Gemeinde stellen und die pakistanische Regierung zur Rechenschaft ziehen. Ihr Kampf ist auch unser Kampf – für Gerechtigkeit, Gleichheit und das Recht, frei von Angst zu leben. Nasim Malik bemerkte treffend: „Wenden Sie sich bitte an das IHRC, wenn Sie weitere Informationen oder aktuelle Informationen zur Verfolgung der Ahmadiyya-Muslime benötigen.“ Seine Worte erinnern uns daran, dass im Kampf gegen Ungerechtigkeit jede Stimme zählt.

Als Journalisten, Aktivisten und mitfühlende Menschen müssen wir den Stimmen derer Gehör verschaffen, die durch Unterdrückung zum Schweigen gebracht wurden. Verurteilen wir die Verfolgung der Ahmadiyya-Muslime und ziehen wir diejenigen zur Rechenschaft, die Hass schüren. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass keine Gemeinschaft dem Sturm allein ausgesetzt ist.

Für weitere Informationen oder zur Unterstützung der Sache wenden Sie sich bitte an die Internationales Menschenrechtskomitee (IHRC) über ihre Website (www.hrcommittee.org ) oder Twitter-Handle (@IHumanRightsC). Alternativ können Sie sie direkt unter folgender Adresse kontaktieren:
Suite 25, 95 Miles Road, Mitcham, Surrey, England, CR4 3FH.

The European Times

Oh, hallo ???? Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie jede Woche die 15 aktuellsten Nachrichten in Ihr Postfach.

Seien Sie der Erste, der es erfährt, und teilen Sie uns die Themen mit, die Ihnen am Herzen liegen!

Wir spammen nicht! Lesen Sie unsere Datenschutzhinweis(*) for more info

- Werbung -

Mehr vom Autor

- EXKLUSIVER INHALT -spot_img
- Werbung -
- Werbung -
- Werbung -spot_img
- Werbung -

Muss lesen

Neueste Artikel

- Werbung -