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Die Wahl des HerausgebersUSCIRF-Bericht 2025: Die wachsende religiöse Intoleranz in Ungarn und Russland im Rampenlicht

USCIRF-Bericht 2025: Die wachsende religiöse Intoleranz in Ungarn und Russland im Rampenlicht

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Gaston de Persigny
Gaston de Persigny
Gaston de Persigny - Reporter bei The European Times News
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Die US-Kommission für internationale Religionsfreiheit (USCIRF) hat ihre 2025 Jahresberichtund zeichnet ein düsteres Bild religiöser Unterdrückung und Diskriminierung weltweit.

Von der staatlich kontrollierten Religionspolitik in China bis hin zur Verfolgung christlicher und muslimischer Minderheiten in verschiedenen Regionen unterstreicht der Bericht die anhaltende Bedrohung der Religionsfreiheit.

Unter den analysierten europäischen Ländern ragen Ungarn und Russland als besorgniserregende Regionen in Europa heraus und werfen Fragen über die Zukunft der Religionsfreiheit auf dem Kontinent auf.

Ein globaler Überblick: Die Bedingungen für die Religionsfreiheit verschlechtern sich

Der Bericht identifiziert 16 „Länder von besonderem Interesse“ (CPCs), darunter Afghanistan, Burma, China, Kuba, Eritrea, Indien, Iran, Nicaragua, Nigeria, Nordkorea, Pakistan, Russland, Saudi-Arabien, Tadschikistan, Turkmenistan und Vietnam. Diese Länder werden für systematische und schwerwiegende Verstöße gegen die Religionsfreiheit gerügt, von Blasphemiegesetzen bis hin zur offenen Verfolgung religiöser Minderheiten.

Auf der „Special Watch List“ (SWL), die Länder mit schweren, aber etwas weniger schwerwiegenden Verstößen umfasst, stehen Algerien, Aserbaidschan, Ägypten, Indonesien, Irak, Kasachstan, Kirgisistan, Malaysia, Sri Lanka, Syrien, die Türkei und Usbekistan. Der Bericht hebt auch die Rolle nichtstaatlicher Akteure wie Boko Haram und der verschiedenen Zweige des Islamischen Staats bei religiös motivierten Gräueltaten hervor.

Ungarn: Rechtliche Beschränkungen und staatliche Kontrolle

Ungarns Umgang mit der Religionsfreiheit bleibt ein umstrittenes Thema. Obwohl das Land keine direkte religiöse Verfolgung betreibt, Der Rechtsrahmen wurde wegen der Einschränkung religiöser Rechte kritisiert durch bürokratische und rechtliche Mechanismen.

Ein zentrales Problem, das im Bericht angesprochen wird, ist Artikel 9 der ungarischen Verfassung, die Einschränkungen der freien Meinungsäußerung erlaubt, wenn diese als anstößig für religiöse Gemeinschaften empfunden wird. Kritiker argumentieren, dass diese Bestimmung es religiösen Gruppen ermöglicht, unter dem Deckmantel des Schutzes ihrer Würde abweichende Meinungen zu unterdrücken und gegensätzliche Standpunkte zum Schweigen zu bringen.

Die Landes Kirchenrecht bleibt auch problematischNach den geltenden Bestimmungen ist die Regierung befugt, religiösen Organisationen aufgrund ihrer Größe oder ihrer historischen Präsenz in Ungarn die rechtliche Anerkennung zu verweigern. Dies hat zur Ausgrenzung kleinerer und neuerer religiöser Gruppen geführt, denen dieselben Rechte und Vorteile wie größeren, staatlich anerkannten religiösen Institutionen verwehrt bleiben.

Trotz dieser Bedenken hat Ungarn Anstrengungen unternommen, sich an internationalen Diskussionen über religiöse Diskriminierung beteiligen. Im Mai veranstaltete die Regierung US-Sondergesandte für Antisemitismus Deborah LipstadtIm September hielt Ungarn eine zweitägige Sitzung der Europäischen Kommission zur Umsetzung der EU-Strategie gegen AntisemitismusDiese diplomatischen Bemühungen stehen jedoch in scharfem Kontrast zu den internen Maßnahmen, die den religiösen Pluralismus einschränken, und scheinen als Schutzschild gegen die Überprüfung der umfassenderen Politik zu dienen, die sich überproportional gegen nichtchristliche Religionsgruppen richtet. Obwohl Ungarn Antisemitismus bekämpft, marginalisiert sein Rechtsrahmen weiterhin kleinere religiöse Organisationen, insbesondere solche außerhalb der christlichen Tradition. Dies gibt Anlass zur Sorge, dass diese Bemühungen selektiv eingesetzt werden, um Kritik abzuwehren, anstatt echte Religionsfreiheit zu gewährleisten.

Der Bericht hebt auch rechtliche Schritte gegen religiöse Gruppen hervor. Im Januar erließ eine nicht bindende Verurteilung gegen 21 Personen, die mit einer Scientology-angeschlossene Organisation wegen „Quacksalberei“ im Zusammenhang mit alternativen medizinischen Behandlungen. Der Fall ist jedoch noch offen, und rund 60 Zeugen – die meisten von ihnen unterstützen das Drogenrehabilitationsprogramm der Organisation. Obwohl dieser Fall als Verbraucherschutzproblem dargestellt wird, wird er von manchen als Versuch interpretiert, nicht-traditionelle religiöse Gruppen weiter zu delegitimieren.

Ungarns zunehmende Kontrolle über religiöse Organisationen, auf die auch hingewiesen wurde UN-Sonderberichterstatterin für FoRB Dr. Nazila Ghanea in ihrem Länderbesuchsbericht (A/HRC/58/49/Add.1) weist bemerkenswerte Ähnlichkeiten mit dem russischen Ansatz auf, wo staatlich anerkannte Religionen bevorzugt werden, während Minderheitengruppen mit rechtlichen und gesellschaftlichen Hindernissen konfrontiert sind. Der Kurswechsel Ungarns hin zu einer staatlich definierten Religionslandschaft markiert eine klare Abkehr von den allgemeinen Ansichten der USA und Westeuropas zur Religionsfreiheit. Während Russland weiterhin rigorose Maßnahmen gegen religiöse Minderheiten ergreift, deutet Ungarns zunehmende Kontrolle religiöser Freiheiten eher auf eine Annäherung an autoritäre Religionspolitik als an das pluralistische Modell der USA hin.

Russland: Repression unter dem Deckmantel der Sicherheit

Russland ist weiterhin ein Hauptverletzer der Religionsfreiheit und wird erneut als Land mit besonderer Besorgnis (CPC) von USCIRF. Die Regierung nutzt weiterhin ihre Anti-Extremismus-Gesetze zur Unterdrückung religiöser Minderheiten, wobei es überproportional zu Angriffen auf Zeugen Jehovas, unabhängige Muslime, evangelikale Protestanten und andere Gruppen kommt.

Die Russisch-Orthodoxe Kirche profitiert weiterhin von staatliche Bevorzugung, während nicht-orthodoxe Religionsgruppen oft als Sicherheitsbedrohung angesehen werden. Insbesondere Zeugen Jehovas sind erheblicher Verfolgung ausgesetzt, mit Dutzende Mitglieder wegen Extremismusvorwürfen inhaftiert trotz ihres gut dokumentierten Engagements für Gewaltlosigkeit. Auch Scientologists werden verfolgt.

In den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine hat sich die religiöse Unterdrückung verschärft. Der Bericht hebt hervor die gezielte Bekämpfung von Mitgliedern der ukrainischen orthodoxen Kirche die sich weigern, sich der Religionspolitik Moskaus anzuschließen. Die Behörden in diesen Regionen haben religiöse Führer verhaftet, Kircheneigentum beschlagnahmt und nicht-orthodoxe religiöse Versammlungen verboten.

Darüber hinaus wurde Russland vorgeworfen, antisemitische Rhetorik und Holocaust-Verzerrung, indem sie den historischen Revisionismus zur Rechtfertigung politischer Narrative nutzen. Jüdische Gemeinden in Russland sind zunehmender sozialer Feindseligkeit ausgesetzt, mit staatlich unterstützte Medien, die antisemitische Verschwörungen verstärken.

Der breitere europäische Kontext

Ungarn und Russland sind nicht die einzigen, die unter Beobachtung stehen. Der Bericht hebt hervor zunehmende Feindseligkeit gegenüber muslimischen Gemeinschaften in ganz Europa, unter Berufung auf Frankreichs Hijab-Beschränkungen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris und antimuslimische Rhetorik in Großbritannien. Zusätzlich sind antisemitische Angriffe sind auf dem gesamten Kontinent gestiegen, mit Vorfällen in Deutschland, Kanada und Tunesien.

Trotz dieser besorgniserregenden Trends erkennt der Bericht auch an, positive Entwicklungen, wie etwa gesetzgeberische Bemühungen zum Schutz religiöser Stätten während bewaffneter Konflikte und Initiativen zur Bekämpfung der transnationalen Repression gegen religiöse Minderheiten.

Fazit: Ein Aufruf zu stärkerer Interessenvertretung

Der USCIRF-Bericht von 2025 ist eine eindringliche Erinnerung daran, dass die Religionsfreiheit weltweit weiterhin bedroht ist. Während autoritäre Regime wie China und der Iran weiterhin hart gegen religiöse Freiheit vorgehen, ergreifen auch demokratische Länder wie Ungarn und Russland Maßnahmen, die den religiösen Pluralismus einschränken.

Der Bericht fordert die US-Regierung und internationale Organisationen auf, den diplomatischen Druck erhöhen, gezielte Sanktionen durchsetzen und die Interessenvertretung verfolgter religiöser Gruppen unterstützen. Angesichts der fortschreitenden religiösen Unterdrückung ist der Kampf für weltweite Religionsfreiheit wichtiger denn je.

The European Times

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