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Samstag, April 26, 2025
KulturWelches Land hat die meisten Sprachen (840)?

Welches Land hat die meisten Sprachen (840)?

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Gaston de Persigny
Gaston de Persigny
Gaston de Persigny - Reporter bei The European Times Nachrichten
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Papua-Neuguinea ist das sprachlich vielfältigste Land der Welt. Schätzungsweise 840 Sprachen werden heute noch gesprochen – über 10 % der weltweiten Sprachen. Noch bemerkenswerter ist, dass dieser sprachliche Reichtum bei einer Bevölkerung von nur 10 Millionen Menschen existiert.

Offiziell hat Papua-Neuguinea drei Nationalsprachen: Hiri Motu, Tok Pisin und Englisch.

Aufgrund der Kolonialgeschichte wird natürlich hauptsächlich Englisch gesprochen. Im 19. Jahrhundert wurde das Land als Protektorat des Britischen Empire annektiert und stand später unter australischer Verwaltung, bevor es 1975 die Unabhängigkeit von Australien erlangte.

Tok Pisin (wörtlich „Vogelsprache“) ist eine auf dem Englischen basierende Kreolsprache, die sich während des Britischen Empires entwickelte. Sie wurde von verschiedenen Arbeitergruppen aus Melanesien, Malaysia und China entwickelt, die im 19. Jahrhundert ins Land kamen, um hauptsächlich auf Zuckerrohrplantagen zu arbeiten. Obwohl Tokio stark vom Englischen beeinflusst ist, enthält es Vokabeln und Strukturen aus verschiedenen lokalen und ausländischen Sprachen.

Hiri Motu ist eine Pidgin-Variante von Motu, einer austronesischen Sprache, die ursprünglich in der Gegend um die Hauptstadt Port Moresby gesprochen wurde. Hiri Motu ist in gewisser Weise mit Tokio Pisin verwandt, weist aber weniger englische Einflüsse auf und bleibt seinen austronesischen Wurzeln treu. Die vereinfachte Grammatik und der vereinfachte Wortschatz erleichtern die Kommunikation zwischen Sprechern verschiedener lokaler Sprachen.

Neben diesen drei gibt es in Papua-Neuguinea Hunderte weiterer indigener Sprachen, die die enorme ethnische und kulturelle Vielfalt des Landes widerspiegeln.

Es besteht aus Hunderten von Inseln im südwestlichen Pazifik, nördlich von Australien. Die zerklüftete Landschaft mit ihren Bergen und dichten Dschungeln hat die lokale Migration und kulturelle Vermischung historisch eingeschränkt, was die Bildung isolierter indigener Gruppen begünstigte. Diese Gruppen blieben auch mit dem Aufkommen der Landwirtschaft vor etwa 10,000 Jahren eigenständig und homogenisierten sich nicht.

Zwar kam es zu Zusammenstößen mit dem Britischen Empire und der deutschen Kolonialisierung, doch die Abgelegenheit und die raue Geografie des Landes ermöglichten es bestimmten Gruppen, ausländischen Einflüssen zu widerstehen und ihre jahrhundertealte Identität zu bewahren.

Wissenschaftler weisen darauf hin, dass sich diese einzigartige Geschichte deutlich in der großen genetischen Vielfalt der Population widerspiegelt, wie eine Studie aus dem Jahr 2017 zeigt.

„Unsere Studie ergab, dass die genetischen Unterschiede zwischen den Bevölkerungsgruppen dort im Allgemeinen sehr stark sind, oft viel stärker als die zwischen den Hauptpopulationen im gesamten Europa oder ganz Ostasien“, sagte Anders Bergström, Erstautor des 2017 erschienenen Artikels vom Wellcome Trust Sanger Institute, in einer damals veröffentlichten Erklärung. „Wir stellten einen auffälligen Unterschied zwischen den Gruppen fest, die im Hochland und denen im Tiefland leben, wobei die genetische Trennung zwischen ihnen 10,000 bis 20,000 Jahre zurückreicht. Dies ist aus kultureller Sicht sinnvoll, da die Gruppen im Hochland historisch getrennt geblieben sind, aber eine so starke genetische Barriere zwischen ansonsten geografisch nahen Gruppen ist dennoch sehr ungewöhnlich und merkwürdig“, fügte Professor Stephen Oppenheimer, Zweitautor des Artikels vom Centre for Human Genetics der Universität Oxford, hinzu.

Illustratives Foto von Elias Alex: https://www.pexels.com/photo/elderly-woman-waving-her-hand-10404220/

The European Times

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