Der Heilige Synod der Griechischen Kirche dementiert Berichte über die Gründung eines eigenen Kreditinstituts (einer Bank). In der offiziellen Erklärung heißt es: „Im Zusammenhang mit Veröffentlichungen über die bevorstehende Einreichung eines Antrags der Orthodoxen Kirche Griechenlands bei der Bank von Griechenland (Τράπεζα της Ελλάδος) mit dem Ziel der Gründung eines Kreditinstituts wird berichtet, dass eine solche Entscheidung vom zuständigen ständigen Heiligen Synod der Orthodoxen Kirche Griechenlands nie getroffen wurde.“ In der Erklärung heißt es, der Heilige Synod habe einen designierten Metropoliten als Sprecher, der in dieser Funktion Entscheidungen und Absichten der Kirchenführung bekannt gebe.
Eine Nachricht mit ähnlichem Inhalt verbreitete die griechische Zeitung „Kathimerini tis Kyriakis“ (die Sonntagsausgabe der Zeitung). Demnach stehe die Gründung einer digitalen Bank mit der griechischen Kirche als Anteilseigner unmittelbar bevor. Die entsprechenden Unterlagen müssten spätestens im Mai oder Juni bei der griechischen Nationalbank eingereicht werden, heißt es in der Veröffentlichung. Die Umsetzung des Projekts werde die Firma „Financial Innovation Holding“ AE, deren Anteilseigner die griechische Kirche ist, unter Beteiligung des ehemaligen Vorsitzenden der Postsparkasse, Angelos Philippidis, übernehmen.