ROM – Die indische Gemeinschaft in Italien hat den brutalen Terroranschlag in Pahalgam, Kaschmir, am 22. April, bei dem 26 hinduistische Touristen ums Leben kamen, scharf verurteilt und ihre tiefe Trauer zum Ausdruck gebracht. Das Massaker, das mutmaßlich von der Terrorgruppe The Resistance Front (TRF) – einem Ableger der pakistanischen Lashkar-e-Taiba – verübt wurde, löste in der indischen Diaspora in Europa eine Welle der Trauer und des Protests aus.
Als Reaktion darauf organisierte die indische Diaspora in Rom eine friedliche Demonstration auf der Piazza Santi Apostoli, einem der bekanntesten öffentlichen Plätze der Stadt, um die Opfer zu betrauern und gegen die allgemeine Terrorgefahr zu protestieren. Die Versammlung ist nicht nur ein Moment kollektiver Trauer, sondern auch ein nachdrücklicher Aufruf zu Gerechtigkeit und internationaler Aufmerksamkeit für die anhaltende Bedrohung durch den grenzüberschreitenden Terrorismus aus Pakistan, der den indischen Subkontinent weiterhin destabilisiert.
„Wir verurteilen die feige Tat der Terroristen in Pahalgam, bei der unschuldige Zivilisten getötet wurden, aufs Schärfste“, sagte ManMohan Singh (Monu Barana), ein Geschäftsmann aus Karnal, Haryana und langjähriger Einwohner von Terracina. „Dieser Anschlag richtete sich gezielt gegen hinduistische Pilger und Touristen. Dass die Terroristen sich vor ihrer Tötung vergewisserten, dass ihre Opfer Nichtmuslime waren, macht dies noch erschreckender. Wir fordern die indische Regierung auf, entschieden zu handeln und die Täter unverzüglich vor Gericht zu stellen.“
Die indische Gemeinschaft in Italien, insbesondere in Rom, äußerte lautstark ihre Besorgnis nicht nur über den tragischen Verlust unschuldiger Menschenleben, sondern auch über die zunehmende extremistische Gewalt, die vermutlich von pakistanischen Terrornetzwerken ausgeht. Gemeindevertreter befürchten, dass der jüngste Anschlag Teil einer umfassenderen Eskalation ist, die darauf abzielt, Frieden und Pluralismus in Kaschmir und anderswo zu untergraben.
„Dieser Angriff auf Hindu-Pilger ist ein gezielter, sektiererischer Gewaltakt, der den anhaltenden Einsatz von Terrorismus als geopolitisches Instrument widerspiegelt“, sagte Rocky Sharda, ein aus dem Punjab stammender und heute in Rom lebender Unternehmer. „Terrorismus ist eine Plage, die im Namen der Religion unschuldige Menschenleben fordert. Der einzige Weg, Menschen vor solchen Tragödien zu schützen, ist die Beseitigung des Terrorismus in all seinen Formen – ausnahmslos und kompromisslos.“
Die Demonstration in Rom soll auf die menschlichen Kosten dieser Taten und die dringende Notwendigkeit einer stärkeren internationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus aufmerksam machen. Die Organisatoren betonten, dass die Veranstaltung auf Erinnerung, Solidarität und die Forderung nach globaler Verantwortung ausgerichtet sein werde.
Die indische Regierung reagierte unterdessen mit der Operation Sindoor, einem gezielten Militärschlag gegen mutmaßliche Terrorlager in den von Pakistan besetzten Gebieten. Die Operation, benannt nach den 26 Witwen, die nach dem Anschlag in Pahalgam zurückblieben, sollte offiziellen Angaben zufolge „maßvoll und nicht eskalierend“ sein.
Südasien kämpft mit den Folgen der Operation Sindoor und den erneuten Spannungen zwischen Indien und Pakistan. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Lage mit Sorge. Obwohl ein vorübergehender Waffenstillstand verkündet und später gebrochen wurde, gibt es Berichte über eine von den USA vermittelte Einigung zwischen den beiden Atommächten.
Für indische Auswanderer fern der Heimat sind die Ereignisse in Kaschmir unmittelbar und persönlich. Ihre Botschaft aus Rom ist klar: Terrorismus hat in einer zivilisierten Welt keinen Platz – und Gerechtigkeit für die Opfer darf nicht aufgeschoben werden.