Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) und das Europäische Patentamt (EPA) haben ein Factsheet veröffentlicht, das die Ergebnisse ihrer laufenden Zusammenarbeit bei Lern- und Wissensaustauschinitiativen zusammenfasst. Der gemeinsame Arbeitsplan 2024 hat diese Zusammenarbeit erfolgreich vorangetrieben und baut auf der 2022 unterzeichneten Absichtserklärung auf.
Indem sie Erfinder mit dem Wissen und den Werkzeugen ausstatten, die sie benötigen, um ihre Ideen auf den Markt zu bringen, tragen das EIT und das EPA aktiv zu den Zielen des Wettbewerbskompasses der Europäischen Union bei. Ihre gemeinsamen Initiativen bieten praktische Unterstützung für Start-ups, KMU und Scale-up-Strategien, verbessern gleichzeitig den Zugang zu Risikokapital und fördern die Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Industrie. Gemeinsam stärken diese Bemühungen die Wettbewerbsfähigkeit Europas und tragen zu einer stärker innovationsorientierten Wirtschaft bei.
Rückblick auf die Erfolge des Jahres 2024
Im Jahr 2024 bot die Europäische Patentakademie des EPA eine Reihe von Seminaren, Vorlesungen, Selbstlernkursen und Lernmaterialien an. Das Modular IP Education Framework (MIPEF) wurde erfolgreich in die EIT Manufacturing Master School integriert und weckte das Interesse anderer EIT Knowledge and Innovation Communities (KICs).
Das EPA präsentierte den KIC-Managern außerdem die Arbeit seines Observatoriums und hob dabei aktuelle Technologietrends, Wirtschaftsstudien und wichtige Tools wie den Deep Tech Finder hervor. Dieses Tool wurde kürzlich um vollständig durchsuchbare Inhalte und neue Einträge erweitert, darunter Spin-outs, Universitäten und investitionsbereite Startups mit Patentanmeldungen beim EPA. Diese Neuerungen wurden bei der Auftaktveranstaltung der Studie „Patente und Innovation an europäischen Universitäten“ vorgestellt, bei der das EIT Initiative für Hochschulen war durch einen Gastredner vertreten.
Vertiefung der strategischen Zusammenarbeit
EIT und EPA arbeiten weiterhin zusammen, um Unternehmer bei der Umsetzung von Ideen in marktreife Lösungen zu unterstützen. Im Rahmen dieser Bemühungen haben Koordinatoren der EIT-Community-Hubs des Regionalen Innovationsprogramms und der PATLIB-Zentren Länder für potenzielle Pilotinitiativen im Jahr 2025 identifiziert. Die weitere Zusammenarbeit mit dem Observatorium umfasst die Identifizierung gemeinsamer Interessensgebiete, die Präsentation von KIC-Experten bei EPA-Veranstaltungen und die Prüfung der Aufnahme von EIT-Deep-Tech-Startups in den Deep Tech Finder.
Ausbau der Schulungs- und Wissensressourcen
Beide Organisationen werden zudem bei der Entwicklung und Verbreitung von Studien zur Erweiterung der digitalen Bibliothek des EPA zusammenarbeiten. Die Schulungsaktivitäten im Jahr 2025 werden sich mit der Valorisierung und Kommerzialisierung von Patenten, der IP-Strategie, dem Einheitspatent und den Gebührenermäßigungsregelungen des EPA für Kleinstunternehmen befassen.