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Donnerstag, Juli 17, 2025
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EU-Rat und Parlament erzielen wegweisende Einigung zur Verbesserung der Sicherheit von Waschmitteln für Mensch und Umwelt

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Brüssel – Der Europäische Rat und das Europäische Parlament haben eine vorläufige Einigung zur Modernisierung der EU-Vorschriften für Detergenzien und Tenside erzielt. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu sichereren Verbraucherprodukten und einem stärkeren Umweltschutz. Die Vereinbarung, die als „Gewinn für Gesundheit, Umwelt und den Binnenmarkt“ gefeiert wird, verspricht weitreichende Änderungen, die die Gesetzgebung an den aktuellen wissenschaftlichen Stand, die veränderten Verbrauchergewohnheiten und die dringend notwendige Reduzierung der chemischen Verschmutzung anpassen sollen.

Kern der aktualisierten Verordnung ist die Verpflichtung, die Produktsicherheit zu erhöhen, ohne die Industrie unnötig zu belasten. Die Reform soll den Marktzugang vereinfachen und gleichzeitig neue Entwicklungen wie mikrobielle Reinigungsprodukte, den Verkauf von Waschmitteln in Großpackungen und Nachfüllsysteme berücksichtigen, die bei umweltbewussten Verbrauchern immer beliebter werden.

Strengere Vorschriften zur biologischen Abbaubarkeit, insbesondere für Kapselfolien

Eines der wirkungsvollsten Elemente der Vereinbarung ist die Verschärfung der Anforderungen an die biologische Abbaubarkeit – insbesondere für wasserlösliche Polymerfolien, die in Waschmittelkapseln verwendet werden. Diese Folien, die häufig im Abwasser und in aquatischen Ökosystemen landen, unterliegen nun aufgrund der der Europäischen Kommission übertragenen Befugnisse strengeren Prüf- und Konformitätskriterien.

Die Vereinbarung ermöglicht zudem künftige Regelungen für andere organische Substanzen in Waschmitteln in Konzentrationen über 10 Massenprozent. Eine eingebaute Revisionsklausel stellt sicher, dass sich die Standards an den wissenschaftlichen Fortschritt und den steigenden Umweltdruck anpassen können.

Digitale Transparenz und Zugang zu Giftinformationszentren

Verbraucher und medizinisches Fachpersonal profitieren gleichermaßen von verbesserter digitaler Transparenz. Produktetiketten enthalten nun detailliertere Informationen, darunter Listen mit Duftstoffallergenen und Konservierungsstoffen – eine seit langem von Allergikern und Gesundheitsdienstleistern geforderte Maßnahme.

Darüber hinaus müssen Hersteller kritische Sicherheitsdaten Giftinformationszentren und zuständigen Behörden direkt zugänglich machen. Diese Änderung dürfte die Reaktionszeiten im Notfall und die Behandlungsergebnisse bei versehentlicher Einnahme oder Exposition deutlich verbessern.

Phosphor unter der Lupe

Die Vereinbarung beauftragt die Europäische Kommission mit der Durchführung einer umfassenden Studie über die Machbarkeit und die Umweltauswirkungen einer Reduzierung des Phosphorgehalts in Waschmitteln. Obwohl Phosphor mit Eutrophierung – einer übermäßigen Nährstoffanreicherung in Gewässern – in Verbindung gebracht wird, soll die Untersuchung sicherstellen, dass eine Reduzierung nicht zu einer verminderten Produktleistung und damit möglicherweise zu einem erhöhten Verbrauch oder energieintensiven Reinigungsverfahren führt.

Abhängig von den Ergebnissen kann die Kommission weitere Beschränkungen oder alternative Maßnahmen zur wirksamen Kontrolle des Phosphorgehalts vorschlagen.

Ein klares Zeichen gegen Tierversuche

Das Abkommen bekräftigt die Werte der EU und verbietet Tierversuche für alle auf dem Binnenmarkt erhältlichen Detergenzien und Tenside. Nur Produkte, die mit tierversuchsfreien Methoden getestet wurden, sind erlaubt. Nur wenn ein Inhaltsstoff essentiell und unersetzlich ist und keine alternative Testmethode existiert, sind sehr wenige Ausnahmen zulässig.

Diese Bestimmung bekräftigt die Führungsrolle der EU in der ethischen Wissenschaft und ihr umfassenderes Engagement für die Beendigung von Tierversuchen in allen Sektoren.

Gewährleistung der Sicherheit importierter Produkte

Um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und die EU-Verbraucher zu schützen, sieht das Abkommen vor, dass Hersteller außerhalb der EU einen autorisierten Vertreter innerhalb der Union benennen müssen. Dieser Vertreter ist für die Einhaltung der EU-Standards verantwortlich und fungiert als Verbindungsglied zu den lokalen Behörden – ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Marktüberwachung und der Importkontrollen.

Modernisierung der Regulierung für einen wettbewerbsfähigen Binnenmarkt

Die polnische Gesundheitsministerin Izabela Leszczyna, die die Verhandlungen für den Rat leitete, lobte das Ergebnis als Modell für intelligente Regulierung.

„Die heutige Einigung über Waschmittel ist ein Gewinn für Gesundheit, Umwelt und den Binnenmarkt“, sagte Leszczyna. „Indem wir die biologische Abbaubarkeit verbessern, die Reduzierung von Schadstoffen ermöglichen und die Informationen auf dem Etikett verbessern, machen wir unsere Alltagsprodukte sicherer und umweltfreundlicher, ohne unnötige Bürokratie: intelligente Regulierung, saubere Ergebnisse.“

Die Reform behebt seit langem bestehende Unstimmigkeiten zwischen der Detergenzienverordnung und anderen Chemikaliengesetzen der EU, wie etwa REACH, indem sie die Kennzeichnungspflichten vereinfacht und doppelte Berichtspflichten abschafft.

Wirtschaftliche Auswirkungen und Branchenaussichten

Waschmittel stellen einen wichtigen Teil der Chemiebranche in der EU dar und machten im Jahr 4.2 2018 % des gesamten Produktionswerts der Branche aus. Mit einem Marktwert von über 41 Milliarden Euro im Jahr 2020 und rund 700 Produktionsstandorten in ganz Europa spielt der Sektor sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich eine entscheidende Rolle.

Interessenvertreter der Branche haben die Aktualisierung als notwendige Weiterentwicklung begrüßt, um Innovationen zu unterstützen und gleichzeitig hohe Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten.

Was kommt als nächstes?

Die vorläufige Einigung muss nun vom Europäischen Parlament und vom Rat formell gebilligt werden, bevor sie in Kraft treten kann. Im Falle einer Annahme markieren die neuen Vorschriften einen Wendepunkt im Ansatz der EU hinsichtlich Chemikaliensicherheit, Nachhaltigkeit und Verbrauchertransparenz.

Da die Verwendung von Waschmitteln nach wie vor ein fester Bestandteil des täglichen Lebens ist – von der Waschküche bis zur Krankenhausstation –, unterstreicht diese Vereinbarung die Entschlossenheit der EU, die öffentliche Gesundheit und den Planeten zu schützen, und zwar mit jeder Waschladung nach der anderen.

Rat und Parlament erzielen vorläufige Einigung zur Verordnung über Detergenzien und Tenside.

Quelle Link

The European Times

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