13.7 C
Brüssel
Dienstag, Mai 7, 2024
Bücher Buchmesse-Direktoren sagen, dass Live-Shows weitergehen müssen

Buchmesse-Direktoren sagen, dass Live-Shows weitergehen müssen

HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Die in den Artikeln wiedergegebenen Informationen und Meinungen sind die derjenigen, die sie angeben, und es liegt in ihrer eigenen Verantwortung. Veröffentlichung in The European Times bedeutet nicht automatisch Zustimmung zu einer Meinung, sondern das Recht, sie zu äußern.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS ÜBERSETZUNGEN: Alle Artikel auf dieser Website werden in englischer Sprache veröffentlicht. Die übersetzten Versionen werden durch einen automatisierten Prozess erstellt, der als neuronale Übersetzungen bekannt ist. Im Zweifel immer auf den Originalartikel verweisen. Danke für dein Verständnis.

Juan Sánchez Gil
Juan Sánchez Gil
Juan Sanchez Gil - bei The European Times News - Meistens in den hinteren Reihen. Berichtet über unternehmens-, sozial- und regierungsethische Fragen in Europa und international, mit Schwerpunkt auf den Grundrechten. Er gibt auch denjenigen eine Stimme, die von den allgemeinen Medien nicht gehört werden.

Am Vorabend der Eröffnung der Göteborger Buchmesse, die vom 24. bis 28. September stattfindet, unterzeichneten Messedirektorin Frida Edman und Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, gemeinsam einen Leitartikel News von heute, Schwedens größte Zeitung, mit dem Titel „Warum wir Buchmessen mehr denn je brauchen“. Das Stück bietet ihre Perspektive auf die Rolle von Buchmessen bei der Förderung der literarischen Gemeinschaft und betont die Notwendigkeit, dass Live-Messen vor Ort bestehen bleiben.

Edman geliefert PW mit einer Übersetzung des Leitartikels, die wie folgt lautet:

Heute beginnt die größte Kulturveranstaltung der nordischen Region, die Buchmesse in Göteborg, und in wenigen Wochen startet die Frankfurter Buchmesse, die weltweit wichtigste Buchmesse der Branche, ihre virtuelle Special Edition und ihre Festivals BOOKFEST city und digital. Mit diesen Worten möchten wir betonen, wie wichtig Buchmessen sind – nicht nur für Verleger, Autoren und Leser, sondern auch für unsere Gemeinden.

Buchmessen nähren unsere Gemeinschaften, weil sie Geschichten und Geschichtenerzählen ins Rampenlicht rücken. Sie bringen Autoren zusammen, entfachen Debatten und literarische Gespräche, organisieren Lesungen und informieren über Buchmärkte aus erster Hand. Darüber hinaus sind sie eine enorme Hommage an die Meinungsfreiheit, eine konkrete Manifestation der Literatur und des öffentlichen Diskurses. Und natürlich sind unsere Messen große Feste für die Verlagsbranche und für alle Buchliebhaber.

Im Jahr 2020 hat das Coronavirus viele Buchmessen dazu gezwungen, abzusagen oder komplett digital zu werden. Dabei machen wir uns auf eine neue Erfahrung ein: Wir lernen viel und entwickeln uns weiter, gehen neue Kooperationen ein und erreichen neue (und breitere) Zielgruppen. Aber wir hören auch Fragen nach der Zukunft der Buchmessen. Hat das physische Treffen seine Rolle gespielt, jetzt wo alles digital wird?

Unsere Antwort ist glasklar: Auf keinen Fall. Die physische Begegnung zwischen Menschen wird immer ein Eckpfeiler einer demokratischen Gesellschaft sein – sie ist unerlässlich, um das eigene Geschäft voranzutreiben und erfolgreiche Geschäftsbeziehungen zu pflegen. Außerdem sind Buchmessen auf der ganzen Welt ein starker Motor für die internationale Literaturwirtschaft.

Jedes Jahr nehmen mehr als hundert nordische und internationale Agenten an der Buchmesse in Göteborg teil, und einige tausend Aussteller aus rund 100 Ländern besuchen die Frankfurter Buchmesse. Es ist nicht möglich, den Wert in Zahlen zu beschreiben, der verloren geht, wenn Agenten internationale Rechte nicht erfüllen und aushandeln – oft werden die ersten Gebote in Göteborg abgegeben, in intensiven Verhandlungen in Deutschland hervorgehoben und dann in die Welt verkauft.

Göran Wiberg, Sales Manager, Bonnierförlagen, glaubt, dass 50 % der Buchverkäufe auf der Göteborger Buchmesse von der Begegnung zwischen Autoren und Lesern abhängen. Auf der Frankfurter Buchmesse im vergangenen Jahr durften erstmals Verlage am Messesamstag und -sonntag ihre Bücher an die Öffentlichkeit verkaufen und damit einen nennenswerten Umsatz erzielen. Dies zeigt die Bedeutung der Buchmessen für die Finanzlage der Verlage in der Zukunft.

Voraussetzung dafür, dass dies so bleibt, ist, dass Buchmessen stattfinden und Verleger, Vermittler, Leser und nicht zuletzt die Politik die Bedeutung der Buchmessen erkennen und sich auch in Zukunft ihre Teilnahme, ihren Besuch oder ihre Unterstützung sichern. In diesem Jahr zeigt sich ihre Teilnahme an jeder Gruppe, die an diesen Buchmessen teilnimmt und sich an der Unterstützung beteiligt.

Buchmessen auf der ganzen Welt erinnern uns jedes Jahr an die Bedeutung von Literatur, Lesen und freier Meinungsäußerung. Buchmessen sind eine Voraussetzung für das Überleben und die Zukunft der Geschichte. Ohne Buchmessen wird es weniger Verlage und Autoren geben. Mit weniger Autoren verlieren wir Leser. Ohne Leser gibt es keine starke Demokratie.

Ohne Buchmessen wäre die Welt ärmer. In diesem Jahr versuchen wir, mit möglichst vielen Formaten und Angeboten auf die Bedürfnisse von Verlagen, Autoren, der Branche und dem Publikum einzugehen. Aber in der ungewissen Zukunft halten wir es für uns als Veranstalter von Buchmessen für absolut entscheidend, dass wir zusätzliche Verantwortung übernehmen, um Bedingungen für physische Begegnungen zu schaffen. Gemeinsam mit der Industrie. Und mit Unterstützung der Politik.

Unterzeichnet

Frida Edman, Göteborger Buchmesse

Jürgen Boos, Frankfurter Buchmesse

- Werbung -

Mehr vom Autor

- EXKLUSIVER INHALT -spot_img
- Werbung -
- Werbung -
- Werbung -spot_img
- Werbung -

Muss lesen

Neueste Artikel

- Werbung -