Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation wurden bis heute weltweit bereits 5 Milliarden Dosen von COVID-19-Impfstoffen eingeführt.
Diese Informationen wurden am 8. September von WHO-Generaldirektor Tedros Ghebreyesus auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben.
Von diesen 5 Milliarden Impfstoffdosen seien 80 % der Impfstoffdosen in Ländern mit mittlerem und hohem Einkommen, sagte er.
Ghebreyesus erinnerte daran, dass das globale Ziel der WHO darin besteht, dass 10 % der Bevölkerung in jedem Land bis Ende September, 40 % bis Ende dieses Jahres und 70 % bis Mitte 2022 geimpft sind.
Die meisten reichen Länder haben nach Angaben des WHO-Chefs bereits 40 Prozent der Impfrate der Bevölkerung erreicht, während kein Land mit niedrigem Einkommen auch nur 10 Prozent geimpft hat.
Und das ist nicht ihre Schuld, – sagte der Leiter der Organisation und stellte mit Bedauern fest, dass sehr wenig für die Impfgleichheit getan wird, über die so viel gesagt wurde.
Reiche Länder haben zugesagt, eine Milliarde Impfstoffdosen zu spenden, sagte Gebreyesus, aber bisher wurden weniger als 15 % der versprochenen Mengen gespendet.
Der Leiter der WHO erinnerte auch daran, dass sich die Impfstoffhersteller verpflichtet haben, dem Covax-Mechanismus und Ländern mit niedrigem Einkommen Priorität einzuräumen.
Genug mit uns Versprechungen, wir wollen keine Versprechungen, wir wollen nur einen Impfstoff“, sagte Gebreyesus.
Covax ist ein internationaler Mechanismus, der von der WHO in Zusammenarbeit mit GAVI und CEPI ins Leben gerufen wurde und der die Schaffung von Produktionsanlagen und die Beschaffung von Impfstoffen unterstützt. Gemäß den Bedingungen des Programms zahlen reiche Länder für Impfstoffe für arme Länder.
