Die spezialisierte Staatsanwaltschaft hat ein Vorverfahren wegen illegaler Entgegennahme von Geldern aus der Europäischen Union, hauptsächlich im Rahmen von Maßnahmen des Staatsfonds „Landwirtschaft“, eingeleitet.
Im Zuge der Ermittlungen gegen eine organisierte kriminelle Gruppe seien am 11. Februar insgesamt 18 Durchsuchungen und Beschlagnahmen in verschiedenen Liegenschaften auf dem Territorium von Sofia und den Gemeinden Godech und Kostinbrod durchgeführt worden, teilte das Pressezentrum der Staatsanwaltschaft mit.
Die Untersuchungen wurden in Büroräumen in der Gemeinde Godech sowie in der regionalen Agentur für Lebensmittelsicherheit (BFSA) – Bezirk Sofia durchgeführt. Bei der Durchsuchung wurden zahlreiche Papiere, Dokumente und Geldbündel beschlagnahmt. Mehrere Personen würden für einen Zeitraum von 24 Stunden festgehalten, heißt es in dem lakonischen Bericht.
Die Ermittlungen dauern an
Zuvor war inoffiziell bekannt geworden, dass der Bürgermeister von Godech, Radoslav Assenov, am Donnerstagmorgen zur Vernehmung in die Spezialisierte Staatsanwaltschaft gebracht worden war.
Laut einer Quelle von 24 Chasa daily aus der Stadt nahe der serbischen Grenze arbeiten die Staatsanwaltschaft und die Antikorruptionskommission für den Einzug illegaler Vermögenswerte an einem Fall, bei dem es um Subventionen für einen Viehbetrieb geht, mit dem der Bürgermeister in Verbindung steht eine Geschichte von vor ein paar Jahren.
Die Farm wurde vom Bezirk BFSA-Sofia inspiziert, wo die Staatsanwaltschaft gestern eine Untersuchung eingeleitet hat. Der Direktor Dr. Leonid Lavchev steht nach Angaben der Einheimischen in engem Kontakt mit dem Bürgermeister von Assenov und war vor einiger Zeit sogar Jurymitglied bei einem Pferdewettbewerb in der Gemeinde.