14.3 C
Brüssel
Donnerstag, Mai 2, 2024
ReligionDIE ANTHROPOLOGIE IN DEN „THEOLOGISCHEN EPISTELN“ VON ST. GREGORIE VON NAZIANZE

DIE ANTHROPOLOGIE IN DEN „THEOLOGISCHEN EPISTELN“ VON ST. GREGORIE VON NAZIANZE

HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Die in den Artikeln wiedergegebenen Informationen und Meinungen sind die derjenigen, die sie angeben, und es liegt in ihrer eigenen Verantwortung. Veröffentlichung in The European Times bedeutet nicht automatisch Zustimmung zu einer Meinung, sondern das Recht, sie zu äußern.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS ÜBERSETZUNGEN: Alle Artikel auf dieser Website werden in englischer Sprache veröffentlicht. Die übersetzten Versionen werden durch einen automatisierten Prozess erstellt, der als neuronale Übersetzungen bekannt ist. Im Zweifel immer auf den Originalartikel verweisen. Danke für dein Verständnis.

Petar Gramatikow
Petar Gramatikowhttps://europeantimes.news
Dr. Petar Gramatikov ist Chefredakteur und Direktor von The European Times. Er ist Mitglied der Union der bulgarischen Reporter. Dr. Gramatikov hat mehr als 20 Jahre akademische Erfahrung in verschiedenen Hochschulen in Bulgarien. Er befasste sich auch mit Vorlesungen zu theoretischen Problemen der Anwendung des Völkerrechts im Religionsrecht, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den rechtlichen Rahmen neuer religiöser Bewegungen, Religionsfreiheit und Selbstbestimmung sowie die Beziehungen zwischen Staat und Kirche für den Plural gelegt wurde -ethnische Staaten. Zusätzlich zu seiner beruflichen und akademischen Erfahrung verfügt Dr. Gramatikov über mehr als 10 Jahre Medienerfahrung, wo er Positionen als Herausgeber der vierteljährlich erscheinenden Tourismuszeitschrift „Club Orpheus“ – „ORPHEUS CLUB Wellness“ PLC, Plovdiv; Berater und Autor von religiösen Vorträgen für die Fachrubrik für Gehörlose im Bulgarischen Nationalfernsehen und wurde als Journalist der öffentlichen Zeitung „Help the Needy“ im Büro der Vereinten Nationen in Genf, Schweiz, akkreditiert.

Kappadokien ist seit sechzehn Jahrhunderten ein christliches Territorium. In diesem Land findet man jene verträumte Intimität der byzantinischen Kirche, die übernatürliche Atmosphäre, die die Väter der orthodoxen Kirche, wie Gregor von Nazianz, im Heiligtum verwirklicht sehen wollten. Der heilige Gregor hinterließ uns 244 Briefe / Briefe (Griechische Patrologie, Band 37), die wir wie die meisten seiner Verse in die Zeit seines Rückzugs von Arianern zwischen 383 und 389 datieren. Aber die beiden Briefe an den Presbyterianer Cledonius (CI und CII) wurden 382 geschrieben und richteten sich gegen die Ketzerei der Apollinarier (vgl. J. Mossey, Gregoire de Nazianze, – Dictionaire d ”Histoire et de Geographie Ecclesiastique, Fascicule 126, 1987, col. 17-18). Gegen den Apollinarismus wurde 382 in Rom ein bewusster Ortskirchenrat einberufen, an dem er sich aktiv beteiligte und bla. Hieronymus. Zusammen mit dem Schreiben CCII (202) stellten sie die drei „Theologischen Botschaften“ des Heiligen zusammen, die von P. Gallay vom Institut für wissenschaftlich-kritische Veröffentlichung „Christliche Quellen“ in Paris gründlich studiert wurden.

Die drei „Theologischen Episteln“ beziehen sich ausschließlich auf die Irrlehre des Häresiarchen Apollinarius (P. Gallay, Introduction, I. La Doctrine des „Lettres Theologiques“, – Gregoire de Nazianze, Lettres Theologiques, Sources Chretiennes № 208, Paris, 1974, S. 2). Daher sind wir verpflichtet, diese Botschaften durch die christologische Lehre des Gregor von Nazianz zu studieren und durch sie seine Anthropologie zu entdecken, denn in diesen seinen Werken finden wir keine reine Lehre vom Menschen. Der Apollinarismus verteidigte die These, dass „das Fleisch, das aufgrund von Wirtschaft (ein Begriff in St. Paul, der Gottes Plan für die Errettung der Menschheit bezeichnet und von Kirchenvätern und Lehrern bei der Interpretation der Menschwerdung weit verbreitet ist) wurde vom Einziggezeugten Sohn nicht empfangen. Transformation unserer Natur, aber diese fleischliche Natur war „von Anfang an“ im Sohn.

Das Wort Metastychiose bezeichnet eine tiefgreifende Transformation, die die Elemente betrifft, aber in diesem Fall bezieht sich der Begriff auf das neue Leben in Christus. Gregor legt großen Wert auf das Thema der Vergötterung von Christen. Das Schicksal des Menschen wird im Licht des menschgewordenen Wortes, des ungeschaffenen Bildes Gottes, und durch das Wirken des alles heiligenden und alles vervollkommnenden Geistes betrachtet. Die Fähigkeit des Menschen, vergöttert zu werden, ist laut dem Autor das wichtigste Element in der Theologie für den Menschen. So kristallisierte sich das Prinzip der Anthropologie heraus: Das Wort wurde Mensch um des Menschen willen, und der Mensch wurde wegen des menschgewordenen Wortes berufen, Gott zu werden. Daher der Grund für die Reaktion des hl. Gregor auf die Entwicklung der Christologie bei Apollinarius, die aus einer früheren Entwicklung seiner anthropologischen Ansichten stammt. Der Ketzer von Laodizea lehrt: „Unser Geist ist vollständig und souverän, aber in seiner Beziehung zu Seele und Körper und im Allgemeinen unvollständig, weil er sich in Bezug auf Gott in einem Zustand des vollständigen Gehorsams befindet …“ (zitiert in St. Gregor von Nazianz), Brief 202, III, 10, – Quellen Chretiennes № 208, Paris, 1974, p. 91), Dreiteilung des Menschen (Trichotomie): Nus, Psyche und Soma (Geist, Seele und Körper). Ihm zufolge hat Christus die Seele herabgesetzt, aber das Wort war die geistige Seele des Gottmenschen. Apollinarius der Jüngere war ein Übersetzer, dh glaubte, da die Seele von den Eltern vererbt wird und Christus keinen irdischen Vater im Fleisch hatte, konnte er daher keine fleischliche Seele haben, und das lebenspendende Prinzip des Fleisches Christus (ein himmlischer Körper, aber wirklich fleischlich) ist nicht das Fleisch, sondern das Wort selbst (P. Gallay, op. cit., S. 17).

Das Konzil von Ephesus im Jahr 431 übernahm eine umfangreiche Passage aus der Schriftstelle 101, und das Konzil von Chalcedon (451) übernahm die gesamte Schriftstelle. In einem anderen seiner Briefe über den Apollinarismus, Brief 202, geschrieben im Jahr 387, warnte Gregor seinen Nachfolger Nectarios von Konstantinopel vor dem Schaden der falschen Lehren der Sekte (vgl. J. Quasten, Initiation aux Peres de l'Eglise, Paris). , 1963, p. 355).

Die wichtigste Botschaft des heiligen Theologen Gregor ist: „Gott ist Mensch“, und in Christus trennen wir den Menschen nicht von Gott. Und er begründet diese These anhand der Heiligen Schrift, die lehrt, dass Christus nicht nur Fleisch ist, dass er nicht nur Logos-Sark ist, sondern Mensch, Menschensohn, Logos-Mensch. Die Vereinigung von Seele und Körper im Menschen ist geheimnisvoll. Der Ausgangspunkt seiner Anthropologie ist gerade die seltsame und unerforschte Beziehung des fleischlichen Körpers gemischt mit der radikal entgegengesetzten Natur der Seele, insofern die Seele für den Körper ist wie Gott für die Seele (vgl. Th. Spidlik, La spiritualite de l'Orient Chretien, Kap. IV: L'anthropologie chretienne, Roma, 1978, S. 115). Die Seele erhebt den Körper (vom Untersten) zu sich selbst, zum Göttlichen (zum Höchsten), und sie selbst steigt durch das Wort zu Gott auf. Die Seele in diesen Bestrebungen hängt vollständig von der Barmherzigkeit Gottes ab, der allein die Bedeutung dieser „Mischung“ vollständig versteht. Viele Menschenseelen sehen aus der Ferne nicht glänzend aus, aber zunächst zeigen sie sich schmutzig und unrein. So finden wir in den Theologischen Briefen des hl. Theologen Gregor die enge Verbindung der Anthropologie mit der triumphalen christologischen Lehre.

Die moderne Anthropologie verwendet den Begriff „homo absconditus“, um diese apophatische Seite der menschlichen Natur (das in unseren Denkformen unfassbare) zu bezeichnen, weil darin für uns immer eine unbekannte und vage Seite bleibt, jenseits jeder Definition und Formulierung. Die Menschwerdung selbst ist für die Erlösung der Menschen notwendig, und so sind Christologie und Anthropologie mit den soteriologischen Ansichten des Theologen Gregor verbunden: „Der Sohn Gottes wurde Mensch, um Menschensöhne zu werden, Gottessöhne“ der Vereinigung mit Christus für alle Gläubige, die durch Tod und Auferstehung gegangen sind. Die von Adam verliehene, durch Adam verlorene Glückseligkeit wird im zweiten Adam wieder vererbt, wenn wir vollständig mit Christus geboren, gekreuzigt, begraben und auferstanden sind.

- Werbung -

Mehr vom Autor

- EXKLUSIVER INHALT -spot_img
- Werbung -
- Werbung -
- Werbung -spot_img
- Werbung -

Muss lesen

Neueste Artikel

- Werbung -