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SONNTAG April 28, 2024
GesundheitWird sich das britische Szenario in Deutschland wiederholen?

Wird sich das britische Szenario in Deutschland wiederholen?

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„Früher oder später wird dies in Deutschland in den nächsten fünf Jahren passieren. Denn die Gesellschaft würdigt unsere Arbeit nicht“, sagt Fahrer Udo Lautenschlager.

Er ist süchtig nach seinem Truck. Der 60-jährige Udo Lautenschlager liebt es, die große, mit Containern beladene Maschine zu fahren. Aber es verdunkelt ihn, wenn er in die Zukunft blickt. Er befürchte, dass in Deutschland dasselbe passieren könnte wie in Großbritannien: leere Regale in Supermärkten und geschlossene Tankstellen, schreibt die Deutsche Welle.

„Früher oder später wird dies in unserem Land in Deutschland innerhalb der nächsten fünf Jahre passieren. Denn die Gesellschaft würdigt unsere Arbeit nicht“, sagt Udo. Ihm zufolge glauben die Menschen in Deutschland weithin, schwere Lkw seien „Stinker, die die Natur ruinieren“ und empfinden daher keinen Respekt vor den Fahrern. Das schlechte Image des Berufs führe dazu, dass es nicht mehr genügend Nachwuchs gebe, glaubt Udo.

Deutschland fehlen Zehntausende Fahrer

In Deutschland fehlen bereits Zehntausende Lkw-Fahrer, geschätzte 45,000 bis 80,000. Doch bis Ende des Jahrzehnts könnte der Mangel laut einer Studie des Bundesverkehrsministeriums 185,000 überschreiten.

Gewerkschaften und Branchenverbände haben die gleichen Erklärungen für die Gründe: Die Löhne sind unterdurchschnittlich, die Arbeitszeiten sind unreguliert und die Arbeitsbedingungen sind schwierig. Aus diesem Grund ist die Branche stark von Arbeitskräften abhängig, die aus anderen europäischen Ländern kommen. Während der Pandemie standen mancherorts in Deutschland, etwa in den Grenzregionen Bayerns, Supermärkte am Rande einer Krise ähnlich der britischen mit leeren Regalen, sagt Manuel Lorenz von der Handelskammer Regensburg.

Speditionen in Ostbayern rekrutieren 60 % ihrer Mitarbeiter aus dem benachbarten Tschechien. Als die Grenze wegen der Pandemie geschlossen wurde, wusste Lorenz noch gar nicht, ob tschechische Fahrer weiterarbeiten können. „Und weil ich weiß, wie Lieferketten funktionieren, habe ich mir ehrlich gesagt schon vorgestellt, wie die Massenvorräte beginnen werden“, sagte er.

Niedriglöhne und Ausbeutung sind weit verbreitet

Mehr als drei Viertel der Lkw-Fahrer in Deutschland seien unterbezahlt, kritisieren Gewerkschafter der größten Gewerkschaft des Landes, ver.di. Sie behaupten, dass Mehlfahrer mit Gehältern von rund 1,900 Euro im Monat beginnen und dass die Löhne sehr schwer zu erhöhen seien, weil in der Branche hart um die niedrigsten Lieferpreise gekämpft werde.

Ganz zu schweigen davon, dass viele Autofahrer stark unter Eile stehen und extrem kurze Fristen rechtlich oft nicht einhalten können. So sind sie zunehmend gezwungen, auf Pausen zu verzichten und sogar den Frachtbrief im Bordcomputer zu manipulieren.

Polizeichef Harald Baigel kennt viele solcher Fälle aus seiner täglichen Praxis. Der Spezialist für Schwer- und Gefahrguttransporte sagt, dass regelmäßig verzweifelte Lkw-Fahrer die Verstöße freiwillig anerkennen. „Sie kommen immer häufiger zu uns und wollen, dass wir sie kontrollieren, weil die Firmen darauf bestanden haben, länger als erlaubt zu fahren“, erklärt Baigel. "Dies ist offensichtlich ihre letzte Chance, von irgendwo Hilfe zu bekommen."

Fahrer werden auch in Zukunft benötigt

Aber in naher Zukunft sollen auf den Straßen autonome Lkw ohne Fahrer fahren? Die meisten Experten glauben nicht, dass dies so schnell passieren wird. An eine Verlagerung eines Teils der Ladung auf den Bahnverkehr ist nicht zu denken – nur die deutschen Bahnen haben nicht genügend Kapazitäten. Kurzum: Auch in Zukunft können wir auf die Hilfe von professionellen Schwerlastfahrern nicht verzichten.

Die Gewerkschafter von ver.di sind überzeugt, dass sich das Problem mit einer besseren Bezahlung lösen lässt. Sowohl die berufliche Qualifikation der Fahrer als auch ihre tägliche Arbeit sollten finanziell höher bewertet werden, sind die Gewerkschafter kategorisch.

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