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ArbeitsumfeldRegenerative Landwirtschaft: Gesunder Boden ist die beste Wahl für die Kohlenstoffspeicherung

Regenerative Landwirtschaft: Gesunder Boden ist die beste Wahl für die Kohlenstoffspeicherung

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HALLE (SAALE), SACHSEN-ANHALT, DEUTSCHLAND, 5. April 2022 /EINPresswire.com/ — Die Landwirtschaft ist die Hauptursache für die weltweite Entwaldung und Landumwandlung, und die Ernährungssysteme sind für mehr als ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich und tragen damit maßgeblich zum Klimawandel bei. Ein neuer Bericht der europäischen Nationalen Akademien der Wissenschaften belegt, dass eine Transformation zur regenerativen Landwirtschaft vielversprechende Schlüssel zur Reduzierung von Klimarisiken enthält, während die wachsende Weltbevölkerung mit Nahrung versorgt und die Biodiversität verbessert wird.

Regenerative Landwirtschaft: Gesunder Boden ist die beste Wahl für die Kohlenstoffspeicherung

"Die Transformation der Landwirtschaft ist der größte ungenutzte Schatz des Planeten zur Bewältigung der Klimakrise. Die heutige großflächige konventionelle Landwirtschaft hat enorme negative Auswirkungen auf den Boden.“

– Professor Thomas Elmqvist

„Die Transformation der Landwirtschaft ist der größte unerschlossene Schatz des Planeten zur Bewältigung der Klimakrise. Die heutige großflächige konventionelle Landwirtschaft hat enorme negative Auswirkungen auf den Boden. Bodenerosion, der Verlust von Flora und Fauna und damit von Nährstoffen im Boden, ist zu einem wichtigen Faktor geworden Europa“, erklärt Prof. Thomas Elmqvist, einer der Hauptautoren der erstmaligen wissenschaftlichen Analyse des EASAC zum Potenzial der regenerativen Landwirtschaft. Der Bericht zeigt, dass die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt in Böden, insbesondere in Grasland, deren Kapazität zur Bindung und Speicherung von Kohlenstoff dramatisch steigern kann.

„Den Ast absägen, auf dem wir sitzen“
Die Landwirtschaft ist zwar für ein Drittel der weltweiten COXNUMX-Emissionen verantwortlich, aber extrem anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels wie Temperaturschwankungen und Niederschläge. Immer mehr Landwirte und insbesondere Kleinbauern, die etwa ein Drittel der weltweiten Nahrungsmittel produzieren, kämpfen mit Ernte- und Viehverlusten und versuchen, sich an die durch den Klimawandel zunehmend unregelmäßigen Wetterbedingungen anzupassen. „Wir sägen buchstäblich den Ast, auf dem wir sitzen“, sagt Orsolya Valkó vom ungarischen Institut für Ökologie und Botanik.

Umfang der Lebensmittelproduktion muss geschützt werden
„Es scheint der Glaube zu herrschen, dass regenerative Landwirtschaft nur in kleinem Maßstab angewendet werden kann und dass jede Änderung der derzeitigen industriellen Landwirtschaftspraktiken es unmöglich macht, eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren“, erklärt Prof. Thomas Elmqvist. „Aber das Gegenteil ist der Fall: Wir haben vielleicht ein Jahrzehnt für eine massive Transformation. Wir müssen industrielle Landwirte an Bord holen und eine Landschaftsperspektive einnehmen, um die Ziele zu erreichen. Letztendlich können wir den Umfang der Lebensmittelproduktion nur schützen, indem wir uns von der reinen Betonung der Quantität der landwirtschaftlichen Produktion hin zu mehr Qualität und Nährwert der landwirtschaftlichen Produkte bewegen.“

Kein Widerspruch zu modernen Pflanzen- und Tierzuchttechnologien
Die Ergebnisse von EASAC zeigen, dass viele der analysierten Praktiken Synergien zwischen der Kohlenstoffabscheidung und -speicherung und der Verbesserung der Biodiversität aufweisen, während sie langfristig keine großen negativen Auswirkungen auf die Lebensmittelproduktion haben. Die Wissenschaftler betonen, dass die regenerative Landwirtschaft dem Einsatz moderner Pflanzen- und Tierzuchttechnik, der Bodenbearbeitung, dem Einsatz von Mineraldünger oder Pestiziden nicht widerspricht. Stattdessen zielt es auf einen begrenzten, gezielteren Einsatz ab. Der Einsatz chemischer Pestizide kann beispielsweise durch die Verwendung biologischer Alternativen, den Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen, die pathogenresistent sind, oder sogar die Einführung von Raubtieren reduziert werden.

Der leistungsstärkste Speicher zur Kohlenstoffabscheidung auf dem Planeten
Regenerative Landwirtschaft kann der Atmosphäre große Mengen CO2 entziehen und wieder in den Boden binden. „Wir stehen buchstäblich auf dem größten und leistungsstärksten COXNUMX-Abscheidungsspeicher des Planeten“, sagt Orsolya Valkó. „Viele Feldversuche zeigen, wie hoch die Speicherleistung des Bodens ist. Wenn wir nicht nur die Biodiversität erhalten, die Nahrungsmittelproduktion ausbauen und gleichzeitig den Klimawandel bekämpfen wollen, gibt es zur regenerativen Landwirtschaft keine Alternative!“

Unzureichende Umsetzung der Biodiversitäts- und Farm-to-Fork-Strategien der EU
EASAC empfiehlt, dass die Mitgliedstaaten der regenerativen Landwirtschaft bei der Umsetzung der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik Priorität einräumen sollten. Dazu gehören eine stärkere Diversifizierung innerhalb und zwischen den Kulturen, die Einführung von Dauer- und Dauerkulturen, eine erweiterte Agroforstwirtschaft und Mischkulturen, die Aufrechterhaltung einer grünen Pflanzendecke auf allen landwirtschaftlichen Feldern zu allen Jahreszeiten und eine reduzierte Bodenbearbeitung.

EU und nationale Regierungen müssen ihre Instrumente schärfen
Der Bericht begrüßt die Biodiversitäts- und die Farm-to-Fork-Strategie der Europäischen Union als Schritte in die richtige Richtung, betont jedoch, dass die Regierungen bisher wenig getan haben, um sie umzusetzen. „Wir brauchen eine scharfe Politik und scharfe wirtschaftliche Instrumente“, sagt Elmqvist. „Es reicht nicht aus, auf den landwirtschaftlichen Maßstab abzuzielen. Finanzierungsprogramme sollten auch Gemeinschaften und Verbänden von Landwirten zugute kommen, die Landschaften auf koordinierte Weise bewirtschaften.“

Der vollständige Bericht ist ab dem 5. April 2022 hier verfügbar: https://www.easac.eu/.
Bitte wenden Sie sich an [email protected], wenn Sie die Veröffentlichung vorab erhalten möchten.

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