Der Hobbyarchäologe Daniel Ludin entdeckte mit einem Metalldetektor in der Nähe der Burg Wildenstein aus dem 330.
Er suchte Hilfe bei Spezialisten, die den Topf sorgfältig ausgruben und einen CT-Scan seines Inhalts durchführten.
Insgesamt enthielt der Topf 1290 Münzen aus der Regierungszeit von Kaiser Konstantin dem Großen.
Die Münzen bestehen aus einer Kupferlegierung mit sehr wenig Silber. Der Wert aller Münzen entsprach vermutlich etwa zwei Monatslöhnen eines damaligen Soldaten, schreibt archaeologie.bl.ch.
Ruhige Phase in stürmischer Zeit
Die Münzen bestehen aus einer Kupferlegierung mit einem sehr geringen Silberanteil. Infolgedessen handelt es sich um eine große Menge an Kleingeld mit bescheidener Kaufkraft. Der Wert aller Münzen dürfte einem Goldsolidus von 4.5 g entsprochen haben, was damals etwa zwei Monatsverdiensten eines Soldaten entsprach. Alle 1,290 Münzen wurden während der Herrschaft von Kaiser Konstantin dem Großen (306-337 n. Chr.) geprägt. Die jüngsten Exemplare stammen aus den Jahren 332-335 n. Chr. Die spätrömische Zeit (3. und 4. Jahrhundert) hat zahlreiche „Schatzfund-Horizonte“: In unruhigen Zeiten – ausgelöst durch Bürgerkriege, Einfälle benachbarter Volksgruppen oder Wirtschaftskrisen – vergruben viele Menschen ihre Wertsachen im Boden, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen . Für die Zeit, als der Topf von Bubendorf versteckt wurde, gibt es im gesamten Römischen Reich kaum vergleichbare Hortfunde. Diese Jahre sind eher von ihrer politischen Stabilität und einer gewissen wirtschaftlichen Erholung geprägt. Das macht den Fund einerseits zu etwas ganz Besonderem, wirft andererseits aber auch weitere Rätsel auf. Aus welchen Gründen wurden die Münzen vergraben und warum wurden sie nicht geborgen? Neben persönlichen, nicht mehr nachvollziehbaren Motiven könnte der Fundort Anhaltspunkte für eine Erklärung liefern: Dieser befindet sich im Grenzgebiet zwischen drei römischen Gutshöfen. Wer weiß, vielleicht wurden die Münzen hier in einer Art Grenzheiligtum aufbewahrt oder den Göttern geopfert.