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Die Europaabgeordnete Hilde Vautmans unterstützt aktiv die Anerkennung der Sikhs in Belgien

Anerkennung des Sikhismus: Wahrung der Religionsfreiheit in der Europäischen Union

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Anerkennung des Sikhismus: Wahrung der Religionsfreiheit in der Europäischen Union

Letzten Sonntag wurde ein besonderer Gottesdienst organisiert in Sint Truiden (Belgien) von dem European Sikh Organization Unter dem Vorsitz von Binder Singh versammelte sich eine große Versammlung von Sikhs, um zuzuhören Ingrid Kempeneers (Bürgermeister von Sint Truiden), Hilde Vautmans (Mitglied des Europäischen Parlaments für Belgien) und Ivan Arjona (FoRB-Aktivist und Scientology Vertreter bei den EU-Institutionen) über die Notwendigkeit, dass Belgien und die Europäische Union insgesamt den Sikhismus als Religion mit vollen Rechten und ohne Diskriminierung von Land zu Land vollständig anerkennen.

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Bildnachweis PVW

Offizielle und aktive Unterstützung mehr als nötig

Nach den Begrüßungsworten von Bürgermeister Kempeneers erklärte Europaabgeordnete Vautmans allen Anwesenden, dass sie mit dem belgischen Justizminister über die Anerkennung der Sikh als Religionsgemeinschaft gesprochen habe und dass „obwohl es ein langsamer Prozess ist“, bestätigte der Minister gegenüber Vautmans, dass sie „prüfen alles, was ihnen vorgelegt wurde“. Nach dem Europaabgeordneten war es an der Reihe Scientologys Vertreter bei der EU und den Vereinten Nationen, der seine Unterstützung zum Ausdruck brachte, die er der Sikh-Gemeinschaft geben wollte, weil „Niemand in Europa sollte aufgrund seiner Religion oder Nationalität diskriminiert werden."

Obwohl es eine Verfassung gibt, die die Religionsfreiheit respektiert, Belgien wurde beschuldigt von dem Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, weil es ein diskriminierendes System religiöser Anerkennungen gibt, bei dem je nach Religion unterschiedliche Steuer- und Finanzierungsmodelle angewendet werden und bei dem das Antragssystem für die Anerkennung keinem Standardverfahren mit tatsächlichen Anforderungen folgt, sondern von der Entscheidung des Justizministers abhängt, ob es eingereicht wird es dem Parlament vorzulegen, und dann hängt es davon ab, ob das Parlament diese Religion mag oder nicht, was an sich die Tür für Diskriminierung und politische Entscheidungen öffnet und nicht auf der Grundlage von Gesetzen und Grundrechten. Es könnte eine gute Gelegenheit für den Justizminister sein, das System zu ändern und zu korrigieren, was auf kontinentaler Ebene ein sehr gutes Signal von dem Land aussenden würde, das die sogenannte Hauptstadt Europas beherbergt.

Der Sikhismus als Minderheitsreligion steht vor der Herausforderung, in ganz Europa Anerkennung zu finden.

Mit Ausnahme von Österreich und einigen teilweisen Anerkennungen in anderen Ländern ist der rechtliche Status in vielen EU-Mitgliedstaaten unklar. Obwohl Sikhs eine historische Präsenz haben, die bis in die Migrationen des 20. Jahrhunderts zurückreicht, sind sie häufig mit Diskriminierung und Einschränkungen der Religionsausübung konfrontiert, die ihre Integration in europäische Gesellschaften behindern. Durch die Anerkennung des Sikhismus als organisierte Religion würden die Schutzmaßnahmen gestärkt, die Wahrung der Identität ermöglicht und die Politik gegenüber religiösen Minderheitengruppen an den von der EU vertretenen Grundwerten Gleichheit, Pluralismus und Menschenrechte ausgerichtet.

Der Mangel an rechtlichen Schutzmaßnahmen für Minderheitenreligionen in der EU

Obwohl Religionsfreiheit innerhalb der Europäischen Union (EU) als Menschenrecht gilt, regeln einzelne Länder diesen Bereich direkt. Die EU-Charta der Grundrechte schützt neben der Gewissens- und Gedankenfreiheit auch die Freiheit. Darüber hinaus gibt es in der EU Mechanismen zur Bekämpfung von Diskriminierung und zur Wahrung relevanter Aspekte der Menschenrechtsgesetze. Allerdings können Minderheitengruppen wie Sikhs trotz dieser Bestimmungen aufgrund mangelnder nationaler Anerkennung immer noch Nachteile erleiden.

Reise und Präsenz der Sikhs in Europa

Der Sikhismus ist eine monotheistische Religion, die um 1500 n. Chr. in der Region Punjab in Indien entstand. Im Laufe der Zeit hat es seine Präsenz in ganz Europa schrittweise etabliert.

Die Grundüberzeugungen des Sikhismus drehen sich um die Hingabe an eine göttliche Macht, die Gemeinde als Mittelpunkt der Anbetung, Gleichheit aller Klassen und Geschlechter, eines wahrhaftigen Lebens und Dienstes an der Menschheit. Derzeit gibt es weltweit 25 bis 30 Millionen Sikhs mit einer erheblichen Konzentration in Indien und großen Gemeinden in Nordamerika, Ostasien und Europa.

Sikhs sind aufgrund von Migrationsmustern im Zusammenhang mit Kolonialismus und Konflikten seit über einem Jahrhundert Teil der religiösen Landschaft Europas. Bereits in den 1850er Jahren begannen sie, sich in Hafenstädten des britischen Empire wie London und Liverpool sowie in verschiedenen Teilen Kontinentaleuropas niederzulassen. Die Weltkriege und die darauffolgenden Unruhen in Südasien führten zu Wellen vertriebener Sikhs, die in Europa Zuflucht suchten, und viele machten es zu ihrer dauerhaften Heimat. Derzeit gibt es die größten Sikh-Populationen im Vereinigten Königreich, in Italien und in Deutschland.

Obwohl Sikhs nun schon seit Generationen in Staaten der Europäischen Union (EU) leben, stoßen sie oft auf Hürden, wenn es darum geht, sich vollständig in das öffentliche Leben zu integrieren und gleichzeitig ihre religiöse Identität zu bewahren. Viele Sikhs beachten beispielsweise fünf Glaubenssymbole, darunter ungeschnittenes Haar und Bart; ein Kamm; ein Stahlarmband; ein Schwert; und eine Unterwäsche. Regeln, die die Ausstellung einschränken, können eine Herausforderung für das Tragen von Turbanen oder Kirpans (religiöse Zeremonienschwerter) darstellen. Darüber hinaus kann die Erfüllung religiöser Verpflichtungen, wie z. B. Freistellung von der Arbeit oder der Schule für Sikh-Feiertage, ohne Anerkennung oder Anerkennung seitens Institutionen oder Arbeitgebern sehr anstrengend sein.

Der fehlende Status der Sikh-Bevölkerung macht es schwierig, ihre Zahl genau zu zählen, was wiederum politische Interessenvertretung und Bemühungen zur Bewahrung ihres Erbes behindert. Darüber hinaus sind Sikhs ohne rechtlichen Schutz als religiöse Minderheit einem erhöhten Risiko von Diskriminierung und Hassverbrechen ausgesetzt. Dies kann dazu führen, dass Sikhs sich gezwungen fühlen, Zeichen ihrer Identität herunterzuspielen, um reibungslos an der Gesellschaft teilnehmen zu können, was die Prinzipien des Pluralismus untergräbt.

Um die Rechte der Sikhs zu stärken, wäre es von Vorteil, wenn der Sikhismus auf EU-Ebene offiziell als Religion anerkannt würde. Eine solche Anerkennung würde dazu beitragen, etwaige Unsicherheiten hinsichtlich der Unterbringung von Sikhs auszuräumen und sie in Bezug auf die öffentliche Vertretung auf Augenhöhe mit großen Glaubensrichtungen zu bringen. Es würde es Sikhs auch ermöglichen, sowohl als Praktizierende als auch als Angehörige einer ethnischen Minderheit ihren vollen Beitrag zu leisten. Wichtig ist, dass diese Anerkennung bestätigt, dass Vielfalt eine Kraft ist, die den sozialen Zusammenhalt stärkt und keine Bedrohung darstellt.

Während einige europäische Länder wie das Vereinigte Königreich, Spanien und die Niederlande Schritte zur Anerkennung und Integration des Sikhismus unternommen haben, ist dieser für den rechtlichen Status und den Schutz in allen Mitgliedstaaten innerhalb der Union von entscheidender Bedeutung. Es kann zu Problemen kommen, wenn ein Turban tragender Sikh einen Ausweis oder Führerschein benötigt, der seinen religiösen Anforderungen entspricht. Durch die Anerkennung auf EU-Ebene können die notwendigen Vorkehrungen standardisiert werden, um jegliche inländische diskriminierende Politik außer Kraft zu setzen.

Neben dem Schutz der Rechte von Minderheiten stärkt die Akzeptanz der Vielfalt auch den globalen Einfluss der EU, indem sie als Vorbild für Menschenrechte fungiert. Darüber hinaus tragen die durch die Sikh-Diaspora hergestellten Verbindungen zwischen Nationen und Südasien zum sozialen und entwicklungspolitischen Fortschritt in ihren Herkunftsländern bei. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gewährleistung des Schutzes des Sikhismus mit den Grundsätzen übereinstimmt, die das Projekt der Europäischen Union prägen.

Sikhs in Europa: Brücken zwischen Gemeinschaften durch Beiträge und interreligiöse Zusammenarbeit bauen

Innerhalb der europäischen Landschaft spielen Sikhs eine entscheidende Rolle bei der Bereicherung der Gesellschaft und der Förderung der interreligiösen Harmonie. Sie engagieren sich aktiv in allen möglichen Bereichen, einschließlich Bildung, Philanthropie, kulturellen Veranstaltungen und politischem Engagement, und leisten so einen bedeutenden Beitrag für ihre Gemeinschaften.

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Binder Singh, von der European Sikh Organization mit (von links nach rechts: MdEP Hilde Vautmans und Bürgermeisterin von Sint Truiden Ingrid Kempeneers

Beiträge zur Gesellschaft

In Europa lebende Sikh-Personen machen bemerkenswerte Fortschritte in Bereichen wie Bildung, Wissenschaft und Unternehmertum. Durch ihre Ausbildung leisten sie durch Forschung und Lehre einen aktiven Beitrag zur akademischen Gemeinschaft. Im wirtschaftlichen Bereich gründen sie Unternehmen, die nicht nur Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen, sondern auch zum Wirtschaftswachstum beitragen.

Philanthropie und Wohltätigkeit sind tief in den Werten der Sikhs verankert, wobei der Schwerpunkt auf selbstlosem Dienst, bekannt als Seva, liegt. Sikh-Organisationen und Einzelpersonen engagieren sich umfassend in Aktivitäten, die den weniger Glücklichen helfen und sich gleichzeitig aktiv für soziale Zwecke engagieren. Die Praxis verdeutlicht dieses Engagement, indem sie als Akt des Dienstes an der Menschheit kostenlose Mahlzeiten in Gemeinschaftsküchen bereitstellt.

Kulturelles Engagement

Sikhs ergreifen die Initiative bei der Organisation und Teilnahme an Veranstaltungen, die darauf abzielen, ihr Erbe zu feiern und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Diese Bemühungen wahren nicht nur die Sikh-Traditionen, sondern fördern auch das Verständnis und die Einheit zwischen verschiedenen Ethnien und Religionsgruppen in ganz Europa.

Interreligiöse Zusammenarbeit

Sikhs beteiligen sich proaktiv an interreligiösen Dialogen, Konferenzen und Veranstaltungen, die Diskussionen über gemeinsame Werte und Anliegen der Glaubensrichtungen ermöglichen. Sikhs nehmen aktiv an Engagements teil, die ihnen eine Plattform bieten, auf der sie ihre Überzeugungen teilen und etwas über andere Glaubensrichtungen lernen und so das gegenseitige Verständnis fördern können.

Sikh-Personen nutzen die Gelegenheit von Festen und Feiern, um mit Mitgliedern verschiedener Konfessionen in Kontakt zu treten. Durch die Teilnahme an Veranstaltungen religiöser Gemeinschaften fördern sie das Gefühl des gemeinsamen Feierns und bauen Brücken zwischen Glaubenstraditionen.

Im Hinblick auf die Öffentlichkeitsarbeit arbeiten Sikhs bei einer Vielzahl von Projekten mit Vertretern religiöser Konfessionen zusammen. Zu diesen Initiativen können gemeinnützige Aktivitäten oder die Organisation von Wohltätigkeitsveranstaltungen gehören. Dieser kooperative Ansatz geht über Grenzen hinaus, geht soziale Probleme an und fördert das Gefühl gemeinsamer Verantwortung.

Eine weitere Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, ist die Teilnahme der Sikhs an interreligiösen Gebetsgottesdiensten. Bei diesen Gottesdiensten kommen Menschen mit religiösem Hintergrund zusammen, um für gemeinsame Ziele wie Frieden, Gerechtigkeit und Harmonie zu beten.

Bildung spielt eine Rolle bei der Förderung des Verständnisses zwischen verschiedenen Religionen. Sikhs beteiligen sich aktiv an Initiativen wie Seminaren, Workshops und Kursen, um das Bewusstsein für unterschiedliche Glaubensrichtungen zu schärfen. Durch diese Bemühungen tragen sie dazu bei, ein Umfeld zu schaffen, das von Toleranz und Wertschätzung für Vielfalt geprägt ist.

Der soziale und kulturelle Austausch dient als Bestandteil der Strategie der Sikh-Gemeinschaft für interreligiöses Engagement. Sie laden Einzelpersonen verschiedener Glaubensrichtungen zu Sikh-Gurdwaras (Kultstätten) ein, um aktiv an kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen und sich um den Aufbau von Freundschaften zu bemühen, die über religiöse Grenzen hinausgehen. All diese Bemühungen zielen darauf ab, Brücken zwischen Gemeinschaften zu bauen.

Anerkannt oder nicht: Sikhs geben nicht auf

In einer Welt, die Vielfalt feiert, dienen die in Europa lebenden Sikhs als Beispiel dafür, wie Gemeinschaften durch gegenseitigen Respekt, Empathie und Zusammenarbeit gedeihen können. Indem sie sich an interreligiösen Aktivitäten beteiligen und wertvolle Beiträge für die Gesellschaft leisten, bewahren Sikhs nicht nur ihr reiches kulturelles Erbe, sondern spielen auch eine wichtige Rolle bei der Förderung des Verständnisses zwischen Menschen mit unterschiedlichem religiösen Hintergrund. Während Europa seinen Status als Drehscheibe mit unterschiedlichen Glaubensrichtungen und Traditionen annimmt, dient die Sikh-Gemeinschaft als überzeugende Erinnerung an die Stärke, die in der Einheit inmitten der Vielfalt liegt.

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