Fehlender Zugriff auf Smartphones oder das Internet stellt für sehbehinderte Menschen eine Herausforderung dar. Allerdings eine Lösung ist aufgetaucht in Form eines Mobiltelefons mit künstlicher Intelligenz, das auch offline funktionieren kann.
Dieser Dienst wurde kürzlich vom kanadischen Unternehmen Viamo in Nigeria eingeführt und ermöglicht es Einzelpersonen, selbst in abgelegenen Gebieten ohne Internetverbindung, KI-Technologie zu nutzen.
Viamo nutzt ein herkömmliches Mobilteil, um eine Verbindung zu lokalen Mobilfunknetzen herzustellen, sodass Benutzer Befehle oder Informationsanfragen per SMS oder Sprachanruf übermitteln können. Ähnlich wie andere KI-Chatbots kann dieses System durch Sprachansagen aktiviert werden, sodass es auch für Analphabeten zugänglich ist. Darüber hinaus bietet es eine kostengünstige Alternative, die insbesondere für Benutzer mit eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten von Vorteil ist.
Das Gerät wurde für die Versorgung der ärmsten und abgelegensten Gemeinden der Welt entwickelt und wird nach seiner ersten Markteinführung in Sambia nun in Pakistan, Indien und Tansania eingeführt.
Mit Unterstützung von Entwicklungsagenturen in den Vereinigten Staaten, im Vereinigten Königreich und anderen Ländern hat Viamo mit UNICEF zusammengearbeitet, um Informationen zu verschiedenen Themen wie HIV, Tropenkrankheiten, Ernährung und Hygiene zu verbreiten und damit sein Potenzial zur Deckung kritischer Gesundheits- und Bildungsbedürfnisse zu demonstrieren unterversorgte Regionen.
Geschrieben von Alius Noreika