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SONNTAG April 28, 2024
EuropaKünstliche Intelligenz: Großes Potenzial, wenn ethische Risiken angegangen werden

Künstliche Intelligenz: Großes Potenzial, wenn ethische Risiken angegangen werden

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Nachrichten | Europäisches Parlament

AIDA-Berichterstatter Axel Voss (EVP, Deutschland) hat heute den AIDA-Ausschussmitgliedern seinen Berichtsentwurf zum Thema „Künstliche Intelligenz im digitalen Zeitalter“ vorgestellt. Der AIDA-Ausschuss hat seine Arbeit im September 2020 aufgenommen. Im Rahmen seines Mandats wurde der Ausschuss beauftragt, die Auswirkungen von KI auf die EU-Wirtschaft und ihre verschiedenen Sektoren zu untersuchen, den KI-Ansatz von Drittstaaten zu analysieren und den weiteren Weg zu skizzieren.

Seit letztem Jahr hat AIDA mehrere Anhörungen zu Themen organisiert, die von den Auswirkungen von KI auf den Gesundheitssektor bis hin zu KI im Verkehr reichen. Die bei diesen Veranstaltungen gewonnenen Erkenntnisse sind in den Berichtsentwurf eingeflossen. Der AIDA-Abschlussbericht ist das wichtigste Ergebnis des Ausschusses, die endgültige Fassung soll im nächsten Frühjahr vorliegen.

Das Entwurfstext, die der Berichterstatter heute vorgelegt hat, fordert, dass sich die öffentliche Debatte auf das enorme Potenzial der KI verlagern sollte, das der Menschheit die einzigartige Chance bietet, fast jeden Bereich unseres Lebens zu verbessern. KI könnte helfen, Klimawandel, Pandemien und globalen Hunger zu bekämpfen und die Lebensqualität durch personalisierte Medizin zu verbessern.

Laut dem Dokumententwurf kann KI Produktivität, Innovation, Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen erheblich steigern. Die EU sollte KI nicht als Technologie regulieren; stattdessen sollten Art, Intensität und Zeitpunkt regulatorischer Eingriffe ausschließlich von der Art des Risikos abhängen, das mit einer bestimmten Nutzung eines KI-Systems verbunden ist. Der Text warnt davor, dass die EU derzeit im globalen Tech-Wettrennen zurückfällt, das die zukünftigen politischen und wirtschaftlichen globalen Machtverhältnisse bestimmen wird. Um sowohl wirtschaftlich wettbewerbsfähig als auch eine Weltmacht zu bleiben, muss die EU eine Weltmacht im Bereich der KI werden, heißt es im Text.

Der Berichtsentwurf identifiziert politische Optionen zur Erschließung des Potenzials der KI in den Bereichen Gesundheit, Umwelt und Klimawandel, Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsmarkt. Er stellt fest, dass autonome KI-Systeme im Widerspruch zu den Informationspflichten stehen, die in den EU-Richtlinien festgelegt sind Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR/DSGVO), was zu Rechtsunsicherheit und mangelnder Kooperation im Gesundheitswesen geführt hat.

Der Berichtsentwurf hebt auch die Herausforderung hervor, innerhalb der Weltgemeinschaft einen Konsens über Mindeststandards für den verantwortungsvollen Einsatz von KI zu erzielen, sowie Bedenken hinsichtlich der militärischen Forschung und technologischen Entwicklung von Waffensystemen ohne menschliche Aufsicht.

Der Textentwurf betont, dass KI-Technologien jedoch entscheidende ethische und rechtliche Fragen aufwerfen könnten. Autoritäre Regime setzen KI-Systeme ein, um ihre Bürger zu kontrollieren, auszuspionieren, zu überwachen und einzustufen. Dominierende Tech-Plattformen nutzen sie, um mehr Informationen über eine Person zu erhalten, als Behörden oder deren Ärzte, Anwälte oder Bankiers besitzen. Dies stellt laut Entwurf die Souveränität unserer Nationalstaaten, die Grundlagen demokratischer Systeme und die Wahrung der Grundrechte in Frage.

Über den Berichtsentwurf (und etwaige Änderungsanträge) wird im März 2022 im Ausschuss abgestimmt, gefolgt von einer Plenardebatte und Abstimmung im Mai.

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