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Freitag, April 19, 2024
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Erklärung auf der gemeinsamen Pressekonferenz zur Lage in Weißrussland und an seiner Grenze zur EU

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Europäische Kommission
Europäische Kommission
Die Europäische Kommission (EC) ist die Exekutive der Europäischen Union, die dafür verantwortlich ist, Rechtsvorschriften vorzuschlagen, EU-Gesetze durchzusetzen und die Verwaltungstätigkeiten der Union zu leiten. Die Kommissare schwören vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg-Stadt einen Eid und verpflichten sich, die Verträge zu respektieren und ihre Aufgaben während ihres Mandats vollständig unabhängig wahrzunehmen. (Wikipedia)

Erklärung von Präsidentin von der Leyen auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit NATO-Generalsekretär Stoltenberg und dem litauischen Präsidenten Nausėda zur Lage in Belarus und an seiner Grenze zur EU

Vielen Dank,

Herr Präsident, liebe Gitanas,

Frau Premierministerin, liebe Ingrida,

Ich freue mich sehr, heute hier in Vilnius zusammen mit Generalsekretär Jens Stoltenberg zu sein. Ich möchte Ihnen hier die volle Solidarität der EU mit Litauen, Polen und Lettland in diesen sehr herausfordernden Zeiten versichern.

Litauen sieht sich seit Monaten einem vorsätzlichen, zynischen und gefährlichen Hybridangriff ausgesetzt. Ein Angriff des Lukaschenko-Regimes. Sie gefährdet das Leben unschuldiger Zivilisten, die unter falschen Versprechungen an die weißrussische Grenze gelockt werden. Litauen hat auf diesen hybriden Angriff menschlich und entschieden reagiert. Die Europäische Union steht weiterhin an Ihrer Seite.

Dazu gehört in enger Zusammenarbeit mit unseren Agenturen Frontex, EASO und Europol die Unterstützung der Ausrüstung, um einen wirksamen Grenzschutz zu unterstützen. Litauen erhält bereits Soforthilfe in Höhe von 37 Mio. EUR. Aber wie ich Anfang dieser Woche angekündigt habe, verdreifachen wir die EU-Grenzschutzmittel für Litauen, Polen und Lettland in diesem und im nächsten Jahr auf insgesamt 200 Millionen Euro.

Lukaschenko ist mit seinem Versuch, die Einheit und Solidarität der EU zu untergraben, gescheitert. Wir stellen uns seinem Hybridangriff alle zusammen. Aber wir sind auch gut beraten, die Lektionen zu lernen. Um von ihren internen Problemen abzulenken, scheuen unsere Gegner nicht davor zurück, hybride Angriffe auf uns durchzuführen.

Diese Angriffe können verschiedene Formen annehmen. Desinformation, um Spannungen in der Gesellschaft zu schüren – das haben wir auch in der Pandemie und bei unseren Wahlen gesehen. Cyberangriffe gegen Einzelpersonen, Institutionen und Infrastrukturen, die Leben direkt gefährden. Oder, wie die aktuelle Situation zeigt, die Instrumentalisierung des Menschen für politische Zwecke.

Um auf solche Ereignisse reagieren zu können, ist es wichtig, dass die Europäische Union und die NATO Hand in Hand arbeiten. In regelmäßigen Übungen testen und koordinieren wir unsere Krisenreaktionen. Und wir verstärken unsere Koordination, Zusammenarbeit in den Bereichen Resilienz, Situationsbewusstsein und Bekämpfung von Desinformation.

Zunächst zur Belastbarkeit. Im Rahmen der Strategie für die Sicherheitsunion bewerten wir unsere Kapazitäten und Ressourcen, um auf hybride Bedrohungen zu reagieren. In dieser Hinsicht verfügt die Europäische Union über solide Instrumente, die verschiedene Szenarien abdecken. Wenn Sie sich zum Beispiel die aktuelle Situation mit Weißrussland ansehen, haben wir unsere diplomatische Macht mobilisiert und sowohl unsere Partner als auch die Herkunftsländer erreicht; wir haben von Sanktionen gegen beteiligte Einzelpersonen und Behörden Gebrauch gemacht; und wir stimmen unsere Sanktionen sehr eng mit den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich und Kanada ab. Dafür haben wir effiziente Werkzeuge.

Zweitens zum Situationsbewusstsein. Um sachgerechte Entscheidungen treffen und zeitnah und effektiv handeln zu können, sind ausreichende Informations- und Analysekapazitäten unabdingbar. Aus diesem Grund braucht die Europäische Union ein eigenes Gemeinsames Zentrum für Lagebewusstsein. Ein solches Zentrum würde der Europäischen Union helfen, ihre Expertise und ihr Know-how zu bündeln, beispielsweise bei der Abwehr hybrider Angriffe.

Und mein dritter Punkt betrifft schließlich Desinformation. Dies ist ein gutes Beispiel für eine sehr effiziente Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und der NATO. Unsere Mitarbeiter stehen in ständigem Kontakt, um die Verbreitung von Falschheiten zu verhindern und fremde Eingriffe und Eingriffe zu blockieren. Die NATO ist beispielsweise an das Schnellwarnsystem der EU angeschlossen. Und wir haben erfolgreich gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnen durchgeführt, insbesondere um Propaganda in unserer Nachbarschaft zu entlarven.

Aber da hybride Bedrohungen immer akuter werden, müssen wir unsere Zusammenarbeit auf die nächste Stufe heben. Aus diesem Grund arbeiten wir mit Generalsekretär Jens Stoltenberg an einer neuen gemeinsamen Erklärung EU-NATO. Unser Ziel ist es, unser politisches Engagement für eine sehr starke Partnerschaft zwischen der EU und der NATO zu erneuern und zu aktualisieren. Und wir stehen mit Litauen vereint, und deshalb möchte ich Ihnen, Herr Präsident, Frau Premierministerin, dafür danken, dass Sie uns heute hier haben.

Danke.

Foto: Screenshot Europäische Kommission

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