Nach Angaben der Staatlichen Agentur für Auslandsbulgaren leben in der Ukraine etwa 250 bis 500,000 Menschen bulgarischer Herkunft oder mit bulgarischer Identität.
Sie befinden sich in mehreren Bezirken der Ukraine – Bessarabien, Gebiet Odessa, Gebiet Zaporozhye, Tavria. Laut der letzten offiziellen Volkszählung von 2001 leben allein in Bessarabien fast 130,000 Menschen mit bulgarischen Wurzeln (oder über 20 % der dortigen Gesamtbevölkerung).
„Panik und lange Schlangen vor Geldautomaten und Lebensmittelgeschäften.“ So beschrieb Ivan Onchev gegenüber bTV die Situation in der Stadt Zaporozhye, die in der Nähe einiger der angegriffenen Gebiete liegt. „Wir können die bulgarische Botschaft nicht kontaktieren. Wir rufen sie an, aber sie heben nicht ab. Ich bin nicht dagegen, dass mein Sohn in Bulgarien lebt, das ist unsere ethnische Heimat. Ich möchte, dass er und meine Frau in Sicherheit sind“, sagt Ivan. Er befürchtet, dass sich die Evakuierung verzögern könnte, weil sein Kind keinen Pass hat.
Gleichzeitig sagt unser Landsmann Ivan Deyanov, dass er bereits auf Anweisungen zum Verlassen der Ukraine warte.
Unser Außenministerium erklärte, dass Bürger mit bulgarischen Pässen derzeit vorrangig evakuiert werden. Danach wird den anderen geholfen.
Die ersten ukrainischen Bürger haben bereits die Grenzen unseres Landes überschritten.
Bulgarien ist bereit, zwischen 2,000 und 4,000 ukrainische Staatsbürger aufzunehmen.
In Burgas werden Flüchtlinge aus der Ukraine in zwei Krisenzentren sowie in der städtischen Hotelbasis aufgenommen. Die Kapazität der Basen beträgt etwa 100 Personen.
Gleichzeitig drückt der bulgarische Hotel- und Restaurantverband (BHRA) den Bürgern der Ukraine ihr Mitgefühl und ihre Anteilnahme für die schwierige Situation aus, in der sie sich befinden.
„Wir hoffen, dass die Situation so schnell wie möglich und ohne menschliche Verluste beendet wird“, sagte BHRA-Vorsitzender Georgi Shterev.
Bei Bedarf habe ich ein Zimmer für Flüchtlinge in Plovdiv