Am 7. August wurde der verhaftete Abt der Kiewer Höhlenkloster von Wyschgorod und Tschernobyl-Metropolit Pawel (Lebed) vorzeitig aus der Untersuchungshaft entlassen, in der er bis zum 14. August bleiben sollte. Für seine Freilassung wurde eine Kaution in Höhe von 920,000 US-Dollar hinterlegt . Nach Angaben der UOC wurde der Betrag von 33.3 Millionen Griwna „von etwa tausend Gläubigen“ gesammelt, auf der Website der UOC wurde ein Spendenkonto angekündigt.
Metropolit Pavel (Lebed) wird vorgeworfen, die russische Aggression gegen die Ukraine zu rechtfertigen und seine Position als Abt der Kiewer Höhlenkloster Lavra dazu zu nutzen, die Ideologie der „russischen Welt“ zu verbreiten und „interreligiöse Feindschaft zu schüren“.
In einem auf seinem Telegram-Kanal geteilten Video dankte er allen, die ihn unterstützten. Die Akte zeigt, dass Metropolitan. Pavel (Lebed) verlässt das Gefängnis in einem Luxusauto.
Der Abt des Kiewer Höhlenklosters wurde im April in seinem luxuriösen Herrenhaus unter Hausarrest gestellt, im Juli wurde der Hausarrest durch Untersuchungshaft ersetzt, und die neue Maßnahme sollte bis zum 14. August dauern. Das Gericht setzte eine hohe Kaution fest wegen des luxuriösen Lebens in der Metropole, die für ihre große Autoflotte bekannt ist.
Unterdessen wurde heute klar, dass einer der Metropoliten der Region Winnyzja, Metropolit Yonatan von Tultschyn (74 Jahre alt), zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Der berühmte Kirchendirigent und Komponist Yonatan war als Archimandrit auch Abt der Kiewer Poecher Lavra. Ihm wird nun von den ukrainischen Behörden vorgeworfen, mit Russland zu kollaborieren und seine offizielle Position zur Verbreitung von Propagandamaterial zu nutzen, das eine Änderung der Staatsgrenzen der Ukraine zugunsten Russlands fordert. Der Metropolit wies die Anschuldigungen als falsch zurück. Er lehnte auch das Angebot des Staatsanwalts ab, Reue zu zeigen, um seine Strafe zu reduzieren. Die Entscheidung liegt beim Stadtgericht Winnyzja und wird nach Angaben des Anwalts der Stadtverwaltung angefochten.
