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Dienstag, Mai 21, 2024
ReligionChristentumEin Gemälde des Patriarchen Kirill in der patriarchalen Residenz empörte in den sozialen Netzwerken

Ein Gemälde des Patriarchen Kirill in der patriarchalen Residenz empörte in den sozialen Netzwerken

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Das Vorhandensein eines Gemäldes mit dem Bild des Patriarchen Kirill in der Empfangshalle des Danilovsky-Klosters hat unter Social-Media-Nutzern Kontroversen ausgelöst.

Nachdem der Sprecher der Russisch-Orthodoxen Kirche, Wladimir Legoida, die Ergebnisse eines Treffens der Heiligen Synode mitgeteilt hatte, ging man zunächst davon aus, dass es sich um ein manipuliertes Bild handelte, das den Ruf des russischen Patriarchen schädigen sollte. Später stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei dem Gemälde um ein Einzelstück handelte, das für jedermann sichtbar eine prominente Position in der patriarchalischen Residenz einnahm.

Das Gemälde zeigt Patriarch Kirill vor dem Hintergrund von drei Engeln aus Andrei Rublevs Ikone „Heilige Dreifaltigkeit“. Zu seinen Füßen liegt das Heilige Russland, das seine Rolle als Brücke zwischen Himmel und Erde symbolisiert – so die Interpretation des Künstlers – und auf der Seite jedes Mitglieds der Heiligen Dreifaltigkeit steht.

Auch wenn manche dieses Kunstwerk als Kitsch und Opportunismus betrachten, vermittelt es unbestreitbar eine klare Botschaft über die derzeit in der russischen Kirche vorherrschende Ideologie.
Es ist ziemlich überraschend, dass die an Sakrileg grenzende Grandiosität des Bildes unbemerkt als problematisch blieb. Dennoch wurde das Gemälde an prominenter Stelle in der Residenz ausgestellt und weckte möglicherweise bei allen Besuchern ein Gefühl der Ehrfurcht und ein Verständnis für die bedeutende Rolle von Patriarch Kirill in der Geschichte.

Das Gemälde löste Diskussionen auf Social-Media-Plattformen aus, von denen einige einen satirischen Ansatz verfolgten. Ein humorvoller Kommentar: „Der Patriarch Kirill vergötterte bereits zu seinen Lebzeiten die vierte Person der Dreifaltigkeit und wurde sie. Es ist klar, dass die ursprüngliche Dreieinigkeit nun veraltet und unnötig ist.“

Ernsteren Ausführungen zufolge sollte Kyrill als Schutzpatron dargestellt werden, ähnlich wie Abraham als „Vater der Nationen“. Die traditionelle Ikonographie betont Abraham jedoch selten in gewisser Weise. Er wird typischerweise gegen Ende dargestellt. Oft eher im Hintergrund als kompositorisch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Darüber hinaus wird Abraham eher als dienender und bewirtender dargestellt, als dass er sich inmitten von Engeln „offenbart“. Auch seiner Figur fehlt jede Betonung durch Farbakzente.
In diesem Fall wird Cyril auf der Ebene der Heiligen Dreifaltigkeit dargestellt und übertrifft diese sogar optisch, indem er den zentralen Engel in den Schatten stellt und ihn kompositorisch im Wesentlichen ersetzt.

Der Künstler hinter diesem Porträt misst der alttestamentlichen Theophanie (der Erscheinung Gottes) keine wirkliche Bedeutung bei. Ihr Fokus liegt nicht auf Gott, sondern darauf, Cyrils Größe hervorzuheben. Dies führt zu einer unsinnigen Situation, in der Cyril vom Bedeutungsstandpunkt aus Vorrang vor der Dreieinigkeit hat. Die Tatsache, dass der Patriarch die Aufhängung dieses wenig inspirierenden „Kunstprodukts“ in seiner Residenz genehmigte, lässt darauf schließen, dass er diese Darstellung zu schätzen weiß ...

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