Die tödlichen Erdbeben im Westen Afghanistans haben dazu geführt, dass Hunderttausende Menschen dringend Hilfe benötigen. Als Reaktion auf die Katastrophe starten UN-Organisationen einen Spendenaufruf, um den Betroffenen Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen.
Die Katastrophen verschlimmerten sich
Auf die Erdbeben folgte eine Reihe von Nachbeben, darunter ein schweres am Mittwoch, das zusätzlichen Schaden anrichtete. Darüber hinaus zerstörte ein Staubsturm am Donnerstag Hunderte Zelte in den betroffenen Dörfern und ließ viele vertriebene Familien obdachlos zurück.
Nach Angaben des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) wurden die betroffenen Familien vom Gazergah Transit Center in eine Schule in der Stadt Herat verlegt, wo sie Nahrungsmittel und andere Hilfsgüter benötigen.
Die Situation ist ernst und es sind sofortige Maßnahmen erforderlich, um die betroffenen Familien zu unterstützen.
Berufungen eingeleitet
Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) hat einen humanitären Aufruf in Höhe von 14.4 Millionen US-Dollar gestartet, um Überlebenden, die im Freien schlafen, Unterkünfte, Heizgeräte und warme Kleidung zur Verfügung zu stellen. Da der Winter naht, ist es wichtig, sicherzustellen, dass diese Personen ausreichend vor der Kälte geschützt sind.
UNHCR wird außerdem rechtlichen Beistand und Beratung leisten und Familien bei der Wiederherstellung und Bearbeitung wichtiger Dokumente für die Ausübung ihrer Bürgerrechte unterstützen.
Das UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) hat ebenfalls einen ersten Aufruf zur Bereitstellung von 20 Millionen US-Dollar herausgegeben. Diese Mittel werden für die Notfall- und Traumaversorgung von Neugeborenen und Kindern, die Reparatur von Schulen und Gesundheitseinrichtungen sowie für die psychosoziale und psychische Gesundheitsunterstützung von Kindern und Familien verwendet.
Diese Appelle unterstreichen den dringenden Bedarf an Finanzmitteln, um den unmittelbaren und langfristigen Bedürfnissen der betroffenen Familien und Gemeinschaften gerecht zu werden.
Gefährdete Familien
Die Erdbeben haben Gemeinden getroffen, die bereits seit Jahren mit Konflikten, Unsicherheit und klimabedingten Katastrophen zu kämpfen haben. Rushnan Murtaza, amtierender UNICEF-Vertreter in Afghanistan, betonte die schlimme Situation der Kinder in diesen Gemeinden.
UNICEF und seine Partner leisten seit Beginn der Katastrophe lebensrettende Hilfe. Allerdings ist zusätzliche Unterstützung erforderlich, um sicherzustellen, dass Kinder Zugang zu Gesundheitsversorgung, Schutz und sauberem Wasser haben.
Die Situation ist für gefährdete Familien besonders kritisch und es ist sofortiges Eingreifen erforderlich, um eine weitere Verschlechterung ihrer Lage zu verhindern.
Bedürfnisse und Reaktion
UN-Organisationen und ihre Partner setzen ihre Hilfsmaßnahmen fort und bewerten das Ausmaß der durch die Erdbeben und die nachfolgenden Nachbeben verursachten Schäden.
Besonders besorgniserregend sind die Schäden an Gesundheitseinrichtungen, die dazu geführt haben, dass über 580,000 Menschen keine medizinische Versorgung mehr erhalten. Die Zerstörung von Schulen hat auch die Bildung in der Region beeinträchtigt.
Als Reaktion auf die Krise hat das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) über 95 Tonnen Lebensmittelrationen und Bedarfsgüter an Tausende betroffene Menschen verteilt. UNICEF, UNHCR und die Internationale Organisation für Migration (IOM) haben über 550 Familien in 15 betroffenen Dörfern Unterkünfte, Nahrungsmittel und sonstige Hilfe bereitgestellt.
Die Bemühungen dieser Organisationen und Partner sind von entscheidender Bedeutung, um den betroffenen Gemeinden sofortige Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen.
Quelle: UN-Nachrichten
Die Erdbeben im Westen Afghanistans hatten verheerende Folgen und Hunderttausende Menschen waren dringend auf Hilfe angewiesen. UN-Organisationen haben Spendenaufrufe gestartet, um den Betroffenen Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen. Besonders schlimm ist die Situation für gefährdete Familien, die bereits mit den Auswirkungen von Konflikten, Unsicherheit und klimabedingten Katastrophen zu kämpfen haben. Es sind sofortige Maßnahmen erforderlich, um sicherzustellen, dass diese Familien Zugang zu lebensnotwendigen Dingen wie Unterkünften, Gesundheitsversorgung und sauberem Wasser haben. Die Schäden an Gesundheitseinrichtungen und Schulen haben die Krise weiter verschärft und dazu geführt, dass Gemeinden von lebenswichtigen Dienstleistungen abgeschnitten sind. UN-Organisationen arbeiten jedoch zusammen mit ihren Partnern unermüdlich daran, sofortige Hilfe zu leisten und das Ausmaß des Schadens einzuschätzen. Die internationale Gemeinschaft muss zusammenkommen, um diese Bemühungen zu unterstützen und sicherzustellen, dass die betroffenen Familien die Hilfe erhalten, die sie dringend benötigen.