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Donnerstag, Mai 2, 2024
MenschenrechteFünf Athos-Äbte haben sich gegen die neuen digitalen Personalausweise ausgesprochen

Fünf Athos-Äbte haben sich gegen die neuen digitalen Personalausweise ausgesprochen

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Fünf Äbte der Athos-Klöster (Xiropotam, Caracal, Dohiar, Philotei und Constamonite) und fast zehn Klöster in Griechenland haben einen offenen Brief an die griechische Regierung geschickt, in dem sie wollen, dass der Austausch alter Personalausweise gegen neue nicht verpflichtend sein soll. Aber dass griechische Staatsbürger auch ihre alten Papierausweise verwenden können. Grund ist die bevorstehende Umstellung der Personalausweise griechischer Staatsbürger, die nun digitalisiert werden sollen, entsprechend den Ausweisdokumenten europäischer Staatsbürger. Auch die Einführung einer persönlichen Identifikationsnummer, wie sie bei uns als EGN bekannt ist, steht an, was für Griechenland neu ist.

Zu den Argumenten der Äbte gehört die Befürchtung, dass die Konzentration persönlicher Datenbanken für Bürger mithilfe neuer Technologien die Gefahr einer Einschränkung demokratischer Freiheiten birgt und eine Voraussetzung für ein künftiges globales totalitäres System der Kontrolle über Menschen darstellt, wie z der Antichrist wird es benutzen. Der Klerus glaubt, dass Freiheit ein höchstes und unveräußerliches Recht ist und dass demokratische Werte wesentliche Elemente einer gesunden Gesellschaft sind.

In dem Schreiben heißt es konkret:

„Moderne Errungenschaften auf dem Gebiet der digitalen Technologien offenbaren die Größe des Menschen, zeigen aber gleichzeitig seine Tragödie, wenn er sie, unabhängig von Gott, missbraucht und sie nicht zu seinem eigenen Wohl, sondern zu seiner eigenen Selbstzerstörung nutzt.“

Wir wissen, dass die internationale politische Szene heutzutage in Abwesenheit von Nationen von Weltmärkten geprägt ist. Und wir wissen auch, dass diese Märkte nicht auf moralischen Werten oder Prinzipien basieren, sondern nur auf wirtschaftlichen Interessen oder anderen Bestrebungen.

Daher befürchten viele Bürger zu Recht, dass die enorme Macht digitaler Informationen in Zukunft dazu genutzt wird, ihre persönlichen Freiheiten einzuschränken, ihr Privatleben zu kontrollieren und nach und nach ein globales totalitäres System zu etablieren. Ein solches tyrannisches System wird eines Tages vom Antichristen – gemäß der Prophezeiung der Apokalypse – als Infrastruktur genutzt werden, um seine globale Herrschaft durchzusetzen.

Da die Freiheit ein höchstes und unbestreitbares Gut ist, da demokratische Werte wesentliche Elemente einer gesunden Gesellschaft sind und da wir schließlich nicht im Geringsten die Auferlegung irgendeiner tyrannischen Macht unterstützen wollen, erklären wir als bescheidene Mönche des Heiligen Kirche Christi und als freie griechische Bürger, dass wir mit dem obligatorischen Charakter des elektronischen Personalausweises und der persönlichen Identifikationsnummer nicht einverstanden sind und ihn ablehnen und wollen, dass sie optional sind. Wir sind auch nicht mit der systematischen Abschaffung von Bargeld und der zunehmenden Vereinheitlichung von Datenbanken mit personenbezogenen Daten griechischer Bürger einverstanden. All diese miteinander verbundenen Probleme – Abschaffung von Bargeld, einheitliche Datenbanken, persönliche Identifikationsnummer, elektronischer Personalausweis – führen unweigerlich zu einer völligen Kontrolle über die wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten der Bürger.

Der Staat, der den Grundsätzen der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit treu bleibt und die Freiheit aller Bürger ausnahmslos respektiert, muss stets alternative Möglichkeiten der Identifizierung und des Zugangs zu Dienstleistungen oder Gütern unterstützen. In jedem Fall muss es die Bürger auch wirksam vor dem Missbrauch digitaler Informationen schützen und ihre Privatsphäre sowie alle ihre individuellen Rechte und Freiheiten wirksam gewährleisten.

Vor diesem Hintergrund hoffen wir, dass die griechische Regierung auf unsere in diesem Dokument zum Ausdruck gebrachten berechtigten Bedenken hört, uns zuhört und unsere verfassungsmäßig garantierten Freiheiten mit der bevorstehenden Verabschiedung des Präsidialerlasses zur persönlichen Identifikationsnummer nicht einschränkt. Im Gegenteil: Wir wollen davon überzeugt sein, dass es im demokratischen Geist die notwendigen gesetzgeberischen Anpassungen vornehmen wird, um unsere wohlbegründeten Positionen zu respektieren. Sollte jedoch der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass unsere Standpunkte im erlassenen Präsidialdekret ignoriert werden, werden wir eine neue Stellungnahme herausgeben, in der wir unseren weiteren Standpunkt auf der Grundlage der Rechte darlegen, die die Verfassung unseres Landes jedem griechischen Bürger gewährt.

Abschließend empfehlen wir unseren gläubigen Brüdern und Schwestern, die in der Welt aufsteigen, sich nicht zu beeilen, um die neuen Personalausweise und persönlichen Identifikationsnummern zu besorgen, sondern alle verfügbaren Fristen auszuschöpfen. Lassen Sie sie gleichzeitig mit allen geeigneten und legalen Mitteln protestieren, mit koordinierten Bewegungen und Interventionen, damit der Erhalt dieser Karten optional wird.

Darüber hinaus sollten sie zum Nachweis ihrer Identität herkömmliche Identifikationsmittel verwenden und die entsprechenden digitalen Mittel meiden (z. B. intelligente Anwendungen wie Gov.gr Wallet). Dabei sollten sie wissen, dass auch die folgenden Bestimmungen gelten: 1) Gemäß den Bestimmungen von Gemäß Gesetz 3731/2008 (Art. 25) sind die für die Abwicklung von Verwaltungsverfahren zuständigen Stellen verpflichtet, als Identifikationsmittel auch den Reisepass oder den Führerschein zu akzeptieren. 2) Gemäß einem Beschluss des Staatsrates (1602/2021, Abschnitt D) gilt der alte Personalausweis auch dann als gültiges Dokument, wenn seit der Ausstellung 15 Jahre vergangen sind, und die zuständigen Behörden müssen ihn akzeptieren, sofern dies der Fall ist Es bestehen keine begründeten Zweifel an der Echtheit.

Es sind zweifellos apokalyptische Zeiten. Seien wir also nicht selbstgefällig. Erwerben wir die „gute Angst“ vor dem, was um uns herum geschieht. Hinter den versprochenen Annehmlichkeiten der modernen digitalen Gesellschaft verbergen sich die Fesseln eines illiberalen Systems. Gibt es einen Nutzen, der den Freiheitsverlust kompensieren kann, für den in unserem gesegneten Land Ströme von Blut vergossen wurden?

Unsere Zeit erfordert, dass wir unser Christentum energisch und wahrhaftig leben, mit geistlicher Wachsamkeit, Reue und Gebet, um den „Geist Christi“ zu erlangen, damit wir die Zeichen der Zeit und die Art und Weise, wie wir handeln sollten, erkennen können. Lasst uns das Martyrium und die Askese unserer Kirche pflegen. Lernen wir, die elektronischen Medien mit Mäßigung, Umsicht und Urteilsvermögen zu nutzen. Seien wir schließlich bereit, bei Bedarf nicht nur die Annehmlichkeiten der digitalen Welt, sondern auch unser eigenes Leben zu opfern, um unsere Treue zum dreieinigen Gott zu bekennen.

Das Leben der ganzen Welt und jedes einzelnen Menschen liegt in Gottes Händen. Er, der sich täglich um die Vögel des Himmels und die Lilien des Feldes kümmert, hört nicht auf, alle seine Kinder liebevoll mit seiner guten Vorsehung zu bedecken. Wir sind zuversichtlich, dass er unter den gegenwärtigen Umständen und auch in allen anderen bevorstehenden Schwierigkeiten „nicht zulassen wird, dass du über deine Kräfte hinaus in Versuchung geführt wirst, sondern dass er auch aus der Versuchung einen Ausweg finden wird, damit du ertragen kannst“ ( vgl. 1 Kor 10).

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