Der litauische Zoll habe das erste Auto mit russischen Nummernschildern beschlagnahmt, teilte der Pressedienst der Behörde am Dienstag mit, berichtete AFP.
Die Festnahme erfolgte vor einem Tag am Kontrollpunkt Miadinki. Ein Bürger Moldawiens wollte mit einem Audi Q7 mit russischen Nummernschildern nach Weißrussland fahren. Bei der Überprüfung der vom Fahrer vorgelegten Dokumente stellte sich heraus, dass der Besitzer des „Audi“ eine andere Person, ein russischer Staatsbürger, ist.
Dem Fahrer wurde erklärt, dass Litauen seit dem 11. März eine Verwaltungshaftung für Personen mit in der Russischen Föderation zugelassenen Autos eingeführt habe, die eine Geldstrafe und eine mögliche Beschlagnahme des Autos vorsehe. Gegen den Fahrer des Audi Q7 wurde eine Ordnungswidrigkeitsanzeige erstattet, der angab, von den Beschränkungen nichts gewusst zu haben.
Der Wagen im Wert von 41,690 Euro sei beschlagnahmt worden, hieß es in der Mitteilung.
Die Zollbehörden erinnern daran, dass in Russland zugelassene Autos ab dem 11. März nicht mehr auf dem Territorium Litauens fahren dürfen oder bis dahin neu zugelassen werden müssen.
Eine Ausnahme gilt für russische Staatsbürger, die mit einem vereinfachten Transitdokument (STD) in die oder aus der russischen Region Kaliningrad reisen.
Allerdings darf dieser Transit durch das Hoheitsgebiet Litauens nicht länger als 24 Stunden dauern und der Besitzer des Fahrzeugs muss während des Transits im Fahrzeug sein. Wenn sich kein Besitzer im Fahrzeug befindet, ist die Einfahrt in das Hoheitsgebiet Litauens nicht gestattet.
Illustratives Foto von Sami Abdullah: https://www.pexels.com/photo/trunk-of-a-blue-lady-riva-18313617/