Raumfahrtingenieure aus China haben einen Roboter entwickelt, um Kulturdenkmäler vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen, berichtete Xinhua Ende Februar.
Wissenschaftler des Pekinger Raumfahrtprogramms haben einen Roboter eingesetzt, der ursprünglich für Orbitalmissionen entwickelt wurde, um Artefakte aus antiken Gräbern und Höhlen zu schützen.
Die Chinese Academy of Space Technology (CAST) hat kürzlich die Entwicklung eines solchen Roboters angekündigt. In Kombination mit der Elektronenstrahl-Bestrahlungstechnologie wird das Gerät als intelligentes mobiles System zur Sterilisierung und Zerstörung der Bakterien eingesetzt, die auf alten Wandmalereien in Gräbern und Höhlen gedeihen.
Beim herkömmlichen Desinfektionsansatz kommen chemische Mittel zum Einsatz, die leider ein Gesundheitsrisiko für die am Prozess beteiligten Personen darstellen und auch die Wandgemälde beeinträchtigen können.
Ausgestattet mit einem Roboterarm, der auf einem mobilen Fahrgestell auf Rädern montiert ist, kann dieses Gerät Szenen von Grabwänden und Kuppeln scannen. Am ferngesteuerten Roboter installierte Lasersensoren können Hindernisse erkennen und ihnen ausweichen und so einen sicheren Abstand zwischen dem Roboter und den Wandgemälden gewährleisten.
Ähnlich wie bei der Strahlendesinfektionstechnologie in der Medizin beseitigen Elektronenstrahlen schädliche Bakterien, die dazu führen, dass Wandgemälde mit der Zeit verblassen oder Risse bekommen.
Das Projekt wurde von der Dunhuang Academy initiiert – einem Institut zur Erhaltung und Erforschung des Weltkulturerbes der Dunhuang-Gräber in China.
In den letzten Jahrzehnten hat er umfangreiche Erfahrungen auf dem Gebiet der Konservierung von Höhlenmalereien gesammelt. Von 2020 bis 2022 hat die Akademie eine führende Rolle bei der In-situ-Konservierung der Grabmalereien des Landes übernommen.
Illustratives Foto von Magda Ehlers: https://www.pexels.com/photo/photo-of-dog-statue-2846034/
