Am Vorabend des neuen Schuljahres fordert der französische Verbraucherverband UFC-Que Choisir Eltern auf, keine Stifte für ihre Kinder zu kaufen, da diese einen „Cocktail schädlicher Inhaltsstoffe“ enthalten.
Der Verband analysierte sechs Kategorien von Schulmaterial in Kindersets: Stifte, löschbare Gelroller, Tintenpatronen für Stifte, Marker, Filzstifte und Buntstifte. Junge Benutzer verschmutzen ihre Finger oft mit Tinte und neigen dazu, auf ihren Bleistiften und Kugelschreibern zu kauen, wodurch sie dem Risiko ausgesetzt sind, schädliche Substanzen aufzunehmen, die Hautallergien, Krebs oder Störungen des endokrinen Systems verursachen.
Die Inspektion ergab, dass fast die Hälfte der analysierten Werkzeuge potenziell gefährliche Substanzen enthielten. Das Risiko wurde Anfang des Sommers von der Nationalen Agentur für hygienische Sicherheit (Anses) ernst genommen, basierend auf früheren Recherchen der Verbrauchergewerkschaft, berichtet AFP. Die Experten der Agentur sind zu dem Schluss gekommen, dass sowohl auf französischer als auch auf europäischer Ebene die notwendige Gesetzgebung fehlt. Die Agentur empfiehlt daher, die Schulbedarfsverordnung an die deutlich restriktivere Spielzeugverordnung anzugleichen.
Foto von Alina Blumberg: