Die ESMA stellt fest, dass es in der Praxis Unterschiede bei der bilanziellen Behandlung der TLTRO-III-Refinanzierungsgeschäfte der EZB durch Banken gibt. Die ESMA ist der Ansicht, dass diese Angelegenheit angesichts des Gesamtvolumens der GLRG-III-Operationen erhebliche Auswirkungen auf die Jahresabschlüsse von Banken haben und in der gesamten EU weit verbreitet sein könnte. Daher betont die ESMA, wie wichtig es ist, ein angemessenes Maß an Transparenz in Bezug auf die buchhalterische Behandlung dieser Transaktionen in den Jahresabschlüssen der Banken zu gewährleisten.
Die wichtigsten Empfehlungen für betroffene Banken sind:
- um unternehmensspezifische Angaben zu den wesentlichen Rechnungslegungsmethoden und den wesentlichen Ermessensentscheidungen und Annahmen im Zusammenhang mit den GLRG-III-Transaktionen zu machen;
- um Transparenz über Risiken zu gewährleisten, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben, und geht auf die Einschätzung der Banken hinsichtlich der möglichen Erfüllung von Bedingungen oder Vereinbarungen ein, die mit den GLRG-III-Darlehen verbunden sind; und
- den Buchwert der GLRG-III-Verbindlichkeiten am Ende der Berichtsperiode und den damit verbundenen Zinsaufwand offenzulegen.
Nächste Schritte
Die ESMA beabsichtigt, diesbezügliche Fragen dem IFRS Interpretations Committee zur Prüfung vorzulegen.