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Freitag, Mai 3, 2024
EuropaInformelle Videokonferenz der Wirtschafts- und Finanzminister

Informelle Videokonferenz der Wirtschafts- und Finanzminister

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Europäische Kommission
Europäische Kommission
Die Europäische Kommission (EC) ist die Exekutive der Europäischen Union, die dafür verantwortlich ist, Rechtsvorschriften vorzuschlagen, EU-Gesetze durchzusetzen und die Verwaltungstätigkeiten der Union zu leiten. Die Kommissare schwören vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg-Stadt einen Eid und verpflichten sich, die Verträge zu respektieren und ihre Aufgaben während ihres Mandats vollständig unabhängig wahrzunehmen. (Wikipedia)

Presseansprache von Exekutiv-Vizepräsident Dombrovskis bei der informellen Videokonferenz der Wirtschafts- und Finanzminister

Rede der Europäischen Kommission Brüssel, 02. März 2022 Merci Bruno.

Es sind erst 5 Tage seit unserem letzten Treffen in Paris vergangen. Aber in dieser Zeit hat sich die Situation in der Ukraine dramatisch eskaliert. Aus diesem Grund haben wir uns heute wieder getroffen. Um Bilanz zu ziehen und vor allem müssen wir sicherstellen, dass wir in unserer Antwort stark und geschlossen bleiben.

Russlands barbarischer Aggressionsakt gegen die Ukraine – ein souveränes und unabhängiges europäisches Land – richtet sich nun zunehmend gegen Zivilisten.

Ich spreche dem ukrainischen Volk mein Beileid für seine Verluste aus. Ich begrüße ihren Mut und ihre Entschlossenheit, ihr Heimatland und unsere europäischen Werte zu verteidigen.

Wir stehen der Ukraine zur Seite und leisten jede erdenkliche Unterstützung.

In den vergangenen Tagen haben wir das mächtigste Paket von EU-Sanktionen aller Zeiten vorangetrieben. Sie sollen Russlands wirtschaftliche Basis schwächen, ihm wichtige Technologien und Märkte entziehen und Putins Fähigkeit zur Finanzierung seiner Kriegsmaschinerie lähmen. Wir haben es auf die herrschende Elite abgesehen.

Die Auswirkungen sind offensichtlich.

Der Rubel ist abgestürzt. Es wurden Kapitalverkehrskontrollen verhängt und der Aktienhandel an der Moskauer Börse ausgesetzt.

Erst heute haben wir vereinbart, sieben wichtige russische Banken aus dem SWIFT-System auszuschließen. Wir haben auch die Transaktionen der russischen Zentralbank verboten und ihre Vermögenswerte eingefroren. Angesichts der Lage vor Ort können und müssen wir bei Bedarf noch weiter gehen.

Die Sanktionen werden sich unmittelbar auf unsere auswirken Wirtschaft. Es ist schwierig, diese Auswirkungen zu quantifizieren, da sich die Situation schnell entwickelt. Es gibt viele Unbekannte.

Das Wachstum wird beeinträchtigt. Wir werden Auswirkungen auf Energiepreise und Lieferketten sehen, auch für Rohstoffe.

Das Vertrauen wird geklopft. Hinzu kommen direkte steuerliche Kosten.

Aber wir sind in einer starken Ausgangsposition mit starken Fundamentaldaten.

Dies ist eindeutig ein Preis, den es wert ist, für Demokratie und Frieden bezahlt zu werden.

Die direkten Auswirkungen auf das EU-weite Finanzsystem schätzen wir als überschaubar ein. Das direkte Engagement des EU-Finanzsektors gegenüber Russland ist insgesamt begrenzt. 

Aber wir sind exponierter, wenn es um Energie geht.

Wir gehen davon aus, dass die Gas- und Strompreise in diesem Jahr hoch bleiben werden.

Die Auswirkungen auf die Inflation und die Wirtschaft insgesamt sind erheblich und werden voraussichtlich nicht bald nachlassen. Wir werden uns also länger in einem Umfeld hoher Preise und hoher Inflation befinden, als wir ursprünglich dachten.

Die Kommission plant, nächste Woche eine Energiemitteilung vorzulegen, um diese Probleme anzugehen.

Auf der steuerlichen Seite entstehen unmittelbare Kosten. Unsere wirtschaftliche und materielle Unterstützung für die Ukraine, unsere Hilfe für eine große Zahl von Flüchtlingen und unsere fortgesetzte Unterstützung der Wirtschaft bei der Bewältigung der hohen Energiepreise: All dies wird die nationalen Haushalte belasten. 

Die breiteren Auswirkungen auf die Wirtschaft werden sich also auch auf die öffentlichen Finanzen auswirken.

Wir haben während der Pandemie gezeigt, wie stark wir sind, wenn wir geschlossen und koordiniert handeln. Es ist jetzt wichtig, dass wir unsere politische Reaktion koordinieren und agil bleiben.

Heute haben wir die Haushaltsprognose für den kommenden Zeitraum vorgelegt. Die sogenannte „allgemeine Ausweichklausel“ des Stabilitäts- und Wachstumspakts bleibt im Jahr 2022 aktiv. Dadurch kann sich die Fiskalpolitik an die sich entwickelnde Situation anpassen und die unmittelbaren Herausforderungen dieser Krise angehen. In Bezug auf 2023 soll die GEC deaktiviert werden, aber wir werden dies im Lichte der Frühjahrsprognosen beurteilen.

Generell werden wir die wirtschaftlichen Entwicklungen genau beobachten und uns bei Bedarf anpassen.

Ein letztes Wort zur Unterstützung der Ukraine. Wir kommen bei der neuen MFA für Notfälle in Höhe von 1.2 Mrd. EUR zügig voran. Ich hoffe, das Memorandum of Understanding früh im nächsten Jahr zu unterzeichnen

Die erste Auszahlung von 600 Millionen Euro ohne Auflagen könnte noch im März erfolgen.

Wir stehen in engem Kontakt mit dem IWF und dem US-Finanzministerium, um jeden nächsten Schritt zur finanziellen Unterstützung der Ukraine und auch zu Sanktionen gegen Russland zu koordinieren.

Wir stehen auch in engem Kontakt mit der EIB und der EBRD, die ebenfalls daran arbeiten, weitere Unterstützung zu leisten.

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