Die 14. Plenarsitzung der Parlamentarischen Versammlung Europa-Lateinamerika findet am 13. und 14. April in Buenos Aires (Argentinien) statt.
Mitglieder der Parlamentarische Versammlung Europa-Lateinamerika (EuroLat), bestehend aus 75 Abgeordneten und 75 Vertretern lateinamerikanischer und karibischer Parlamente, wird am 13. und 14. April an der vierzehnten Plenarsitzung der Versammlung unter dem Titel „Eine faire und integrative wirtschaftliche Erholung in Frieden“ teilnehmen.
Zu den Teilnehmern gehören Javi López (S&D, Spanien), Vorsitzender der europäischen Komponente der Versammlung, und Óscar Darío Pérez Pineda, Vorsitzender der lateinamerikanischen Komponente und Mitglied des kolumbianischen Kongresses. Zum ersten Mal seit Beginn der COVID-19-Pandemie wird die Versammlung persönlich zusammentreten.
Eröffnungssitzung und Pressekonferenz
Die Versammlung beginnt am Mittwoch, dem 13. April, mit Reden der EuroLat-Co-Präsidenten Javi López und Óscar Darío Pérez Pineda sowie eines Vertreters des argentinischen Senats. Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, und der Hohe Vertreter der EU für Außenpolitik, Josep Borrell, werden ebenfalls per Videokonferenz teilnehmen.
Im Anschluss an die Eröffnungssitzung findet eine Pressekonferenz statt. Die beiden Co-Vorsitzenden werden sich um 12:30 Uhr Ortszeit (GMT -3) im Ehrensaal des Kirchner Kulturzentrums den Fragen der Medien stellen.
Digitale Plattformen, Umwelt und sexuelle und reproduktive Rechte
EuroLat-Mitglieder werden über die kriminelle Zusammenarbeit und das Problem der Hassreden online und offline diskutieren. Angesichts der Tatsache, dass beide Regionen auf dem globalen digitalen Markt unterrepräsentiert sind, werden die Vertreter erörtern, wie geeignete Umgebungen geschaffen werden können, um digitale Plattformen anzuziehen, zu halten und Anreize für deren Wachstum zu schaffen. Ein weiteres Thema auf der Tagesordnung ist die Prüfung der Handelsverhandlungen zwischen den beiden Blöcken und die Überwachung von Handelsabkommen.
Bei sozialen Fragen konzentrieren sich die Diskussionen auf Kultur als Mittel zur Stärkung der Beziehungen zwischen den beiden Seiten. Darüber hinaus bewerten sie die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Pandemie für die Reform der Bildungssysteme ergeben. Außerdem werden sie über einen Bericht zur Kreislaufwirtschaft abstimmen und sich mit den „Rechten der Natur“ befassen.
Darüber hinaus wurde eine Arbeitsgruppe zu Ernährungssicherheit und Bekämpfung des Hungers eingerichtet, um die Notwendigkeit zu betonen, den Erholungsprozess nach der Pandemie zu erleichtern und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf den globalen Lebensmittelmarkt anzugehen.
Weitere Diskussionen konzentrieren sich auf den Kampf gegen den Drogenhandel, den Stand der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte von Frauen sowie die Rechte von LGBTI in der EU und Lateinamerika.
Erstellung und Zusammensetzung von EuroLat
Die Parlamentarische Versammlung Europa-Lateinamerika (EuroLat) ist die parlamentarische Institution der biregionalen Strategischen Partnerschaft, die im Juni 1999 im Rahmen der Gipfeltreffen der Europäischen Union, Lateinamerikas und der Karibik gegründet wurde. EuroLat wurde 2006 gegründet und trifft sich einmal im Jahr zu einer Plenarsitzung.
Zu den 75 Mitgliedern der lateinamerikanischen Komponente von EuroLat gehören Vertreter von Parlatino (Lateinamerikanisches Parlament), Parlandino (Andenparlament), Parlacen (Zentralamerikanisches Parlament) und Parlasur (Mercosur-Parlament). Da es gemeinsame parlamentarische Ausschüsse EU/Mexiko und EU/Chile gibt, hat Eurolat auch Vertreter des mexikanischen und des chilenischen Kongresses.
