Lieferungen vereinbart für einen Zeitraum von 25 Jahren
Bulgarien wird aserbaidschanisches Gas über den im Bau befindlichen IGB-Interkonnektor beziehen, der mit der Transadriatischen Pipeline (TAP) verbunden ist. Das teilte der aserbaidschanische Außenminister Ceyhun Bayramov mit, berichtet tv8.md Ende der Woche.
Laut lokalen Medien sind die Lieferungen für einen Zeitraum von 25 Jahren vereinbart. Der Start des IGB ist für Juli geplant.
Zuvor sagte der bulgarische Premierminister Kirill Petkov, dass Sofia erwarte, ab dem 1. Juli aserbaidschanisches Gas vollständig zu erhalten.
Im April stellte der russische Konzern Gazprom die Gaslieferungen nach Bulgarien und Polen vollständig ein, weil er sich weigerte, die Lieferungen in Rubel zu bezahlen. Als Antwort sagte Sofia, es werde alle Verträge mit Gazprom überdenken, einschließlich des Transits von russischem Gas nach Serbien und Ungarn.
„Gazprom hat die Gaslieferungen an Bulgargaz (Bulgarien) und PGNiG (Polen) wegen Nichtzahlung in Rubel vollständig eingestellt“, heißt es in der Erklärung.
Der Pressedienst stellte fest, dass Gazprom Export bis zum Ende des Arbeitstages am 26. April keine Zahlungen für Gaslieferungen im April von polnischen und bulgarischen Unternehmen in Rubel erhalten hatte, wie es das russische Präsidialdekret vom 31. März vorschrieb.
Sie wiesen darauf hin, dass die Gegenparteien rechtzeitig über die Notwendigkeit informiert wurden, das gelieferte Gas in Rubel zu bezahlen.
Gazprom warnte auch davor, dass im Falle einer unbefugten Entnahme von russischem Gas aus Transitmengen in Drittländer die Transitlieferungen um diesen Betrag reduziert würden. Sie versprachen, den Gastransit dorthin zum Zeitpunkt der neuen Zahlung wieder aufzunehmen.
