Die Euro-Gruppe hat heute eine Empfehlung der Mitgliedstaaten des Euro-Währungsgebiets an den Rat gebilligt. Die Minister stimmten dem der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank zu positive Bewertung der Erfüllung der Konvergenzkriterien durch Kroatien. Die Empfehlung schlägt vor, dass Kroatien den Euro zum 1. Januar 2023 einführen soll. Dies ist der erste Schritt in einem Prozess, in dem der EU-Rat entsprechende Rechtsakte erlässt Kroatien den Beitritt zum Euroraum ermöglichen und von der Nutzung unserer gemeinsamen Währung, dem Euro, ab dem nächsten Jahr zu profitieren.
Ich freue mich sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass die Eurogruppe heute zugestimmt hat, dass Kroatien alle notwendigen Bedingungen für die Einführung des Euro erfüllt. Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg Kroatiens, das 20. Mitglied unserer Eurozone zu werden, und ein starkes Signal für die europäische Integration. Ich möchte der kroatischen Regierung besondere Anerkennung für ihr Engagement und ihre harte Arbeit aussprechen, um dieses Ergebnis in den letzten Jahren unter besonders schwierigen Umständen zu erreichen.
Paschal Donohoe, Präsident der Eurogruppe
Nächste Schritte
Diese Empfehlung soll vom Ecofin-Rat (mit qualifizierter Mehrheit der Mitgliedstaaten des Euro-Währungsgebiets) auf seiner Sitzung am 17. Juni 2022 angenommen werden. Der Rat wird voraussichtlich auch ein Schreiben des Präsidenten des Ecofin-Rats an den Europäischer Rat. Der Europäische Rat wird die Angelegenheit auf seiner Tagung am 23./24. Juni erörtern.
Der Prozess endet mit der Annahme von drei Rechtsakten durch den Rat (nach Anhörung des Europäischen Parlaments und der Europäischen Zentralbank), die erforderlich sind, damit Kroatien den Euro am 1. Januar 2023 einführen kann. Die Annahme dieser Rechtsakte wird erwartet im Juli stattfinden.