9 C
Brüssel
Montag, November 11, 2024
Die Wahl des HerausgebersDeutschland wurde vor den EGMR verklagt, weil es einer christlichen Schule die Akkreditierung verweigert hatte

Deutschland wurde vor den EGMR verklagt, weil es einer christlichen Schule die Akkreditierung verweigert hatte

Verletzung der Bildungsfreiheit: Deutschland verweigert christlichen Privatschulen die Akkreditierung, Klage beim obersten Menschenrechtsgericht Europas eingereicht

HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Die in den Artikeln wiedergegebenen Informationen und Meinungen sind die derjenigen, die sie angeben, und es liegt in ihrer eigenen Verantwortung. Veröffentlichung in The European Times bedeutet nicht automatisch Zustimmung zu einer Meinung, sondern das Recht, sie zu äußern.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS ÜBERSETZUNGEN: Alle Artikel auf dieser Website werden in englischer Sprache veröffentlicht. Die übersetzten Versionen werden durch einen automatisierten Prozess erstellt, der als neuronale Übersetzungen bekannt ist. Im Zweifel immer auf den Originalartikel verweisen. Danke für dein Verständnis.

Juan Sánchez Gil
Juan Sánchez Gil
Juan Sanchez Gil - bei The European Times News - Meistens in den hinteren Reihen. Berichtet über unternehmens-, sozial- und regierungsethische Fragen in Europa und international, mit Schwerpunkt auf den Grundrechten. Er gibt auch denjenigen eine Stimme, die von den allgemeinen Medien nicht gehört werden.

Verletzung der Bildungsfreiheit: Deutschland verweigert christlichen Privatschulen die Akkreditierung, Klage beim obersten Menschenrechtsgericht Europas eingereicht

Straßburg - Ein christlicher Hybridschulträger mit Sitz in Laichingen, Deutschland, kämpft gegen das repressive Bildungssystem des deutschen Staates. Nach dem ersten Antrag im Jahr 2014 sagten die deutschen Behörden, dass die Association for Decentralized Learning keine Grund- und Sekundarschulbildung anbieten könne, obwohl dies der Fall sei erfüllte alle staatlich vorgeschriebenen Anforderungen und Lehrpläne. Die Schule des Vereins basiert auf einer neuen und immer beliebter werdenden Bildungsform, die das Lernen in der Schule und zu Hause kombiniert.

Am 2. Mai brachten Anwälte von ADF International, einer Menschenrechtsgruppe, den Fall vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR).

  • Deutsche Hybridschule – innovatives Lernmodell im Unterricht und zu Hause – erhebt Klage beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, nachdem die Akkreditierung verweigert wurde 
  • Deutschland hat eines der restriktivsten Bildungssysteme weltweit; Vorinstanz führt mangelnde Sozialisierung der Studierenden an  

Dr. Felix Bollmann, Direktor für europäische Interessenvertretung bei ADF International und Anwalt, der den Fall beim EGMR eingereicht hat, erklärte Folgendes:

„Das Recht auf Bildung beinhaltet das Recht, innovative Ansätze wie hybride Schulbildung anzunehmen.“ Mit der Einschränkung dieses Bildungsmodells verletzt der Staat das Recht der deutschen Bürger auf eine ihrer Überzeugung entsprechende Bildung. Was das Erfordernis der physischen Präsenz betrifft, verfügt Deutschland über eines der restriktivsten Bildungssysteme weltweit. Die Tatsache, dass einer innovativen, auf christlichen Werten basierenden Schule die Anerkennung verweigert wurde, ist eine schwerwiegende Entwicklung, die einer Prüfung durch das Gericht würdig ist. „Der Fall bringt die ungeheuren Probleme mit der Bildungsfreiheit im Land ans Licht.“

Der Verband reichte seinen ersten Antrag auf Akkreditierung im Jahr 2014 ein, doch die staatlichen Bildungsbehörden ignorierten ihn drei Jahre lang. Aufgrund der Untätigkeit reichten sie 2017 Klage ein, wobei die erste Gerichtsverhandlung erst 2019, die Berufung 2021 und die dritte Instanz im Mai 2022 stattfand. Im Dezember 2022 wies der Oberste Gerichtshof die letzte inländische Berufung ab. 

Hybride Bildung, erfolgreich und beliebt, aber dennoch eingeschränkt 

Die Association for Decentralized Learning betreibt seit neun Jahren faktisch eine unabhängige Hybridschule, die Präsenzunterricht mit digitalem Online-Unterricht und selbstständigem Lernen zu Hause kombiniert. Die Einrichtung beschäftigt staatlich anerkannte Ausbilder und folgt einem vorgegebenen Lehrplan. Die Schüler schließen ihren Abschluss mit den gleichen Prüfungen ab wie an öffentlichen Schulen und erzielen einen Notendurchschnitt, der über dem Landesdurchschnitt liegt. 

Jonathan Erz, Leiter des Vereins für dezentrales Lernen, erklärte:

„Kinder haben ein Recht auf eine erstklassige Bildung. An unserer Schule können wir Familien eine Ausbildung bieten, die ihren individuellen Lernbedürfnissen entspricht und es den Schülern ermöglicht, sich zu entfalten. Wir hoffen sehr, dass das Gericht diese Ungerechtigkeit beseitigen und zugunsten der Bildungsfreiheit entscheiden wird, in Anerkennung der Tatsache, dass unsere Schule durch moderne Technologie, individuelle Schülerverantwortung und wöchentliche Präsenzstunden eine innovative und hochwertige Bildung bietet.“ 

Dem Verein gelang es nicht, neue Institutionen zu gründen. Aufgrund des hybriden Charakters der Schule erkannten die Verwaltungsgerichte zwar ein zufriedenstellendes Bildungsniveau an, kritisierten das Modell jedoch mit der Begründung, dass die Schüler in den Pausen und zwischen den Unterrichtsstunden wenig Zeit miteinander verbringen. Nach Ansicht innerstaatlicher Gerichte handelt es sich hierbei um eine entscheidende Bildungskomponente, die hybriden Einrichtungen fehlt.  

Die Bildungsbeschränkungen in Deutschland verstoßen gegen internationales Recht und nationales Recht 

Deutschland verstößt mit einem Homeschooling-Verbot und starken Bildungsbeschränkungen gegen das in der eigenen Verfassung und im Völkerrecht verankerte Recht auf Bildungsfreiheit. Das Völkerrecht erkennt ausdrücklich die Freiheit von Körperschaften wie der Vereinigung an, Bildungseinrichtungen ohne Einmischung zu gründen und zu leiten, vorbehaltlich der „Anforderung, dass die in solchen Einrichtungen erteilte Ausbildung den vom Staat festgelegten Mindeststandards entspricht“. . (Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, Artikel 13.4) 

Artikel 13.3 des Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte besagt, dass Regierungen verpflichtet sind, Folgendes zu respektieren:

„Die Freiheit der Eltern …, für ihre Kinder Schulen zu wählen, die nicht von den Behörden eingerichtet wurden und die den vom Staat festgelegten oder genehmigten Mindestbildungsstandards entsprechen und die religiöse und moralische Bildung ihrer Kinder gewährleisten.“ im Einklang mit ihren eigenen Überzeugungen“. 

Zum Gesetz führte Dr. Böllmann aus:

„Im Völkerrecht ist klar festgelegt, dass Eltern die erste Autorität für die Bildung ihrer Kinder sind. Was der deutsche Staat unternimmt, um die Bildung zu untergraben, ist eine offensichtliche Verletzung nicht nur der Bildungsfreiheit, sondern auch der Elternrechte. Darüber hinaus zeigt der Fernunterricht während des Covid-19-Lockdowns, dass ein vollständiges Verbot des selbstständigen und digital unterstützten Lernens überholt ist.“ 

Die Deutsches Grundgesetz (Artikel 7 der Verfassung) garantiert das Recht, Privatschulen zu gründen – die Auslegung der innerstaatlichen Gerichte macht dieses Recht jedoch unwirksam. Die Anwälte von ADF International argumentieren, dass dies wiederum einen Verstoß gegen die Europäische Menschenrechtskonvention darstellt. „Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat immer wieder deutlich gemacht, dass die Rechte der Konvention praktisch und wirksam sein müssen“, heißt es in der Pressemitteilung von ADF International.  

- Werbung -

Mehr vom Autor

- EXKLUSIVER INHALT -spot_img
- Werbung -
- Werbung -
- Werbung -spot_img
- Werbung -

Muss lesen

Neueste Artikel

- Werbung -