Das Parlament fordert die Einführung eines jährlichen „Europäischen Tages für die Opfer der globalen Klimakrisen“, um an die durch den Klimawandel verlorenen Menschenleben zu erinnern.
In der Entschließung, die am Donnerstag mit 395 Stimmen bei 109 Gegenstimmen und 31 Enthaltungen angenommen wurde, schlägt das Parlament vor, diesen Tag jährlich abzuhalten – beginnend in diesem Jahr am 15. Juli 2023 – und fordert den Rat und die Kommission auf, die Initiative zu unterstützen.
Die Abgeordneten halten es für angebracht, den Opfern der Klimakrisen zu gedenken und betonen, dass dies dazu beitragen würde, das Bewusstsein für die durch den Klimawandel verursachten Menschenleben und die humanitäre Krise zu schärfen.
Sie weisen darauf hin, dass der Klimawandel zu unvorhersehbareren Wetterphänomenen führt, darunter häufigere und intensivere Hitzewellen, Waldbrände und Überschwemmungen, zu Bedrohungen für die Ernährungs- und Wassersicherheit sowie zur Entstehung und Ausbreitung von Infektionskrankheiten, die sich verstärken und zunehmen ein immer größerer menschlicher Tribut sowohl weltweit als auch in Europa.
Hintergrund
Das Parlament hat angenommen das Europäische Klimagesetz, der die EU gesetzlich dazu verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu werden und die Netto-Treibhausgasemissionen bis 55 um mindestens 2030 % zu reduzieren. Auch das Parlament hat ihn kürzlich verabschiedet wichtige Gesetze als Teil der 'Fit for 55'-Paket um dieses Ziel zu erreichen. Am 29. November 2019 erklärte das Parlament a Klima- und Umweltnotstand in Europa und weltweit.